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Kylie
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„Los Mommy los.", drängelt mich meine kleine und hüpft aufgeregt auf und ab.
Wir gehen jetzt gleich zum Stadion um Ethans erstes Spiel dieser Saison mit anzusehen. Es ist nichtnur das, sondern auch Milas aller erstes Spiel und auch meins, seitdem wir wieder zusammen sind.
Wir beide tragen Trikos mit seinem Namen und Nummer. Ihre Haare wollte sie in zwei Zöpfe gebunden haben und sie hat ihre Lieblingsschuhe an.
Um ehrlich zu sein, bezweifel ich das sie weis was in etwa zwei Stunden passieren wird. In den letzten Wochen hat sie Ethan oft spielen gesehen und ich gehe davon aus, das sie denkt das es heute genau so sein wird. Das sie um zuzusehen auf das Feld kann und ab und an in den Pausen einen Kuss von ihrem Dad bekommt.
Sie ist sein größter Fan und würde sogar jubeln wenn er einfach nur hüpfen würde.
„Miwo holen Mommy los.", sie schlingt ihre Hand um meinen Zeige- und Ringfinger und zieht mich aus dem Wohnzimmer heraus.
„Milow kommt dann zum Stadion Schatz." „Bei Daddy?", ich nicke und schnappe mir noch meine Schlüssel.
„Ganz genau, mit Tante Ellie und Onkel Freddie.", fröhlich klatscht Mila in die Hände.
Relativ schnell und ohne Probleme kommen wir am abgesonderten Eingang inklusive kleinem Parkplatz an. Ich hatte erwartet nicht so schnell hereingelassen zu werden aber zum Glück war Joey, einer der Securitys welcher die letzte Zeit öfter beim Training aufgepasst hatte da und hat mich und Mila schnell erkannt.
Bevor wir aussteigen schaue ich noch nach neuen Nachrichten und erfahre das die drei schon an unseren Plätzen und Hanna, Bear und Ethans Eltern ebenfalls da sind.
Ich hänge mir das Band samt Pass um und gebe Mila ihres. Eigentlich ist es nicht notwendig das Mila auch eins hat aber so wie wir unsere kleine kennen, ist Ethan und mir sofort klar das sie auch eins haben wollen würde.
Ich versuche mir Ethans Wegbeschreibung ins Gedächtnis zu rufen und dieser zu folgen. Denn heute sind wir ganz oben in einer Art Lounge und nicht wie sonst immer unten.
Da es abgesperrt ist und nur die Leute die nach oben kommen auch hier sind ist es leichter als gedacht. Was auch an den Wegweisern liegt.
Mila, welche meine Hand hält und neben mir den Gang entlang läuft bleibt aufeinmal stehen und quieckt auf. Entzieht ihre Hand aus meiner und rennt mit einem „mein Opaaaa" auf Ethans Dad zu.
Sofort erkennt er seine Enkelin und geht grinsend in die Hocke. Was er zur Begrüßung sagt verstehe ich nicht doch ich sehe Mila kichern eh sie ihre Arme um seinen Nacken schlingt.
Etwas unwohl in seiner Gegenwart beobachte ich beide und begrüße ihn dann mit einem einfachen Hallo.
Ich kam schon immer besser mit Ava, Ethans Mom zurecht. Keine Ahnung warum aber Niall wirkt schon immer einschüchternd auf mich und ich bin mir bis heute nicht sicher ob er mich an Ethans Seite akzeptiert.
Wir sind nie so wirklich warm miteinander geworden und ich schätze es wird sich nicht ändern.
Zu dritt gehen wir zur Lounge. Mila plappert ihren Opa voll und ich laufe einfach neben ihnen her.
„Miwo halihallo!", unterbricht sie sich selbst als sie den blonden Jungen erkennt. Ich schätze der einzige, welcher mit ihrem Milow mithalten kann, ist Ethan.
Der angesprochene entfernt sich von seiner Mom und läuft auf meine Kleine zu, welche sich aus Nialls Armen windet und heruntergelassen wird.
So als hätten die beiden kleinen sich Wochenlang nicht gesehen fallen sie sich in die Arme. Ich begrüße nacheinander alle welche sich hier befinden und setze mich dann neben Ellie.
„Und schon aufgeregt?", fragt mich die blonde und setz sich etwas gemütlicher hin.
„Mehr für Mila, ich habe Ethan schon zig Male spielen gesehen."
