Ich gehe zurück zur Jade und setze mich neben sie. Langsam ziehe ich ihr die Decke weg, so dass sie sich nicht mehr verstecken kann.
Unsere Münder treffen sich erneut. Erschrocken legt Jade ihre Hände auf meine Schultern und drückt mich weg.
„Möchtest du aufhören?", frage ich.
„Ryan, was...?" Sie erschrickt, denn als sie ihren Kopf zur Seite dreht, steht  Ryan bereits nackt neben uns und seine Männlichkeit reckt sich stattlich in die Höhe.
„Du wolltest ein Abenteuer Jade. Was spricht dagegen, es mit deinem Mann zu erleben?", sage ich.
Ich sehe wie die Zweifel verschwinden und ihre grünen Augen dunkler werden. Sie schiebt mich zur Seite und beginnt Ryan oral zu befriedigen.
„Leck sie!", befiehlt er mir.
Wortlos lasse ich mich vom Bett heruntergleiten und spreize Jades Beine. Ich streichle ihre feuchte Muschi und dringe mit einem Finger in sie ein.
Erschrocken stöhnt sie auf.
„Oh Fuck, Jade, du sollst ihn nicht abbeißen", flucht Ryan.
„Entschuldigung", sage ich, „vielleicht war ich etwas zu forsch, Sir."
„Warum nennst du meinen Mann, Sir?"
„Das gehört zum Spiel, meine Liebe. Leg dich bitte hin, wir fangen nochmal langsam an", sagt Ryan liebevoll zu seiner Frau.
Er sollte ihr erst mal die Angst nehmen. Die beiden versinken küssend auf dem Laken. Ich ziehe mich zurück und stelle mich ans Fenster. Mein Blick gleitet über die nächtlichen Lichter New Yorks.
„Oh Ryan, bitte fick mich", fleht Jade ihren Mann an.
Na bitte, ich sollte Geld für exotische Paarberatung nehmen. Ryan kniet auf dem Bett und drückt Jades Beine nach unten. Er bewegt sich schnell und dringt tief in sie ein.
Mein Blick liegt auf seinem knackigen Arsch. Ja, er sieht nicht schlecht aus, muss ich zugeben.
Plötzlich schiebt sich ein Bild vor mein inneres Auge, welches mir einen tiefen Stich ins Herz versetzt.
Leise Suche ich meine Klamotten zusammen, ziehe mich an und verlasse das Hotelzimmer.
Jetzt können die beiden den Rest des Abends alleine meistern.

Ich verlasse das Hotel und weiß genau wo ich jetzt sein möchte. Zielstrebig lenke ich den Wagen durch die dunklen Gassen der Stadt.
Vor Colins Wohnung suche ich mir einen Parkplatz.
Ich klingele einige Male. Ja, es ist spät, und vermutlich schläft er, aber ich muss mit ihm reden. Jetzt!
Als er die Tür öffnet trägt er noch seine Lederklufft, tiefe Augenringe zieren sein Gesicht und er sieht mich verwirrt an.
„Was machst du hier?"
„Ich wollte mit dir reden. Komme ich ungelegen?"
Hinter ihm kommt der blonde Drummer die Stufen hoch gefolgt von einem roten locken Kopf. Moment, die kleine kenn ich. Matts Kollegin: Ira Cramer. Jetzt bin ich neugierig. Seit wann nimmt er Groupies mit zu sich nachhause?
„Wir sind am Proben. Nächste Woche treten wir als Vorband auf und Doris hat hingeschmissen. Ira versucht zu helfen", erklärt er mir.
„Oh, das tut mir leid und ist gleichzeitig sehr nett."
„Es ist noch etwas holprig, aber das wird schon", ertönt die Stimme des Blonden.
„Etwas ist gut", knurrt Colin. Ich sehe Ira an, wie sie unter Colins Worten zusammenzuckt.
„Vielleicht täte euch allen ein wenig Schlaf gut, ihr seht müde aus."
Ich lege meine Hand auf Colins Unterarm und versuche ihn ein wenig in seiner Wut zu zügeln.
„Vielleicht! - Möchtest du rein kommen?"
„Wenn ich nicht störe."
„Nein. Für heute ist Schluss, wir proben erst morgen wieder."
Colin nimmt meine Hand und sofort breitet sich eine wohlige Wärme in mir aus.
Die beiden verabschieden sich und ich folge ihm in sein Wohnzimmer.

„Möchtest du etwas trinken?"
„Ja, bitte."
Essen wäre auch eine gute Idee.
„Hunger?"
„Kannst du Gedanken lesen?"
„Deine schon, bzw. das Knurren deines Magens  war kaum zu überhören."
„Oh, sorry, aber ja. Essen wäre auch etwas feines. Mir ist schon schlecht, weil ich fast nüchtern bin."
Er schnappt sich das Telefon und ordert uns eine Pizza.
„Ich bin gleich wieder da, ich ziehe mir nur etwas bequemes an", sagt er und verschwindet kurz in seinem Schlafzimmer.

„Also Kätzchen, worüber wolltest du reden?"
Reden? Wollte ich wirklich reden?
Ich bin ein wenig abgelenkt, denn außer einer Jogginghose trägt er nicht mehr viel.

