Pluspunkte

By lullaby1988

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Jenna Carson und Liam Welsh können sich auf den Tod nicht ausstehen und lassen sich das auch regelmäßig gegen... More

Klappentext
1. Kapitel: Mistkäfer
2. Kapitel: Katz und Maus
3. Kapitel: Projektpräsentation
4. Kapitel: Punkt 1
5. Kapitel: Kompromisse
6. Kapitel: Punkt 2
7. Kapitel: Überraschungen
8. Kapitel: Richard
9. Kapitel: Eingeständnis
10. Kapitel: Verhext
11. Kapitel: Verborgenes
12. Kapitel: Freitag der 13.
13. Kapitel: Sin
14. Kapitel: Unüberlegtes
15. Kapitel: Sinne
16. Kapitel: Pläne
17. Kapitel: Vertrauen
18. Kapitel: Das Wörtchen WENN
19. Kapitel: Veränderung
20. Kapitel: Verdrehte Welt
21. Kapitel: Geschichte eines Bad Boys
22. Kapitel: Unverhofft und vollkommen benebelt
23. Kapitel: Nachwirkungen
24. Kapitel: Schatten
25. Kapitel: Umdenken
26. Kapitel: Das perfekte Leben
27. Kapitel: Mal locker werden
28. Kapitel: Sorgen
29. Kapitel: Nebenbuhler
30. Kapitel: Lügen
31. Kapitel: Ein Moment
33. Kapitel: Ausgeschalteter Verstand
34. Kapitel: Der große Gatsby
35. Kapitel: Freundschaftsdienste
36. Kapitel: Verloren
37. Kapitel: Retourkutsche
38. Kapitel: Zukunftspläne
39. Kapitel: Eingeständnis
40. Kapitel: Veränderungen
41. Kapitel: Verantwortung
42. Kapitel: Demütigung
43. Kapitel: Flugzeuge im Bauch
44. Kapitel: Vergangenes
45. Kapitel: Liebe
46. Kapitel: Gefühlssturm
47. Kapitel: Hoffnung
48. Kapitel: Sommer
49. Kapitel: Zweifel
50. Kapitel: Eine Verkettung unglücklicher Umstände
51. Kapitel: Kevin
52. Kapitel: Ernüchterung
53. Kapitel: Der Tag danach
54. Kapitel: Datetime
55. Kapitel: Abschlussball
56. Kapitel: Die Nacht der Träume
57. Kapitel: Präsentation
58. Kapitel: Gebrochenes Herz
59. Kapitel: Rehabilitation
60. Kapitel: Weihnachten
61. Kapitel: Fehler
62. Kapitel: Geständnisse
63. Kapitel: Abkommen
64. Kapitel: Silvester
65. Kapitel: Bruch
66. Kapitel: 10 Gründe dafür, dass...
67. Kapitel: Der erste Grund
Nachwort

32. Kapitel: Entscheidung

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By lullaby1988

32. Kapitel: Entscheidung


Als sie in der Hütte ankamen, begleitet von peinlichem Schweigen ab dem Zeitpunkt, in welchem Liam gegangen war, ließ sich Jenna auf ihr Bett fallen und starrte an die Decke. Maria warf ihr einen vielsagenden Blick zu, doch Jenna konnte ihn nicht sehen, denn sie war vollkommen versunken in dem, was vorhin geschehen war.

Wie war Liam nur auf diese Idee gekommen? Was ging in ihm vor? Konnte Jenna das alles ernst nehmen oder war es eines seiner Spielchen?

Steph plapperte als erste los und tat dabei so, als hätte sie nichts von dem mitbekommen was sie im Wald vorgefunden hatte. Naja, eigentlich hatte sie auch nicht wirklich etwas gesehen und sie kannte weder Jenna noch Liam gut genug um etwas zu vermuten.

„Ach was für ein erster Abend. Welsh ist einfach unglaublich heiß und es könnte sein, dass ich mich ein klein wenig in ihn verknallt habe!", erläuterte Steph, die gerade dabei war sich ihren Rock und das Shirt auszuziehen um in ihren Schlafanzug zu schlüpfen. Bei der Erwähnung seines Namens zog sich alles in Jennas Körper zusammen.

