𝒔𝒊𝒙𝒕𝒆𝒆𝒏

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S.v. Draco
Zum Glück hatte Amira nichts von meinem Tagebuch lesen können, zumindest nichts Schlimmes oder allzu privates.
Das Einzige was sie wahrscheinlich sehen konnte, war, wie ich mich mal wieder über meine Eltern beschwert hatte. Naja, eher über meinen Vater.
Aber das ist jetzt Nebensache.
Ich hatte gerade eher das Problem, dass Pansy vom Tagebuch mitbekommen könnte.
Amira und ich konnten uns, aber noch rechtzeitig eine Notlüge ausdenken.

"Puh, noch mal Glück gehabt.", flüsterte ich Amira zu, als Pansy in ihr Schlafsaal ging.
"Du sagst es!"
Vom Thema ließen wir dann endgültig ab.

"Hast du schon gehört, dass Dumbledore morgen beim Frühstück eine Rede halten will?", meine Frage kam wie aus dem Nichts.
"Nein. Was will er denn?"
"Keine Ahnung. Hab gedacht, dass du vielleicht mehr weißt."
Falsch gedacht.
Amira und ich grübelten noch was Professor Dumbledore uns sagen könnte, aber uns viel nichts ein was Sinn machen könnte.

"Egal. Wir werden es ja morgen früh genug erfahren!"
Amira stimmte mir mit einem Nicken zu.
"Bin sehr gespannt!", fügte ich noch hinzu.
"Ich auch."
Auch von diesem Thema ließen wir schnell wieder ab.

"Magst du eigentlich Pansy?", ich schaute Amira geschockt an.
Ich hatte keine Ahnung was ich sagen sollte.
"Nein, ich mag sie nicht! Sie ist total nervig!"
"Bist du dir sicher?"
"Ja, Garrace. Wie kommst du denn jetzt darauf?"
"Hmm, keine Ahnung. Hat mich einfach interessiert."
Hörte ich da etwa leichte Eifersucht in ihrer Stimme?
Nein. Ansonsten hätte sie vor ein paar Wochen meine Einladung, um irgendwas zu machen, nicht abgeschlagen.
Meine Gehirn dachte sich gerade schon wieder die verrücktesten Dinge aus.

"Malfoy? Bist du noch anwesend?"
Amiras Worte holten mich aus meinen Gedanken hinaus.
"Sorry. Was hast du gesagt?"
"Ich hab gefragt, ob wir zur großen Halle wollen! Ron, Harry und Hermine sind auch da!"
Als ich den Namen, Hermine, gehört hatte, war bei mir schon vorbei.
Das sah Amira wahrscheinlich auch an meinem Gesichtsausdruck.
"Ich gebe mich nicht mit einem Schlammblut ab. Du kannst alleine gehen!"
Amira rollte mit ihren Augen und ging.

S.v. Amira
Draco konnte sich, aber auch echt anstellen.
Seine Einstellung gegenüber Muggelstämmige war einfach widerwärtig.
Ich konnte ihn, aber auch nicht in seiner Meinung umstimmen.
Dafür war er einfach zu stur.

Wie ich es mir gedacht hatte, waren die Drei in der großen Halle.
Aber da saßen noch zwei Jungs.
An den orangenen Haaren, war mir bewusst, dass die beiden Fred und George sein mussten.
Was machen die Beiden dort?
Sie sind doch sonst nie in der Nähe von ihrem kleinen Bruder.

"Darf ich mich zu euch setzen?"
"Klar!", kam es von vier der fünf Personen, die am Tisch saßen.
Der Einzige der nichts gesagt hatte war Fred.
Die anderen merkten das auch, weswegen sie Fred etwas komisch ansahen.
Jedoch sagten sie nichts weiter dazu und ich setzte mich zu ihnen.

Zu meinem Glück war nur noch neben Fred Platz.
Er freute sich nicht wirklich darüber, ich ebenfalls nicht.
Ich konnte nicht verstehen was er gegen mich hatte. Ich hatte ihm nicht mal was getan. Eher sollte ich sauer auf ihn sein, nach den zwei Streichen die er mir gespielt hatte!
Aber das war ich nicht.

Vielleicht kann er mich nicht leiden, weil ich in Slytherin bin.
Konnte ich mir aber auch nicht vorstellen, ansonsten wäre er bestimmt ganz anders zu mir.
Ich wollte die ganze Sache klären, ich wusste bloß noch nicht wie.
Meine Entscheidung fiel darauf, dass ich erstmal noch nichts zu ihm sagen werde.
Wer weiß, vielleicht kommt ja noch etwas von ihm.

Währenddessen wir uns alle unterhielten, blieb Fred die ganze Zeit still. Manchmal kam noch ein zustimmendes oder ablehnendes Brummen, das war es dann aber auch.
Wir konnten alle nicht verstehen, warum er so drauf war.
Die anderen meinten er war in seinen ganzen 13 Jahren noch nie so drauf.
Selbst als wir vor ihm, über ihn redeten, machte er keine Anstalten irgendetwas dazu zu sagen.
Er schaute einfach nur stur auf den Tisch.
"Ich glaube Fred und ich gehen jetzt. Oder Fred?"
Aus seinem Mund kam ein zustimmendes Brummen.
Also standen beide auf und waren innerhalb ein paar Sekunden nicht mehr zusehen.

Ron wiederholte nochmal, dass er seinen Bruder noch nie so verschlossen gesehen hatte.
Ich glaubte ihm das gerne.
Nachdem was Ron und George alles über Fred erzählt hatten, konnte ich gar nicht fassen, dass der gleiche Fred, so leise und gelangweilt, neben mir saß.

"Es kann ja sein, dass er heute einfach nur einen schlechten Tag hatte!", war meine Begründung zu Fred's miserablen Laune.
"Dann hatte er, aber einen ganz schön schlechten Tag!", sagte Ron.
Ich zuckte mit meinen Schultern.
"Kann ja sein!"
"Vielleicht hat sich unsere Mum gemeldet, wegen dem Streich von vor zwei Wochen!"
Stimmt, hatte ich schon fast wieder vergessen.
"Aber warum war dann George so gut gelaunt?", mischte sich Hermine nun ein.
"George interessiert es nicht wenn unsere Mum ihn anmeckert. Erst ist er ein bisschen ängstlich, aber dann findet er es lustig!"
Ok, das war verständlich, etwas komisch, aber verständlich.

Be with me || Fred Weasley FFWhere stories live. Discover now