Die nächsten Minuten vergehen wie im Flug und dann aufeinmal ändert sich die Atmosphäre im gesamten Stadion. Fast schon erschrocken flüchtet Mila zu mir als die Stimme eines Kommentators ertönt.
Die Gegnerische Mannschaft betritt das Spielfeld und ihr Fanblock dreht vollkommen auf. Mila ist dies anscheinend viel zu Laut denn sie hält sich die Ohren zu und drückt sich fest an mich. Beruhigend streiche ich meinem Engel über den Rücken und sage ihr immer wieder das alles ok ist und es gleich aufhört.
Nun kommt es zur Mannschaftsvorstellung von Ethan. Einige Personen mit Flaggen des Teams kommen nacheinander auf das Feld und stellen sich auf einen Platz, zeitgleich beginnen sie diese zu Schwingen und und mache Mila darauf aufmerksam. Vorsichtig nimmt sie ihre Hände von den Ohren und schaut nach unten zum Feld. Sie bemerkt schnell das es auch die Flagge ist, welche auf ihren Shirt ist. „Mommy schau, hier auch.", sie tippt auf ihr Shirt und zeigt dann zum Feld.
„Genau, jetzt kommt gleich das Team, in welchem dein Dad spielt." „Daddy auch.", fragt sie und blickt auf das Spielfeld.
„Natürlich, siehst du da vorn den Bildschirm? Da siehst du ihn gleich.", da ich nicht sicher bin ob sie es sieht oder versteh was ich meine zeig ich darauf und tatsächlich sieht man nun schon die Mannschaft wie sie in ich nenne es jetzt mal Tunnel.
Wieder beginnt der Kommentator zu sprechen und kündigt jeden einzelnen Spieler das Teams an.
Jedesmal wenn ein Spieler angekündigt wird, sieht man ihn kurz auf dem Bildschirm.
„Und nun mit der Nummer Vier, unser Kapitän, Ethan..." „Horan", rufen nun die Fans und wir.
Man sieht ihn auf dem Bildschrim und sofort erkennt Mila ihn. „Mein Daddy.", sie blickt zu mir nach oben und lächelt dann in die Runde. „Opa, da mein Daddy."
„Ja, er spielt gleich.", sie nickt und lehnt sich wieder an mir an.
Ich richte meinen Blick zu dem „Tunnel" aus welchem Rauch auftaucht und die Mannschaft nun mit den Einlaufkindern das Feld betritt.
Nun ist es noch lauter als zuvor und wieder hält Mila sich die Ohren zu.
Von hier oben ist es schwierig zu erkennen, wer wer ist, jedoch sind hier oben Fernseher welcher uns das Geschehen von unten näher zeigt.
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„Bitte", fleht meine kleine und wird kurz darauf auf den Schoß ihres Opas gehoben. „Jetzt noch nicht Mila aber wenn du möchtest können wir nach unten gehen wenn das Spiel vorbei ist.", schlägt Niall vor.
Mila möchte unbedingt zu Ethan, das eigentlich schon seit Anfang der zweiten Halbzeit. Ich hatte ihr gesagt das ich hier oben bleibe, immerhin weis ich nicht einmal ob Ethan es überhaupt möchte.
Zwischen uns läuft es mehr als nur gut aber das hier ist nicht einmal ansatzweise wie es bei uns zu Hause ist. Hier sind tausende von Menschen, extrem viele Kameras und sobald ich nur mit Mila in seiner Nähe bin kann man eins und eins zusammen zählen.
Ethans Privatsphäre ist ihm sehr wichtig und die Öffentlichkeit weis nichts von uns beiden und auch nicht wie Mila wirklich aussieht. Man kennt nur das eine Bild, welches er gepostet hat und wenn sie jetzt nach unten geht würde sich das ändern.
„Aber du musst erst deine Mommy fragen.", Mila nickt und sieht mich dann an. „Mila Daddy gehen mit Opa?", unsicher wie ich antworten soll blicke ich sie kurz an. „Ich überlege es mir noch.", was weder ein ja noch ein nein ist.
Offensichtlich hat sie das nicht erwartet denn sie schüttelt mit dem Kopf. Niall runzelt nur mit der Stirn, naja den Award als Lieblingsschwiegertochter werde ich wohl nie haben.
Da es sich so anfühlt als würde mich jeder ansehen schaue ich nach unten auf das Feld.
„Was hindert dich daran ja zu sagen?", höre ich Ellie etwas leiser fragen.