„Steph, es ist doch gar nichts passiert also krieg dich wieder ein!", meinte Amelia, die ein wenig genervt wirkte von ihrer Freundin. Jenna hielt sich mit jeglichem Kommentar zurück.

„Es ist noch nichts passiert, wenn ihr versteht was ich meine...", Steph zwinkerte ihrer Freundin zu und ließ den Blick dann zu Jenna schweifen.

„Hat er  im Wald vielleicht irgendwas über mich gesagt?", fragte sie schließlich und obwohl Jenna sie nicht ansah wusste sie doch gleichzeitig, dass Steph mit ihr sprach. Sie ließ ihre Hand über den Kopf unter das Kissen wandern und kam mit den Fingerspitzen an etwas kühles. Irritiert zog sie es heraus und musste feststellen, dass Liam ihr Handy, bevor sie angekommen waren, vorbei gebracht hatte. Er musste gleich nachdem er den Wald verlassen hatte hierher gesteuert sein, denn sie waren ihm kurz darauf gefolgt.

„Jenna?", Steph versuchte ihre Aufmerksamkeit zu erregen und so blickte Jenna mit dem Handy in ihrer Hand auf.

„Ne, eigentlich nicht. Wir haben aber nicht wirklich viel geredet...", war alles was Jenna zu sagen hatte und als sie den auf den Bildschirm starrte und das kleine Lämpchen ihr eine Benachrichtigung ankündigte betätigte sie den Knopf und gab den Pincode ein. Eine Nachricht von Liam wurde ihr angezeigt und Jenna setzte sich abrupt auf.

„Was ist los? Alles in Ordnung mit dir?", fragte Maria, die sich kein Stück für Steph zu interessieren schien.

„Alles bestens. Ich geh noch mal kurz raus an die frische Luft solange ihr euch die Zähne putzt!", erklärte Jenna ruhig, obwohl ihr ganzer Körper schon wieder in Flammen zu stehen schien. Wie schaffte es dieser Mensch nur, durch Kleinigkeiten solch ein Gefühl in ihr auszulösen?

„Hey wenn du mir nichts sagen willst ist das in Ordnung, du musst nicht gleich abhauen!", erklärte Steph und ging dabei auf das Badezimmer zu, dass sich in jeder der Hütten an der selben Stelle befand.

„Das hat ausnahmsweise nichts mit dir zu tun, ok? Mir ist einfach warm und ich will meine Ruhe!", erklärte Jenna etwas zu energisch und öffnete die Tür.

„Sie muss ja nicht gleich so zickig werden!", hörte sie Steph hinter sich murmeln, ignorierte sie jedoch. Stattdessen öffnete sie die Nachricht, noch bevor sie die Tür hinter sich geschlossen hatte. Ihr Herz pochte wie wild, als sie die ersten Worte las.

„Hey Carson, war ein verrückter Abend. Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist aber was ich weiß ist, dass ich an dich denke. Es ist verrückt, ich weiß, doch was wäre wenn wir es versuchen. Zwanglos, ohne große Dramen. Wir genießen einfach den Moment, ohne große Zukunftsversprechungen...Was meinst du?", Jenna starrte auf den Bildschirm. Was sollten sie versuchen? Hatte Liam ihr diese Nachricht nur geschrieben um die Grenzen klar abzustecken? Warum sagte er diese Sachen nicht persönlich und wie zum Teufel sollte sie jetzt darauf reagieren? Sie ließ ihr Handy sinken und setzte sich auf die oberste Stufe ihrer Hütte. Es war leise geworden und nichts deutete mehr auf die vorher stattfindende Feier hin doch in Jenna war alles laut und schrill und sie wunderte sich darüber, dass niemand das mitbekam.

Steph hatte sich in Liam verknallt, er war nicht abgeneigt gewesen, das hatte sie ihm abgesehen. Wie also hatte er seine Meinung so geändert?

Ihr Handy vibrierte erneut und sie entdeckte eine Nachricht von Liam. Wie als hätte er gewusst, dass sie an ihn dachte.

