Hey du,
Mein Name ist Avery und ich führe, wie soll man es sagen, ein etwas anderes Leben, ich denk so kann man das richtig ausdrücken.
Ich bin Spion, Agentin, wie auch immer ihr mich nennen wollt.
Und da ich noch ziemlich jung bin, kommt mir zwisch...
Schnell springe ich in die Dusche und überlege mir währenddessen was ich anziehe. Und schon springe ich wieder raus um mich abzutrocknen und dann zu schminken. Ein bisschen Concealer, gegen die Augenringe von der kurzen Nacht. Dann mache ich mir meine Augenbrauen ein bisschen und ziehe meinen Eyeliner, um danach die Wimpern zu tuschen und zu guter letzt lege ich noch ein farblosen Lipgloss auf und fertig. Für mehr ist keine Zeit. Nach dem bürsten meiner Haare, was ich fast vor lauter Stress vergessen hätte, föhne ich sie nur einmal über, Bürste sie danach noch mal durch und hab so irgendwie leichte Locken. Diese Locken lassen mich leicht verzweifeln, aber fürs glätten ist einfach keine Zeit. Ich bin zwar ausgebildet dazu mit Stress umzugehen, aber wenn es um sowas geht, dann kann ich das einfach nicht so easy. Zwar dumm aber egal. Ich lackiere meine beigen Nägel, mit kleinstmöglichen Zeitaufwand, weiß über, was besser klappt als gedacht. Muss eh bald wieder ins Nagelstudio. Jetzt aber genug Zeit verschwendet. Leider kommt die Frage in den Kopf, die ich am liebsten umgehe. Kleid oder Hose? Da es mit zu warm ist für eine lange Hose, entscheide ich mich für ein Kleid. Es ist grün und ist unten mit einem leichten Schlitz, der meinen Beinen mehr Freiraum bietet, außerdem ist es knielang, hat somit also die perfekte Länge. Dazu stecke ich mir all meine Ohrringe ins Ohr die ich mir über die Jahre so stechen lassen habe, und ich kann sagen das sind einige. Danach lege ich mir die passende Kette zu meiner Handtasche um, Yves Saint Lauren, schnappe mir noch meine Schuhe, Tasche und suche noch schnell eine dünne Jacke, schlussendlich wird es aber doch eher eine Blazer in weiß.
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Und renne mit all diesen Sachen in der Hand und Caesar im Schlepptau unbeholfen die Treppe runter. Brad guckt mich belustigt an, während ich versuche beim Treppe runtergehen meine Schuhe anzuziehen. Ich kann sagen es klappt nicht ganz und ich fliege fast die Treppe runter, aber als ich unten ankomme habe ich zumindest schon mal einen an. Den anderen ziehe ich vor Brad an, schmeiß mir meinen Blazer über und leg meine Tasche über meine Schulter und dann fällt mir ein, dass ich noch gar nichts in die Tasche gepackt hab. Brad fängt nach meinem Blick in meine leere Tasche an lauthals zu lachen. Warnend schau ich ihn an und laufe noch mal hoch. Schnappe mir einen Haustürschlüssel, mein Handy, den Lipgloss, Kaugummis, Air Pods, Kreditkarte und einen Tampon. Und nutze die Gelegenheit noch um mir ein bisschen Gel in die Haare zu machen, damit sie nicht so Krause sind. Und schon laufe ich wieder runter. Brad schaut mir wieder lächelnd entgegen und nimmt mich, als ich vor ihm stehe, vorsichtig in den Arm. Ich bin so oft so froh, dass er uns damals aufgenommen hat. Mit der Zeit sind wir immer wieder zusammen gewachsen, obwohl er weiß, dass er meine oder Avas Eltern nie ersetzten kann. Ich denke daran, dass ich ihm viel zu selten meine Dankbarkeit zeig. Also umarme ich ihn fest zurück. In diesem Moment stürmt auch Ava runter und wir nehmen sie in unsere Arme auf. „Wir sollten öfter was zusammen machen.", platzt es aus mir heraus. „Ja" flüstert Brad in die Umarmung und alles was ich fühle ist Geborgenheit und Ruhe. Auch von Ava spüre ich wie sie mich noch fester umarmt. Langsam lösen wir uns voneinander, um uns auf den Weg ins Auto zu machen und da kann ich auch endlich mal Avas Outfit betrachten. Sie sieht mal wieder verdammt gut aus. Sie trägt ebenfalls ein Kleid, das ein bisschen kürzer ist als meins und natürlich in rosa. Sie trägt passende Schuhe und Schmuck dazu. Darüber trägt sie aber einen einfache Strickjacke, einfach mal wieder absolut passend zu ihr.