„Ich weis nicht ob Ethan es möchte. Ihm ist die Privatsphäre wichtig und wenn man Mila bei ihm da unten auf dem Feld sieht dann wissen alle wie sie aussieht und dann wars das. Sie könnte auch noch warten bis das Interview vorbei ist, er duschen war und er das Abschluss Teammeeting hinter sich hat. Das ist eine Stunde, maximal zwei und sie sieht ihn wieder. Ist es wirklich wert, die Privatsphäre die wir haben, zu nichte zu machen nur damit sie nach unten auf das Feld kann?"
„Aber wer sagt das er es nicht möchte? Ja natürlich ist es ihm wichtig sein Leben so gut wie möglich aus der Öffentlichkeit zu halten. Aber er steht unten auf dem Feld und in zehn Minuten, wenn der Abpfiff ist kommen nach und nach alle auf das Feld, sei es Freundinnen, Kinder oder andere wichtige Personen und stell dir vor er wartet auf dich und Mila und ihr kommt nicht. Er weis das ihr hier seid und offensichtlich ist er heute in Topform, möchtest du ihn da nicht beglückwünschen?", unsicher zucke ich mit den Schultern. Irgendwie hat sie ja schon recht.
„Aber was wenn er es nicht schlimm findet? Wenn es für ihn ok ist. Bisher waren wir auch nicht da. Ich möchte nicht das es am Ende Streit gibt weil ich zugelassen habe das sie zu ihm auf das Feld läuft und nun sämtliche Bilder von ihr im Internet kursieren."
„Kylie, Ethan wird dir schon nicht den Kopf abreißen. Ich bin mir sicher er wird mehr als nur glücklich sein Mila und dich direkt nach dem Spiel zu sehen. Vorallem da es im Moment so aussieht als würden sie gewinnen.", ich seufze was sie lachen lässt.
„Ich schätze es ist besser wenn sie hier oben bleibt."
„Es ist deine Entscheidung, ich kann dich ja schlecht zwingen aber denk daran wie glücklich er sein würde euch nach einem gewonnen Spiel in Trikos mit seinem Namen zu sehen."
Wäre er wirklich glücklich darüber?
Ich lass meinen Blick über das Feld schweifen und es dauert nicht lang da sehe ich Ethan. Er passt den Ball gerade nach vorn zu einem seiner Teamkollegen.
Dieser rennt nach vorn, passt den Ball weiter ab und wird dann von einem des anderen Teams am Shirt nach hinten gezogen und verliert somit den Ball. Der Schiedsrichter macht nichts dagegen was sofort nicht nur Reaktionen von den Fans sondern auch von den Spielern bekommt. Ich habe zwar keine wirkliche Ahnung vom Fußball, aber ich bin mir sicher das ist nichts was man unkommentiert lässt.
Es wird weiter gespielt und diesmal ist es Ethan, welcher gefoult wird. Einer der anderen rutscht quasi in ihn herein um an den Ball zu kommen und bringt E somit zu fall. „Ej!", rufen Freddie, Milow und Niall gleichzeitig und springen von ihren Sitzen auf. „Böse, armer Daddy.", höre ich Mila sagen, welche sich an ihrem Opa festhält.
Empört sehen ich dem Geschehen weiter zu, wobei mein Blick eher an meinem Freund hängen bleibt. Er liegt auf dem Boden und hält sich den Fuß. Endlich wird gepfiffen und es gibt die gelbe Karte.
Was bitte sind das für Schiedsrichter.
Ethan setzt sich auf und versucht dann aufzustehen, was zum Glück auch funktioniert. Ich erkenne von der Entfernung aus nicht, wie sein Gesichtsausdruck ist und auch der Fernseher hier hilft nicht, denn er zeigt gerade wie der Schiedsrichter mit dem Spieler der die Gelbe Karte bekommen hat, diskutiert.
Ich verstehe nicht weshalb das andere Team jetzt so spielt. Sie haben doch eigentlich eh schon verloren. Es sind noch zwei Minuten, dann noch die Nachspielzeit und sie liegen 2:0 hinten. Es ist unwahrscheinlich das sie jetzt noch gewinnen.
Die letzten Minuten kann ich meinen Blick nicht von Ethan abwenden. Er ist langsamer unterwegs als zu vor und ich kann mir vorstellen das er Schmerzen hat, aber zu stolz ist es zuzugeben und sich deswegen die letzten Minuten noch quält.