„Carson, ich weiß genau, dass du die Nachricht gelesen hast und ich warte auf eine Antwort. Ich sitze hier gerade auf sprichwörtlichen Kohlen!;)", Jenna blickte überrascht auf. Wie konnte er nur so locker mit dieser ganzen Sache umgehen?

„Ja ich habe deine Nachricht gelesen, aber ich weiß nicht was ich dazu sagen soll...", tippte sie ein, doch noch bevor sie die Nachricht abschicken konnte, löschte sie die Worte und sah auf den See hinab. Vielleicht nahm sie das alles viel zu ernst?

Doch sie wusste genau, dass sie Gefahr lief, sich selber damit weh zu tun. Liam war kein Beziehungstyp, sie wusste es sehr genau und sie war sich auch sicher, dass er alles andere als eine Beziehung im Sinn hatte. Wie könnten die zwei auch eine führen? Dies wäre ganz und gar unmöglich!

Erneut nahm sie ihr Handy zur Hand und entschloss sich dazu, ehrlich zu antworten.

„Was genau willst du eigentlich von mir Liam?", diese Nachricht schickte sie ab, bevor sie sich anders entscheiden konnte. Es dauerte nicht lange bis er ihr antwortete, doch ihr kam es vor wie Stunden.

„Das kann ich dir beim nächsten Mal gerne zeigen....", jetzt hörte er sich schon ernster an und Jenna vergaß für einen Moment zu atmen. Was würde er ihr zeigen? Wie? Hier wäre es wohl kaum möglich! Sie wusste, dass es ein Fehler wäre, denn sie entdeckte mit jedem Tag mehr die Pluspunkte an Liam Welsh und wenn sie nicht mehr daran glaubte, dass er eigentlich ein Arschloch war, was würde dann noch übrig bleiben? Sie wäre im Stande und könnte Gefühle für ihn entwickeln, die er nicht erwidern könnte. Sie wäre im Stande und könnte sich in ihn verlieben, was einer Selbstzerstörung gleich kommen würde. Denn Liam wäre dafür nicht bereit. Das wusste sie genau.

Erneut vibrierte ihr Handy und trotz ihrer Gedanken sah sie lächelnd auf den Display.

„Komm schon Carson, lass mich nicht warten. Ich sterbe hier!:)", Jenna lachte leise auf, sie bewunderte seine Direktheit. Er hatte keine Angst davor, was andere von ihm denken konnten. Er hatte jedoch vermutlich auch keine Angst vor ihrer Antwort, denn sie könnte ihn kaum verletzen.

Erneut nahm sie all ihren Mut zusammen und tippte die nächsten Worte ein und schickte die Nachricht sofort weg, bevor sie es sich anders überlegen würde.

Keine zehn Sekunden später kam die Antwort.

„Du bist zu intelligent um das geschehen zu lassen. Du kennst mich und du weißt genau, dass ich dies niemandem geben kann also hör auf dich rauszureden. Ich will deine Antwort. Ich brauche sie!", Jenna musste erneut lächeln. Ja sie war eigentlich zu intelligent für Liam, doch das würde sie nicht vor ihm bewahren. Die nächsten Buchstaben fielen ihr schwerer. Sie war noch niemals vor solch eine Wahl gestellt worden, doch Liam würde nicht locker lassen.

„OK", war alles was sie ihm schickte und sie konnte sein Lächeln vor sich sehen, obwohl er nicht in der Nähe war. Sie fühlte sich plötzlich erleichtert und sah in den Himmel hinauf. Ihr Handy vibrierte und als sie die Nachricht durchlas, musste auch sie Lächeln.

„OK...;)", hatte er geschrieben. Das erinnerte sie an eines ihrer Lieblingsbücher und sie musste wieder lächeln. Sie durfte sich nicht so viele Sorgen machen. Was kam würde kommen und dann könnte sie immer noch das Beste draus machen. Denn Liam hatte Recht. Sie war zu intelligent um es geschehen zu lassen. Sie hatte ihn frei heraus gefragt, was geschehen würde, wenn sie sich in ihn verlieben würde und er hatte auf die einzige Art und Weise geantwortet, die es gegeben hatte. Er glaubte nicht daran, dass dies geschehen würde und so hoffte Jenna, dass er Recht behalten würde.

