The not so right man | ✔️

Teil 11

Automatisch muss ich lächeln. Sie ist wahrscheinlich das süßeste Kind welches ich je gesehen habe.

Mila kommt auf mich zugelaufen schaut zu Milow, scheint zu überlegen und umschlingt dann meinen Ringfinger mit ihrer Hand.

Kurz darauf verlassen wir das Hotelzimmer und machen uns auf den Weg in meins.

Im Zimmer angekommen lässt Milow meine Hand los und rennt auf mein Bett zu auf welches er sich auch direkt wirft.

Mila bleibt neben mir und hält meinen Finger fest in ihrem Griff."Mommy schreiben bitte.", sagt sie und schaut schmollend zu mir nach oben.

Direkt nicke ich und laufe mit ihr zum Bett. Sie klettert auf dieses und klammert sich mit meinen Armen um meinen Arm während sie ihren Kopf an diesem anlehnt und auf mein Handy schaut.

Ich öffne whatsapp und gehe auf den fast leeren Chat von Kylie und mir. „Schau hier ist deine Mommy.", ich klicke kurz auf das Profilbild auf welchen Kylie und Mila zu sehen sind.

„Ja und ich.", fügt sie hinzu weshalb ich nicke.

„Willst du ihr das selbst sagen oder soll ich es schreiben."

„Sagen sagen sagen.", kichert sie und ergattert somit auch Milows aufmerksamkeit. „Ich will es auch Tante Kylie sagen.", er setzt sich neben das brünette Mädchen und schaut ebenfalls auf das Handy. Ich halte den Aufnahmebutton und sofort beginnt Milow zu sprechen.

„Hallo Tante Kylie, wir sind bei Onkel Ethan uns war so so langweilig.", „schlaf gut mommy.", nuschelt Mila während sie sich weiterhin an meinem Arm festkrallt.

Ich schicke die Audio ab und schreibe ihr trotzdem noch das die beiden bei mir sind. Falls sie sich die Audio nicht direkt anhören sollte.

„So wen von euch wollen wir jetzt zuerst anziehen?", frage ich sie und schaue beide Kinder an.

„mich mich mich mich.", sagt Milow und hüpft auf dem Bett herum. Mila schaut ihm nur zu und bleibt an mir gelehnt. Was mich absolut nicht stört.

Es ist immernoch verdammt komisch nun eine Tochter zu haben. Und es kommt mir noch nicht so wirklich real vor.

Nie habe ich es mir so vorgestellt. Ich dachte immer ich erlebe alles mit, von der Schwangerschaft bis zur Geburt mit den ersten Schritten und Worten meines Kindes. Ich weiß nun das ich auch Schuld daran bin das alles verpasst zu haben, aber ich werde nun mein bestes geben nichtsmehr zu verpassen. Zumindest so wenig wie möglich.

„Schau mal ich kann das schon allein Onkel Ethan.", reißt Milows stimme mich aus den Gedanken sofort schaue ich zu dem Jungen welcher sich das Shirt über den Kopf zieht und dieses durch den Raum wirft. Der kleine wird seinem Dad immer ähnlicher.

„Wow sehr gut, kannst du auch schon die Hose ausziehen?", frage ich und höre Mila neben mir kichern. Milow zieht eine Grimasse, lässt sich auf das Bett fallen und zieht mit etwas Mühe die Hose aus.

Meine Tochter lässt meinen Arm los, rutscht etwas von mir weg und versucht sich ebenfalls das Shirt auszuziehen.

Ich schnappe mir in der Zeit die Rucksäcke der beiden und suche Sachen für sie heraus. Zum Glück gibt es nicht viele Optionen denn sonst wäre ich überfordert.
Naja oder ich hätte die beiden selbst entscheiden lassen.

Für Mila hole ich das Kleid heraus und für Milow eine Hose und ein passendes Shirt.

„Blöde Hose.", höre ich das kleine Mädchen nuscheln. „Ich helfe dir, ok.", sie nickt und lässt sich von mir helfen, danach ziehe ich ihr schnell noch das Kleid über.

„Meine Haare auch Onkel Ewen.", oh gott, ihre Haare? Ich habe doch absolut keine Ahnung wie man das macht.

Das einzige was ich damals mal gemacht habe sind Kylies Haare gekämmt aber das war es auch schon.

„Das ist doch nicht dein Onkel Mila.", beginnt Milow und kichert etwas. „Das ist dein Daddy.", doppelt oh gott.

„Daddy?", fragt meine Tochter ihren blonden besten Freund welcher direkt nickt.

„Ja dein Daddy, das hat er mir erzählt.", sofort schaut sie zu mir und runzelt die Stirn

„Nicht Onkel Ewen?", oh gott so hatten Kylie und ich uns das ganz bestimmt nicht vorgestellt.

Fuck sie wird mich köpfen.

Vorsichtig schüttel ich den Kopf. „Nein ich bin dein Dad."

Die kleine schaut mich einfach nur an, sagt aber nichts was mich ziemlich verunsichert.

Ich glaube das schlimmste was jetzt passieren könnte ist das sie sagt dass sie mich nicht möchte. Was ich verstehen kann, ich würde mich wahrscheinlich auch nicht alles Dad haben wollen. Zudem bezweifel ich das ich ein guter Dad sein werde. Denn außer Fußball habe ich nicht wirklich Talente.

„Nur Milas Daddy?", fragt sie vorsichtig nach was ich mit einem nicken beantworte.

„wow," sagt sie nun und klettert auf meinen Schoß.

Eh ich mich versehe schlingt sie ihre kleinen Arme um meinen Hals und drückt sich fest an mich. Automatisch beginne ich zu lächeln und lege meine Arme um meine Tochter.

„Miwo schau mila auch daddy.", erzählt sie und hat offensichtlich nicht vor mich loszulassen.

„Ja cool oder jetzt hast du mommy und daddy so wie ich."

„so so cool.", nuschelt sie und legt ihren Kopf auf meiner Schulter ab.