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RK900 = Nines
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Eure Augen hatten die ganze Zeit getanzt. Blicke zu lang, eng umschlungen, dann wieder rasch abgewandt. Noch eine Drehung, ehe sie sich wieder trafen. Zu viel Ungeduld, zu lang dauerndes Verlangen. Connor hatte es sicher bemerkt. Trotz der vielen Polizisten in T-shirts, hochgekrempelten Hemden und glitzernden Tops, die über den provisorischen Dancefloor des Vortragsraums schwankten. Bier aus Plastikbechern auf den Teppich schwappend zu den harten Beats, die nicht viel tänzerisches Können verlangten. Du konntest die überhitzen Körper riechen. Dein Freund vertieft in sein Gespräch mit dem Lieutenant. Groß, die Hände gestikulierend zu den unhörbaren Worten von geschwungenen Lippen. Warme Erinnerungen zwischen deinen Beinen.
Doch es war die andere hochgewachsene Gestalt, ein Stück hinter dem RK800 an der Wand lehnend, die deine Wahrnehmung nicht losließ. Ein Bein über das andere geschlagen, die Hände in den Taschen der dunklen Jeans. Das weiße Jackett eine Leinwand für die bunt flackernden Reflektionen der Diskokugel, die irgendjemand angebracht hatte. Das Hemd darunter der tiefschwarze Ereignishorizont, der deine trunkenen Gedanken anzog. Es saß eng, ließ dich zu viel von seinem Körper erahnen, als du verbergen konntest, wenn der dritte Tequila durch dein System zirkulierte.
Du zupftest dein kurzes Kleid zurecht, wieder kühles Grau auf jedem Körperteil, das es erreichen konnte. Blicke, die schon lange viel mehr getan hatten, als nur zu schauen. Dich jetzt in Richtung der Tür zogen, ihm folgten auf seinem Weg nach draußen. Du wandtest dich noch einmal um, begegnetest jetzt den braunen Augen, die immer noch dieses Kribbeln auf deiner Haut auslösten. Wärme auf deinen Wangen, als ein Zwinkern und ein Grinsen dich auf den Flur begleiteten.
Die Kühle der Wand presste sich durch den dünnen Stoff deines Kleides, ebenso wie die Form von Nines Körper. Keine Bewegung unnötig, kein Wort verschwendet, als er sich herabbeugte. Seine Größe eine erregende Einschüchterung, nahm dich in einer prickelnden Woge ganz ein. Klein unter ihm, deine Fingerspitzen zögerlich. Wussten nicht, wie sie mit der plötzlichen Freiheit ihn zu berühren, umgehen sollten. Nur dein gepresster Atem und das Risiko, das die Tür gegenüber aufgehen, ein Kollege sehen könnte, was niemand wissen sollte. Zugleich ein verbotenes Vergnügen, das dich die Feuchtigkeit zwischen deinen Beinen noch deutlicher spüren ließ. Wie bei deiner ersten Begegnung mit ihm. Dieses leichte Zittern von Angst, das sich rasch mit Erregung zu einer Lösung mischte, die jedes Mal durch deine Adern schoss, wenn du ihn trafst. Ganz zu schweigen von diesem Blick, der jetzt auf dir lag. Deutlich machte, dass du gefangen warst zwischen Nines Härte an deinem Bauch und dem unnachgiebigem Beton in deinem Rücken.
Der raschere Beat des nächsten Songs sickerte auf den Flur, trieb deinen Herzschlag an, aber nicht Nines Finger, die wie ein Hauch über dein Gesicht streiften. Das Privileg genossen, diesen Teil deines Körpers für sich zu beanspruchen, den sie noch nie berührt hatten. Das Timing bestimmen zu können. Sein Daumen einen Moment verfangen an deiner Unterlippe, Nines perfekte Züge plötzlich soviel näher. Jede vollendete Erhebung wie gegossen in kühlem elektrischem Licht. Diese hohen Wangenknochen, die gerade Linie seiner Nase, der markante Kiefer. Identisch mit Connor und doch eine andere Härte in ihnen. Schwere Atemzüge auf deiner geröteten Haut. Die Schatten nur weicher um geschwungene, halb geöffnete Lippen, die jetzt deine fanden. Ohne zu zögern. Berührten dich überraschend sanft, ehe sie sich bestimmter aufdrängten, mehr forderten. Die Hand in deinem Nacken ließ kein Entkommen zu, als seine Zunge zwischen deine Lippen drang.
Keine chemische Analyse nötig. Es war nur was er wollte. Wie die neutralen Sätze und unverfänglichen Gesten, die er dir gegenüber immer verwendete. Beinhalteten auch diese Entbehrlichkeit, eine verschwenderische Rücksicht, die der RK900 nur dir gönnte. So stolz auf seine streng kalkulierte Produktivität und presste dennoch seine wohl teuerste Biokomponente wieder und wieder gegen deine Zunge, schluckte dein atemloses Seufzen. Ohne jeden Nutzen. Viele Worte nicht artikuliert, nur die wichtigsten. Diejenigen, die euch an diesem Abend auf diesen Flur geführt hatten, neue Körper zueinander. Berührungen, die darauf gewartet hatten, einander zu erkunden. Seine Finger die Weichheit deines Oberkörpers ertastend. Fanden die Erhebungen deiner Brüste unter dunkler Gaze. Ein Daumen reizte deine Brustwarze, entlockte dir ein Stöhnen, aufgefangen von seiner geschickten Zunge.
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Closer (ConnorxReader Lemon)
Fanfiction18+. ConnorxReader Lemon/Smut One-Shots/Short Stories. -- "Es waren Puzzleteile seiner Wahrnehmung, die seine Software zu einer Emotion zusammensetze, die er nur dir gegenüber spürte. Sich in einem Verlangen äußerte, das er nicht verstand. Ein Dran...