Als sie schließlich in ihrem Bett lag und die Augen schloss, hörte sie erneut das leise vibrieren und musste erneut lächeln. Sie wusste, dass Liam ihr schrieb und niemand anderer und so griff sie aufgeregt nach ihrem Handy. Sie öffnete die SMS und blickte auf den Bildschirm, bevor sie eine Antwort eintippte.

„Ich wünsche dir auch eine Gute Nacht Liam...", sie schickte die Nachricht ab und wollte ihr Handy weglegen, doch eine neue Nachricht erschien in dem Chat, noch bevor sie die App schließen konnte.

„Und träum was schönes!;)", las sie die Worte und erneut stahlt sich ein dickes Lächeln auf ihr Gesicht. Sie verbarg ihren Kopf unter der Decke und tippte die letzten Worte für heute ein, merkte jedoch nicht, dass während sie dies tat von den drei anderen Mädchen im Raum beobachtet wurde.

Steph fragte sich, wer Carson um diese Uhrzeit noch Nachrichten schrieb. Das Mädchen steckte wirklich voller Rätsel. Warum war sie zum Beispiel heute mit Liam im Wald gewesen? Zwischen Steph und Liam war eindeutig etwas gewesen, warum also hatte sich Liam so plötzlich aus dem Staub gemacht?

Amelia lag mit offenen Augen, die an die Decke gerichtet waren da und fragte sich, ob hier etwas lief, das sie nicht mitbekam.  

Maria hingegen, hatte ihre Freundin heute den ganzen Tag beobachtet und wusste genau, dass sie etwas nicht so ganz mitbekam. Zwischen Jenna und Liam lief etwas, das hatte Jenna ihr selber gesagt, doch eigentlich hatte Maria geglaubt, dass diese Sache vorbei war. Daran war sie schuld. Liam war ein anständiger Kerl, doch er konnte mit Gefühlen nicht umgehen, das hatte sie über die Jahre immer wieder festgestellt. Wenn er also Jenna verletzen würde, dann hätte Maria einen großen Teil dazu beigetragen, denn sie hatte dafür gesorgt, dass Liam und Jenna dieses Projekt gemeinsam machen mussten. Um dieses Projekt ging es jedoch schon lange nicht mehr, das war Maria klar. Das war jedoch nicht das, was sie hatte erreichen wollen. Ja sie hatte gewollt, dass die Streitereien endlich aufhören, sie hatte gewollt, dass die Beiden sich endlich wieder verstanden und das wichtigste war, sie hatte gewollt, dass die Beiden ihre Gemeinsamkeiten entdeckten doch sie hatte auch gewollt, dass sie dies als Freunde taten. Das was da gerade dabei war zu geschehen war keine gute Idee. Und mit Sicherheit wussten auch Jenna und Liam dies, doch warum hielten sie sich dann nicht stattdessen ein wenig voneinander fern?

Oh Maria wusste genau warum. Es war der selbe Grund, warum sie sich nicht von Tyler fernhalten konnte obwohl sie doch eigentlich wusste, dass er der absolut falsche für sie war. Er würde sie früher oder später verletzen, das war ihr klar, doch sie wollte den Moment einfach noch genießen solange es ihr noch möglich war. Die Dummheit der Menschen halt, doch Maria hatte niemals geglaubt, dass auch Jenna mal in so eine dumme Situation kommen würde. Wegen Maria.


Das schlechte Gewissen begann an ihr zu nagen. Bisher war sie der festen Überzeugung gewesen, dass sie damals das Richtige getan hatte, doch die Dinge entwickelten sich anders als gedacht. Sie hatte die Kontrolle vollkommen verloren, eigentlich schon an dem Tag, als Jenna und Liam erfahren hatten, dass sie ein gemeinsames Projekt hatten. Ja sie hatte die Kontrolle verloren und sie würde vermutlich nicht die letzte bleiben, der die Kontrolle entzogen werden würde. 

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