𝒕𝒘𝒆𝒏𝒕𝒚-𝒔𝒆𝒗𝒆𝒏

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S.v. Kim
Nach etlichen Wochen ist es endlich soweit, heute kommt Amira wieder nachhause. Ich war schon besonders früh wach, da ich vor Aufregung nicht mehr schlafen konnte. Mittlerweile war es 10:25Uhr. Soweit ich wusste kommt sie um 11 Uhr.

Amira hatte mir in der ganzen Zeit nur einen Brief geschickt, was mich etwas traurig gemacht hatte, aber umso mehr hatte sie jetzt in den Ferien zu erzählen. Auch ich habe ihr einiges zu erzählen, wahrscheinlich sind ihre Sachen wesentlich interessanter als meine, aber das spielt jetzt nicht zur Sache.

Ich schaute gefühlt jede Minute auf die Uhr, dadurch verging die Zeit trotzdem nicht schneller. Nach meinem letzten Blick auf die Uhr, war es 10:40 Uhr, ich seufzte einmal herzhaft und schmiss mich wieder auf mein Bett. Kann ich nicht irgendwie zaubern, dass die Zeit schneller vorbeigeht?
Um mir die restliche Zeit zu vertreiben, schaltete ich den Fernseher an.

Mein Blick war so fokussiert auf den Bildschirm meines Fernsehers, dass ich nicht merkte, dass es schon nach um 11 Uhr war. Ich merkte es erst, als meine Mum nach mir rief.
"Kim! Willst du nicht zu Amira? Sie müsste doch schon längst da sein!"
Ein Blick auf meinen blauen Wecker verriet mir, dass es schon 11:30 Uhr war. War ich wirklich so vertieft?

Ich sprang mit einem Satz aus meinem Bett, rann die Treppe runter, zog meine Jacke und meine Schuhe an und verließ das Haus ohne mich bei meinen Eltern zu verabschieden.
Natürlich sprintete ich so schnell wie ich konnte zu Amira's Haus.
Zu meinem Glück stieg sie gerade erst aus dem Auto, ihres Vaters aus.
Als sie mich sah erstrahlten ihren blauen Augen, wegen diesem Blick gab ich mir nochmal einen Ruck und versuchte noch schneller zu laufen.
Amira tat es mir gleich.

Schlussendlich hielten wir uns nach langer Zeit wieder in den Armen. Am liebsten hätte ich sie gar nicht mehr losgelassen, aber nachdem sie gesagt hatte, dass sie gleich erstickt, ließ ich sie widerwillig los.

Ihre Eltern waren bereits, mit dem Gepäck von Amira, ins Haus gegangen.
"Du musst mir sofort alles erzählen!", forderte ich sie auf, als wir zielgerichtet in ihr Zimmer gingen.
In ihrem Zimmer setzten wir uns in ihr Bett, es hatte sich so angefühlt, als wäre sie nie weg gewesen.

"Also, ich habe einen besten Freund, er heißt Draco, aber ich glaube er steht auf mich, denn gleich am Anfang wollte er mit mir ausgehen. Ich weiß, aber nicht wie er jetzt zu der ganzen Sache steht.
Ach und ein Tag haben die beiden Jungs, die mir bereits schon am ersten Tag einen Streich gespielt hatten, der ganzen Schule einen Streich gespielt! Jeder hatte Nasenbluten oder hat gekotzt, richtig widerlich!", zum Schluss hatte sie einen angewiderten Blick gemacht.

Langsam kam sie zum Schluss, wenn ich ehrlich bin, war ich etwas neidisch bei den ganzen Story's die sie mir erzählt hatte. Ich freute mich, aber, dass sie in Hogwarts so viel Spaß hatte.

"Achso fast vergessen, die beiden Jungs, also Fred und George, haben so eine Karte wo man ganz Hogwarts sehen kann, jeden Flur, jeden Schüler, ja sogar die Lehrer kann man darauf sehen!"
"Heißt diese Karte 'die Karte des Rumtreibers?", meine Eltern hatten mir davon schonmal erzählt.
"Ja, vorher weiß du das?", ich sagte ihr alles was ich darüber wusste und sie nickte nur mit ihrem Kopf.

Danach erzählte ich ihr alles, was mir passiert war.
"Ach ja, ich bin mit den Tussies befreundet! Also sie sind keine Tussies, wenn man sie richtig kennt. Sie sind echt nett!"
An dem Blick von Amira konnte man erkennen, dass es sie verletzte, ich verstand auch warum, immerhin haben wir immer über die gelästert und uns geschworen nie mit ihnen befreundet zu sein. Aber Zeiten ändern sich nun mal.

Ich wollte schnell das Thema wechseln, denn den trübseligen Blick von Amira wollte ich nicht die ganze Zeit ertragen.
"Ich freue mich, dass wir jetzt zwei Wochen was unternehmen können!", Amira schaute mich wie versteinert an, als hätte ich irgendetwas falsches gesagt.
"Ja, was das angeht.. Ich bin nur eine Woche hier!", die letzten Wörter sagte sie besonders schnell, so schnell, dass ich es fast nicht verstanden hätte, aber ich habe leider jedes einzelne Wort klar und deutlich verstanden. Nun wurde mein Blick zu einem trübseligen.

"Wo bist du in der zweiten Woche?", fragte ich sie nach kurzer Stille.
"Bei den Weasley's", ich hatte schon wieder vergessen wer die waren, weswegen ich nachfragte.
"Na die Jungs die mir die Streiche gespielt haben und Ron, von dem hab ich dir doch auch erzählt!"
Ich verstand nicht ganz warum sie dahin wollte.
Durch meinem fragenden Blick verstand sie das auch.

"Fred hasst mich aus irgendeinem Grund und das will ich jetzt ändern! George und Ron wollen mir dabei helfen!"
Trotz ihrer Erklärung machte es für mich trotzdem keinen Sinn.
"Und dafür brauchst du eine ganze Woche?", meine Stimme klang immer noch traurig.
"Ja, naja nächste Woche Freitag fahre ich wieder nach Hogwarts, weil Draco alleine mit Pansy dort ist und das will ich ihm nicht antun! Sie ist nämlich in ihn verliebt oder so."
Ich atmete einmal tief durch und versuchte zu verstehen, was Amira mir gerade erzählt hatte.

"Also sind dir deine neuen Freunde wichtiger als ich? Wie lange kennst du sie? 4 Monate? Und wie lange kennst du mich? 11 Jahre? Ich fasse es nicht! Sind wir überhaupt noch beste Freunde? Oder ist es jetzt diese Pansy?", Wut und Traurigkeit überkamen mich. Vielleicht übertrieb ich jetzt, aber ich konnte nicht anders mit meinen Gefühlen in diesem Moment umgehen.
Amira wusste nicht was sie dazu sagen sollte.

"Ich glaube du solltest jetzt besser gehen. Wir sehen uns, oder auch nicht!"
Amira stand von ihrem Bett auf, machte ihre Zimmertür auf und machte mit ihrer Hand eine Geste, die mich verstehen lassen sollte, dass ich hinaus gehen sollte. Ich wollte jetzt nicht weiter diskutieren, weswegen ich ging.

Zuhause legte ich mich sofort in mein Bett, meinen Eltern wollte ich davon noch nichts sagen. Ich weinte die ganze Zeit, bis ich eingeschlafen war.
Das Wiedersehen hatte ich mir definitiv anders vorgestellt.

Be with me || Fred Weasley FFWhere stories live. Discover now