2. Kapitel

1.3K 70 12
                                    

Ich sah in genau einem weiß/blauem Auge und in ein schwarzes. Gellert Grindelwald. Ich zog meinen Zauberstab und richtete ihn auf Grindelwald. „Keinen Schritt weiter!"sagte ich mit fester Stimme. „Keine Sorge, ich tue dir nichts." Meinte er. „Das glaube ich dir nicht!" Gab ich heftig zurück. Wow... Wieso habe ich heute so viel Selbstbewusstsein? Normalerweise würde ich schon den Tränen nahe sein, doch wahrscheinlich bin ich abgehärtet, seit meine Familie gestorben ist. „Musst du auch nicht, ich meinte nur, dass ich dir nichts tun werde. " Ich sah, dass er leicht lächelte, was mich wütend machte. Er kam langsam auf mich zu bis er knapp vor mir stand. Ich hielt die Luft an und sah, wie meine Zauberstabhand leicht zitterte. Er nahm seine Hand und drückte meinen Zauberstab langsam runter. „Wie heißt du?" Wieso will er meinen Namen wissen? Ich zögerte, bis ich ein leises: „Louise" von mir gab. „Weiter?" Fragte er mit Nachdruck. „Lesteré." „Hm, kommt mir nicht bekannt vor." „Aha", war das einzige, was ich rausbekam. Irgendwie musste ich hier wegkommen. Ich hatte plötzlich eine Idee.. Ich hoffe er fällt darauf ein. Ich murmelte eine Formel und schon gab es einen Knall. Grindelwald schreckte auf und drehte sich um. Ich sah gerade noch wie ein Teil der Wand abbröckelte, als ich mich umdrehte und losrannte. Ich wusste nicht, wo ich hin wollte, doch meine Beine trugen mich von alleine nach Hause. Puh, das war gerade nochmal gutgegangen. Ich drehte mich rum und schaute flüchtig ob er mir gefolgt war, doch ich sah ihn nicht. Ich ging rauf in mein Zimmer und sah in den Spiegel. Ich war leicht geschwitzt und bleich. Ich legte mich ins Bett und schlief sofort ein. Ich wurde durch den Sonnenaufgang geweckt und stand auf. Ich hatte so ein komisches Gefühl und dann erinnerte ich mich. Der gestrige Vorfall steckte noch immer in meinen Knochen. Erst mal, dachte ich, gehe ich runter und mache mir etwas zum Frühstück. Ich hatte nicht so viel da, denn viel Geld verdiene ich nicht bei meiner kleinen Arbeit als Betreuerin für Tierwesen. (Hört sich echt komisch an, aber etwas besseres ist mir nicht eingefallen). Also machte ich mich auf den Weg ins Einkaufszentrum. Es wurde wie das Zaubereiministerium und das Krankenhaus St. Mungo für Muggel mit Zaubern belegt, denn dies ist ein extra Zentrum für Personen mit Magie. Hier gab es alles was man so braucht wie: Zutaten für Zaubertränke, Besen, Umhänge, Katzen sowie Eulen und natürlich Lebensmittel. Sogar Zauberstäbe gab es! Nur leider nicht nicht so viele wie bei Ollivanders in der Winkelgasse in London. Also ging ich direkt zu den Lebensmittel. Ich schaute mich um und sah mein Lieblingsgebäck: Eclairs. Ich nahm gleich zwei Packungen. Und was als nächstes geschah konnte ich nicht glauben. Da stand Grindelwald, im Einkaufszentrum. Seit wann kaufte ein schwarzer Magier in einem Einkaufszentrum ein? Seit wann?! Scheiße! Und was nun? Ah, dort war eine Tür, ich konnte ja heimlich wegrennen. Noch hatte er mich nicht gesehen... Ich schützte mich mit einem Zauber und drehte mich um. Mist!! Er hatte mich gesehen, ich zögerte nicht lange und schon rannte ich los. „Louise!" Rief er noch hinter her. Ich steuerte direkt auf die Tür zu. „Alohomora", nuschelte ich und die Tür ging mit einem klicken auf. Ich huschte hindurch und vernahm seine Schritte hinter mir. Ich war in einem Gang, wo es zu der Toilette ging. Ich war eine Metamorphmagus, und so konnte ich mein Aussehen ändern. Meine hüftlangen nuss-braunen Locken wurden schulterlang und leicht rot. Meine grünen Augen wurden blau. Ok, jetzt musste ich mich nur noch unauffällig benehmen. Doch damit hatte ich nicht gerechnet. Jemand fasste mich am Arm und auch wenn ich nicht hin sah, wusste ich, dass es Grindelwald war. Ich versuchte mein Arm wegzureißen, doch vergebens. Er hatte einen ziemlich festen Griff. „Lass mich!" Zischte ich und plötzlich änderte sich mein Aussehen wieder in das alte. Wie war das möglich?? Ich vergaß, dass der mächtigste Zauberer hinter mir stand. „Eine Metamorphmagus? Interessant..." In mir kochte es. Das ging ihn doch gar nichts an! Er rief etwas, dass ich nicht verstand und schon wurde es schwarz vor meinen Augen...

Das Unvorstellbare wird wahrWhere stories live. Discover now