Als endlich abgepfiffen wird jubeln alle auf dieser Seite des Stadions und Ellie und ich umarmen uns.
Es war die letzten Minuten klar das sie gewinnen aber es jetzt zu sehen ist noch einmal etwas anderes.
Das Team rennt auf das Feld und feiern gemeinsam.
„Mila ganz schnell zu Daddy oki? Und Kussi", sagt meine kleine und stellt sich vor mich. Letztendlich nicke ich und stehe auf.
„Ich kann auch gehen." „Brauchst du nicht, ich will fragen wie es seinem Fuß geht.", Niall nickt und setzt sich wieder zu Ava welche sich gerade mit Milow unterhält. Der kleine ist begeistert vom Fußball.
Mit Mila an der Hand gehe ich aus der Lounge heraus und die Treppen der Tribühne nach unten. Die ersten „nicht Fußballer" betreten das Feld und leider ist Ethan ziemlich weit weg von uns.
Ich hatte gehofft dass, das alles schnell über die Bühne geht. Am besten, das er am Rand steht, Mila umarmt ihn kurz und holt sich ihren Kuss ab und ich frage wie es ihm geht. Ich kann auch noch zwei Stunden auf einen Kuss warten aber so wie es aussieht müssen wir nun wirklich auf das Feld.
Unten angekommen steht an einer Art kleinen Tor ein Security, welcher sich meinen Pass ansieht und mich und Mila dann auf das Feld lässt.
Sofort lässt meine kleine mich los und rennt auf ihren Dad zu, welcher gerade mit dem Rücken zu uns steht und sich mit einem aus dem Team unterhält.
„Daddy.", kichert sie und ergattert somit die Aufmerksamkeit des Fußballers.
Er reißt die Augen leicht auf und zum Glück beginnt er zu lächeln. Fest schließt er unsere Tochter in seine Arme und hebt sie hoch.
Was er sagt, höre ich nicht doch er bringt sie zum Lächeln eh sie ihren Kopf auf seiner Schulter ablegt. Um nicht zu viel Aufmerksamkeit zu erregen laufe ich etwas schneller.
Ethan erkennt mich und sein lächeln wird etwas breiter. Der Fußballer läuft ebenfalls auf mich zu und schließt mich mit einem sanften „hey na" in die Arme.
„Herzlichen Glückwunsch E.", schmunzelnd zieht er mich näher und drückt mit einen Kuss auf die Schläfe.
„Böser Mann.", sagt Mila aufeinmal und schaut einem aus dem anderen Team hinterher. Lächelnd schüttel ich den Kopf. „Das war ein anderer Schatz."
„Was meint sie?", fragt mein Freund an mich gerichtet. „Wegen dem Foul gerade eben. Ich denke alles was sie wirklich gesehen hat ist die Farbe des Trikos und sie denkt nun wohl das er es war. Wie geht es dir und sei ehrlich E.", ich löse mich aus seinen Armen, spüre dann aber seine Hand, welche meine ergreift.
„Es tut ziemlich weh aber es wird schon nichts gebrochen sein."
„Ich hoffe euer Arzt schaut sich das an."
„Keine Angst honey, das macht er. Ihr seht übrigends echt gut aus. An den Anblick könnte ich mich gewöhnen."
„Ich wollte eigentlich nicht hier runter ich hoffe du bist nicht-". schmunzelnd küsst er mich einfach.
„Ich find es gut das ihr hier seid, sehr gut sogar.", erneut küsst er mich was Mila kichern lässt. „Kussi", sie tippt an ihre Wange und sofort drücke ich ihr einen kurzen Kuss auf diese.
„Ethan komm!", ruft ein blonder, ich glaube er heißt Julian. „Wir sehen uns gleich wieder. Wartet ihr und kannst du mir schon mal etwas zu trinken bestellen?", fragt er und hebt Mila in meine Arme.
„Klar, bis gleich.", ich schenke ihm noch ein Lächeln und drehe mich dann herum um das Feld wieder zu verlassen.
Jedoch komme ich nicht weit, denn E steht aufeinmal wieder vor mir. „Hast du nicht etwas vergessen?"
Lächelnd stelle ich mich etwas auf die Zehenspitzen und küsse ihn sanft.
„Viel besser, bis gleich Honey. Bis gleich meine Prinzessin.", widmet er den letzten Teil an Mila und streicht ihr über die Haare eh er dann zu Julian läuft.
„Mein Daddy toll."
„Ja Spatz er ist der beste."