„Die Arbeit."
„Du kommst mitten in der Nacht zu mir um über die Arbeit zu reden. Das hättest du auch morgen haben können."
„Das Wetter."
Er lacht laut auf.
„Kätzchen... was ist los?"
„Ich hatte gerade ein Date."
Er verzieht gequält sein Gesicht.
„Aha, und was machst du dann hier. Noch besser, warum erzählst du mir das?"
„Mit Jade Carter."
„Was? Ok, jetzt bin ich verwirrt."
„Von vorne?"
„Ja bitte. Meine Fantasie geht gerade mit mir durch, wie du und sie... zusammen..."
„Sie hat Ryan vor einigen Tagen eine Szene gemacht, er würde sie mit mir betrügen. Daraufhin, habe ich ihr erzählt, ich stehe auf Frauen. Sie hat das dann recht schnell testen wollen, so dass es in meinem Büro zu einigen Zungenspielchen kam."
„Beim nächsten Mal rufst du mich an!"
„Spinner! - Heute haben wir uns erneut getroffen! Sie hatte ein Hotelzimmer gebucht, und wir haben uns nett miteinander amüsiert."
„Kätzchen, am Ende dieser Geschichte, hast du ein Problem!"
Mein Blick wandert in seinen Schoß, wo sich bereits eine stattliche Wölbung befindet.
Ich greife zwischen seine Beine um beginne ihn zu massieren.
„Das Ende ruiniert deine Stimmung. Ich würde aber gerne darauf aufbauen."
„Du hast mir zu verstehen gegeben..."
„Was interessiert mich mein dummes Geschwätz von gestern?"
Ich beuge mich zu Colin und überbrücke den Abstand zwischen uns.
„Ich habe dich vermisst", hauche ich ihm zu, bevor sich unsere Lippen vereinen.
Er richtet sich auf und drückt mich zurück auf die Couch, so dass er über mir liegt.
„Bis Carter dir etwas befiehlt und du ihm blind folgst", knurrt er ärgerlich.
„Nein! Ich will nicht Carter, ich will dich!"
„Wow! Das war das Erste Mal, dass du mir sagst, was du möchtest! Sonst hieß es immer, es sei meine Entscheidung und du möchtest dich nicht aufdrängen."
„Idiot! Ich verstehe nicht, warum du mit mir zusammen sein willst. Warum es überhaupt jemand will? An mir ist nichts besonderes."
„Was ist denn das für eine Scheisse? Du bist großartig. Wenn du einen Raum betrittst, drehen sich alle Köpfe nach dir um. Du verstehst es mit allen um dich herum zu spielen, du beherrschst das Gespräch. Allein deine Ausstrahlung lässt viele Kerle vor dir zittern."
„Jetzt übertreibst du aber!"
„Kätzchen, seit ich weiß, dass Gabriel zu dir in den Club kommt, habe ich ihn ein wenig beobachtet. Besonders in deiner Gegenwart."
„Er weiß nicht, wer ich bin!"
„Ja, aber du hast das gleiche Auftreten in einem Meeting, wie in deinem Club! Du dominierst den Raum. Gabriel kann dir nicht in die Augen schauen und er muss sich beherrschen nicht ein „Ma'am" an jeden Satz dran zu hängen. Jedenfalls so lange bis Carter den Raum betritt und du jegliche Autorität verlierst und zu seinem Duckmäuschen wirst. Mit gefällt die starke Dana besser."
„Mir auch. Vor allem weil mich die andere Version viel zu sehr an zuhause erinnert."
„Zuhause?"
„Mh, mein Dad war, nein, er ist Pastor einer kleinen Gemeinde."
Colin versucht sich erfolglos das Lachen zu verkneifen.
„Was?!?"
„Du! In einer Kirche? Schwer vorstellbar!", sagt er lachend.
„Oh doch. Ich war das brave Pastorentöchterchen, das Sonntags den Choral gesungen hat und im Kirchenchor die Lieder trällerte."
„In Lack und Leder?", fragt er lachend und fängt sich einen Stoß in die Rippen ein.
„Ach du Idiot. - Nein, ganz bieder und brav, wie man sich das so vorstellt."
„Du bist eine Domina! Wo ist das brav?"
„Ich würde sagen meine späte Revolution hat geklappt. Wenn meine Eltern wüssten, was ich tue, dann würden sie mir einen Exorzisten schicken."
„Na dann sollten wir es ihnen nicht sagen!"
„Auf keinen Fall. - Carter bringt mich dazu, genau wie bei meinem Dad damals einfach zu kuschen."
„Das war doch nicht immer so, du arbeitest seit Jahren für ihn."
„Ich weiß, sein Auftritt im Club hat alles verändert. Meine Beziehung zu ihm hat sich vollkommen neu definiert und zwar in einer Richtung, die mir so gar nicht gefällt."
„Dann beende es!"
„Ich befürchte, dann muss ich kündigen. Ich komme aus der Nummer so einfach nicht mehr raus."
„Dann lass dich versetzen. Geh in eine andere Abteilung."
„Nette Idee, aber nach der Assistenz der Geschäftsleitung ist alles andere ein Abstieg, und es würde auch nichts ändern. Ich komme nur von ihm los, wenn ich die Firma verlasse. - Ja, vielleicht ein paar mehr Stunden im Club, bringt das gleiche Geld wie bei Carter und vor allem werde ich wieder Ich-selbst."
„Wenn ich dann wieder die starke Dana bekomme, bin ich damit einverstanden. Nur ab und zu, lässt du mich zuschauen."
„Einverstanden!"
„Bleibst du heute Nacht hier?"
Als Antwort auf seine Frage Schlinge ich meine Beine um seine Hüfte und ziehe ihn an seinen Haaren näher zu mir heran bis sich unsrer Lippen treffen.

Feuer der LeidenschaftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt