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In den folgenden Tagen lernten sie sich ein bisschen besser kennen.   

Er erfuhr, dass sie eine ältere Schwester namens Katherine hatte. Es war klar, dass sie sehr enge, liebevolle Schwestern waren. Als er die Freude sah, die sich jedes Mal über ihr Gesicht ausbreitete, wenn sie von ihr sprachen, versprach er, sie eines Tages kennenzulernen.   

Sie fand heraus, dass er ein Einzelkind war und dass seine Mutter, die er über alles liebte, vor zwei Jahren verstorben war.  Als sie die Tränen in seinen Augen bemerkte, zog sie ihn in eine lange Umarmung.   

Sie sprachen auch über Freunde, und wie viele sie damals hatten. Aber die meisten von ihnen haben sich auseinandergelebt.   
Hobbys, Filme, Bücher, Lieder, Sänger, Farben, Essen, Idole, Schauspieler, alles wurde von ihnen besprochen. Und sie schätzten jedes einzelne Wort.   

Aber das Schönste waren die Erinnerungen.   

Beide teilten ihre besten Momente im Leben und ihre schlimmsten.   

Die Führerscheinprüfung.   

Der erste Autounfall.   

Die erste Beziehung.   

Die erste Trennung.  

Der Schulabschluss.   

Das Verlassen von Kindheitsfreunden.   

Geburtstage.   

Todesfälle.   

Gute Erinnerungen.   

Schlechte Erinnerungen.   

Alles ein Teil von dem, was sie heute waren, was zu der aktuellen Situation führte.  

Als sie die Zigarettenschachtel in seiner Tasche erblickte, kam ihr eine Frage in den Sinn.

Er war ein Raucher.   

Sie fragte ihn, warum.   

Er sagte, es sei sein langsamer Selbstmord.   

Bei dem Wort sog sie den Atem ein. "Selbstmord?"   

"Ja", flüsterte er und vermied den Blickkontakt.   

"Warum?" War das einzige Wort, das sie herausbekam.   

"Weil ich loslassen will."   

Sie starrte ihn mit Tränen in den Augen an.   

Ohne jede Vorwarnung umarmte sie ihn. Seine Kehle schnürte sich zu, und er legte langsam seine Arme um sie. All die Gefühle, die sich in ihm angestaut hatten, teilte er in dieser Umarmung mit ihr.   

Als sie im Gras lagen und sich aneinander klammerten, konnten sie ihre Herzschläge hören. Ihre Herzschläge schlugen in Einklang miteinander, als wären sie eins.   

Er biss sich auf die Lippe. "Rainy?"   

"Ja, Cig?"

"Ähm, w-was würdest du tun, wenn ich sterben würde?", platzte es aus ihm heraus und sie seufzte zittrig.   

"Ich ... ich würde weinen", flüsterte sie, schon der Gedanke tat ihr weh. "Trauern. Beten. Hoffen, dass es dir gut geht."   

"Aber, warum?"    

Sie blieb stumm.   

Dann, nach einer Minute, umfasste sie seine Wange und küsste ihn auf die Stirn. Ihre Lippen verweilten dort, ihre Augen waren geschlossen, und eine Träne kullerte über ihre Wange.   

An diesem Tag wusste sie, dass sie mehr für diesen Jungen empfand. Und sie wusste, dass das, was sie fühlte, von Dauer sein würde.   

"Deshalb", murmelte sie, und er lächelte, schloss die Augen und genoss den Kuss.   

"Ich danke dir."

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Klappentext... hört sich auf Englisch viel besser an.

Slow Suicide|German Translation Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt