Kapitel 10

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„Du überraschst mich. Ich ging davon aus, du würdest dich noch einmal von Mr. Spencer durchnehmen lassen, bevorteilt unterschreibst."
„So kann man sich irren."
„Ich habe bereits eine Wohnung gefunden und ein entsprechendes Zimmer einrichten lassen."
„Du warst also davon überzeugt, dass ich unterschreibe?"
„Nein, aber hättest du es nicht getan, hätte ich eine andere gefunden."
„Vielleicht wäre eine richtige Sub für dich befriedigender."
„Oh glaub mir, dir den Arsch mit einem  Rohrstock zu bearbeiten, befriedigt mich sehr."
„Seite 2! Meine NoGos!"
Ryan schlägt den Vertrag auf und beginnt vorzulesen:
- Schläge nur mit der flachen Hand, keinerlei Hilfsmittel.
- Keine Orgasmuskontrolle, ich komme, wenn mir danach ist
- Safeword: Rose. Wird es übergangen ist dieser Vertrag hinfällig und alles endet!
- Kein Fisten
- Kein Analsex, oder Anilingus
- Generell kommt dein Schwanz in keines meiner Löcher.

Dana! Du schließt alles aus, was Spaß macht!"
„Ich sagte dir, dass du mit einer richtigen Sub mehr Spaß hättest!"
„Lass mich wenigstens einen Flogger benutzen."
Ich starre ihn sekundenlang einfach nur an.
„Ich kaufe das entsprechende Modell!", sage ich.
Er will gerade ansetzen und den Vertrag ändern.
„Ich mache das! Am Ende fügst du noch weitere Details ein, mit denen ich nicht einverstanden bin!"
„Du vertraust mir nicht?"
„Musst du dir in dieser Hinsicht erst verdienen. Wenn's es um Carter Corp geht vertraue ich dir blind."
„Dann Kauf den Flogger! Morgen Abend möchte ich dich sehen! Sobald du die Wohnung betrittst treten die Regeln in Kraft und wir sind nur noch Sub und Dom. Es gibt ein Ankleidezimmer, in dem du die entsprechende Garderobe findest. Ich entscheide was du anziehen wirst.
Bevor du dich umziehst, gehst du duschen."
Ich nicke nur, damit kann ich leben.
Wir vereinbaren zwei feste Abende die Woche in denen wir uns in seinem Loft treffen. Nachdem Ryan sich ebenfalls einige Sitzungen angesehen hat, hat mein Meister mir erlaubt, diesen Job weiterhin auszuführen.
Somit gehören die Wochenenden mir und meinem 2. Job.

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Eine Woche später:
Nachdem ich die Mittagspausen nun. Ichs mehr mit Colin verbringe, sitze ich in einem kleinen Café und genieße meinen Latte.
Ich studiere die Monatsbilanzen als ich einen Schatten wahrnehme, der si h mir gegenüber setzt.
„Wie schaffen sie das?"
Irritiert sehe ich auf und blicke in die aufgeregten Augen von Jade Carter.
„Guten Tag Mrs Carter, wie kann ich ihnen helfen?"
„Wie können sie einfach zur Tagesordnung übergehen, als wäre nichts geschehen?"
„Was meinen sie?"
„Sie haben mich... also... in ihrem Büro...als sie... wie ich..."
„Ich habe sie Oral befriedigt und sie hatten einen Orgasmus."
„Genau. Ich habe meinen Mann betrogen, er tut so als wäre nichts und sie gehen mir nicht mehr aus dem Kopf."
„Ja, Ryan sieht das nicht als Betrug, es ging nur um Sex."
„Aber das ist es doch. Wenn ich mit einem anderen Menschen auf diese Weise zusammen bin, dann hintergehe ich meinen Partner."
„Sie beide sollten sich dringend mal aussprechen!"
Sie greift nach meiner Hand: „wenn ich das nicht möchte?"0
Na toll! Keine Ahnung was ich angestellt habe, dass die Carters auf mich abfahren. Mir wäre ja ein gewisser Rocker lieber gewesen, aber gut.
„Sie wecken etwas in mir, dass ich bei Ryan längst verloren glaubte."
„Das ist das Neue und Unbekannte. Am Anfang aufregend, wird aber schnell langweilig."
„Vielleicht ist es genau das, was ich Suche."
„Ich könnte mir vorstellen, dass Ryan das versteht, wenn sie mit ihm darüber reden."
Sie überbrückt den kleinen Tisch zwischen uns und drückt mir einen Kuss auf die Lippen.
Ich greife sacht nach ihren Schultern und drücke sie auf ihren Stuhl zurück.
„Mrs. Carter..."
„Sie sagten ich sei ihr Typ."
Ja das sagte ich. Was habe ich mir dabei nur gedacht?
„Aber sie wollen doch nicht, dass die Presse anfängt zu spekulieren."
Verschämt sieht sie zu Boden. Ihr hübsches Gesicht könnte einer Tomate Konkurrenz machen.
Abrupt steht sie auf und läuft wortlos davon.
Ich habe eine Idee für die beiden, ich werde mal mit Ryan reden.

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Es sind jetzt weitere 2 Wochen, vergangen und die Sitzungen mit Ryan, Hm, was soll ich sagen, ich bin mir nicht mehr sicher.
Aber ich weiß was, Bzw. Wer mir fehlt.

Seit ich Cassidy aus Colins Büro stürmen sah, habe ich ihn gemieden. Er und Mrs Plastic sind mittlerweile das Hauptthema auf den Gängen. Klar, dass sie nicht die Klappe halten konnte.
Eigentlich sollte es mir egal sein, aber ich kenne ihn, er hasst es außerhalb der Bühne dermaßen im Mittelpunkt zu stehen.
Mit einem Kaffee bewaffnet mache ich mich auf zu seinem Büro.
Es dauert kurz, bis ich eine Aufforderung erhalte einzutreten, nachdem ich geklopft habe.

Ich blicke in zwei müde Augen.
„Sag Carter, ich bin dran! Ich kann nicht Hexen!"
„Ich habe einen Kaffee für dich."
Mit argwöhnischen Blicken mustert er mich.
„Warum so nett?"
„Ich wollte sehen wie es dir geht."
„Ach, du vermisst meinen Schwanz und willst dir mal wieder einen guten Fick abholen?"
„Nein. Ich meine es ernst. Wie geht es dir? Die Leute reden..."
„Lass sie reden!"
„Colin bitte, was ist los?"
„Ah ich verstehe, du willst jetzt dieses Freunde-Teil ausprobieren ohne die Benefits."
„Ok, wenn du nicht willst, auch gut, dann halt nicht", sage ich. Stelle ihm den Kaffee auf den Tisch und will sein Büro wieder verlassen.
Colin greift nach meinem Arm und dreht mich zu sich herum.
„Ich bin ein Idiot", sagt er.
„Ach, das fällt dir erst jetzt auf?"
„Ich war eifersüchtig auf deine bizarre Beziehung zu Carter."
„Zu jenem Zeitpunkt hatte ich noch gar keine Beziehung zu Carter."
„Dana, komm schon, auch wenn ich dich nicht ganz haben kann, ich nehme was ich bekomme. Unsere Treffen fehlen mir."
Verdammt, mir auch, aber so einfach ist es jetzt nicht mehr.
„Es tut mir leid, ich kann nicht."
„Du willst nicht!"
„Nein, ich... dich mit Cassidy zu sehen hat mich... ich habe eine Entscheidung getroffen, aber jetzt kann ich das nicht mehr ändern."
„Welche Entscheidung?"
„Ich bin auf Carters Forderungen eingegangen."
„Forderungen? Mensch Dana, lass dir nicht alles aus der Nase ziehen."
„Kannst du mal sehen wie das ist!"
„Dana!"
„Ok, ich darf deinen Schwanz nicht mehr in Anspruch nehmen!"
Colin geht ein paar Schritte und drängt mich an die Wand.
„Er muss es nicht erfahren!"
Seine Lippen liegen auf meinen und sofort spüre ich dieses bekannte Ziehen in meinem Unterleib.
Er hebt mich an und meine Beine legen sich um seine Hüfte.
„Kätzchen, lass mich dich spüren."
Seine Lippen wandern weiter meinen Hals entlang.

Plötzlich klopft es an der Tür.
Abrupt lande ich unsanft auf meinen Füßen und Colin hechtet zur Tür.
Ich schiebe mich in die Schatten seines Büros, so dass man mich nicht sofort sieht.

„Hey Colin mein Lieber, ich dachte wir könnten unsere Pause zusammen verbringen."
„Da hast du falsche gedacht."

Cassidy! Das perfekte Timing dieser Ziege.
Andererseits erinnert sie mich wieder lebhaft daran warum ich Colin zumindest im Bett nicht mehr näher kommen wollte.
Es dauert einige Minuten bis sie sich geschlagen gibt und er die Tür wieder schließen kann.

Ich sehe, dass ihm die Lust genauso vergangen ist, wie mir.
„Kätzchen, ich..."
„Ist ok, so schlecht war ihr Timing gar nicht. Ich wollte eigentlich nur mit dir reden und wäre deinem Charme mal wieder fast erlegen."
„Das war Sinn der Übung."
„Nein! Spiel du mit Cassidy weiter, ich hab im Moment genug mit mir selbst zu tun."
„Cassidy war ein einmaliger Fehler."
„Den du den Rest deines Lebens bereuen kannst."
Ich gehe an ihm vorbei zu seiner Tür.
Er packt mich erneut und presst mich dagegen.
„Meinst du nicht, dass du es eher bereust, nicht mehr in den Genuss eines guten Ficks zu kommen?!?"
Zeig ihm jetzt bloß nicht, dass er genau ins Schwarze getroffen hat.
„Lass mich los!", sage ich bestimmt.
Er fährt mit seiner Nase meinen Hals entlang. Sein warmer Atem lässt heiße Schauer über meinen Körper gleiten.
„Du kannst mir nicht erzählen, dass du nicht auf mich stehst."
Das habe ich nie geleugnet, aber jetzt werde ich es ihm nicht unter die Nase reiben.
„Lass mich jetzt los!", meine Stimme klingt leider nicht so überzeugend wie ich mir das gewünscht habe.
„Zwing mich dazu", raunt er an meinem Ohr.
Einen kurzen Moment bedauere ich meine Entscheidung, bevor ich ihn kraftvoll weg schiebe.
„Ich sagte: los lassen!"
Verwirrt tritt er einen Schritt zurück, so dass ich mich aus der Tür schieben kann.
Nichts wie weg hier!

Feuer der LeidenschaftWhere stories live. Discover now