felsenkekse | next generation

29. Kapitel

"Wie wärs, wenn sie einfach mal ihre Klappe halten würden?!" Ich schrie die Krankenschwester laut an. "Miss Potter, bleiben sie ruhig, alles wird gut." Ich lachte auf. "Ganz bestimmt, sie haben ja keine Toastbrote in ihrem Bauch." Verwirrt schaute die Krankenschwester zu Scorpius, der einfach nur amüsiert den Kopf schüttelte. "Sie haben zwei kleine Babys im Bauch und wenn sie ruhig bleiben, ist es auch viel angenehmer. Haben sie schon Namen?" Ich schüttelte den Kopf. "Wird ihre Familie sie besuchen kommen?" Lachend schaute ich zuerst zu ihr und dann zu Scorpius. "Die würden alle bestimmt nicht mal in dieses Zimmer passen." Sie lachte. "Erzählen sie mir etwas mehr über ihre Familie, haben sie Geschwister? Wie geht es ihnen?" Angespannt erzählte ich weiter. "Ich habe zwei Brüder. Einer von ihnen ist verheiratet und hat ein Kind, der andere ist leider verlobt." "Leider?" Nickend presste ich die Zähne zusammen. "Ich mag sie nicht besonders. "Und sind sie verlobt?" Kopfschüttelnd schaute ich kurz zu Scorp und dann zu ihr. "Nope. Ich habe auch keinen Freund, wenn sie jetzt aber bitte aufhören danach zu fragen, es gibt wichtigeres." Sie nickte und wandte ihre Aufmerksamkeit von mir ab. Ich schaute zu Scorp. "Ich schwöre wenn ich hier fertig bin, bring ich dich eigenhändig um." "Machen sie sich nichts draus." sagte eine der jüngeren Krankenschwestern und widmete sich Scorpius. "Das ist normal und sie meint es nicht ernst." Scorpius nickte. "ICH MEINE DAS VERDAMMT ERNST!" Plötzlich tat mir gefühlt alles weh. "Es kommt, das erste Baby kommt!" sagte die Ärztin und Scorpius nahm aufgeregt meine Hand. Er lächelte mir aufmunternd zu und drückte mir einen Kuss auf die Hand. "Pressen sie. Strengen sie sich an." sagte die Ärztin. "Was denken sie was ich tue." Ich nahm meine ganze Kraft und presste, dann hörte ich Geschrei. Überrascht schaute ich zur Ärztin. "Das haben sie gut gemacht, Miss Potter. Sie sind ja ein echter Profi." "Wollen sie wissen, was es ist?" Die Krankenschwester trug das schreiende Baby im Arm und ich merkte, wie mir eine Träne über die Wange lief. "Ich will es gleich hören aber nicht jetzt." Scorpius schaute fasziniert der Krankenschwester hinterher und strahlte förmlich. Ich wollte mich seiner Freude anschließen, doch es ging weiter im Programm. "Oh verdammt Scorpius, ich bring' dich um!" "Kommen sie, sie schaffen das noch einmal so reibungslos!" Ich Versuchs ja. Mir lief der Schweiß von der Stirn und ich hatte absolut gar keine Lust mehr. Also sammelte ich erneut meine Kraft und versuchte das Toastbrot aus mir heraus zu pressen. "Sie haben es gleich!" sagte die Ärztin und ich nickte nur. Scorps Hand war spätestens jetzt zerdrückt. "Gleich." Ein letztes mal und- ein erneutes Schreien. Fertig und glücklich ließ ich mich auf das Kissen fallen und schloß die Augen. "Du hast es geschafft." sagte Scorpius und ich lächelte ihn an. Die Krankenschwester trug die beiden im Arm und kam zu mir. "Wollen sie es jetzt wissen?" Wir nickten beiden aufgeregt. "Das Erstgeborene ist ein Sohn." Scorpius nahm ihn entgegen und lächelte. "Und ihr zweites Kind ist nun ihre Tochter." Lächelnd legte sie sie in meine Arme und mir kamen die Tränen. "Wir müssen gleich noch ein paar Untersuchungen durchführen aber ich lasse ihnen erst einmal noch Zeit." Dann ging sie in die Ecke des Raums.

"Möchtest du deinen Sohn auch mal halten?" Aufgeregt nickte ich und nachdem er ihn mir in den Arm gelegt hatte, machte er ein Foto mit seinem Handy. Ich war so glücklich, dass ich noch nicht einmal merkte, wie ich weinte. "Sie sind wunderschön." flüsterte er und ich nickte. "Was hast du bei meinen Genen denn erwartet? Natürlich sind sie schön." Er lachte bevor er "Aber meine Gene sind doch auch gut." sagte, worauf hin ich nur nicken musste. "Könntest du vielleicht grad mal meine Eltern anrufen? Ich habe ihnen noch nicht bescheid gesagt." 

Er nickte stand auf und tippte die Nummer in seinem Handy an, dann stellte er auf Lautsprecher. "Scorpius?" fragte meine Mum und es wunderte mich, dass sie ihn eingespeichert hatte. "Guten Tag Misses Potter, ich wollte ihnen nur mitteilen, dass ihre Enkelkinder da sind." Stille. Ich wartete auf die Reaktion meiner mutter und auch Scorpius schien nervös zu sein. "HARRY!" Kam plötzlich von dem Handy, was mich aufschrecken ließ. "Du bist gerade Großvater geworden!" Erneute Stille. Meine Familie steht wohl auf Drama und Spannung. "Ich bin was?" kam von meinem Vater, woraufhin ich lachen musste. "Lily hat ihre Babys bekommen!" Ein Freudenschrei. Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich zum Handy, welches Scorpius erschrecken von sich fern hielt. "Scorpius wehe du machst nicht sofort einen Videoanruf!" Lachend tippte er auf dem Handy herum und ich konnte kurz darauf meine Eltern auf dem Bildschirm sehen. "Und haben Enkeltöchter, oder ohne Enkelsöhne?" Provokant lächelte ich in die Kamera. "Das erfahrt ihr wenn ihr mich nachher besuchen kommt." Meine Mum lächelte mich glücklich an. "Wie lange hat es gedauert?" fragte sie neugierig und Scorpius schaute nun in die Kamera. "Fünf Stunden." Dad schaute erstaunt zu Mum. "Wieso hast du damals so lange gebraucht?" Dafür wurde er weggeschubst, was mich zum kichern brachte. "UND HABT IHR SCHON NAMEN?" Schrie Dad aus dem Hintergrund und erschien dann wieder im Bildschirm. "Ich habe glaube ich welche." sagte ich zu Scorpius, welcher dann deprimiert zu meinen Eltern schaute. "Ich weiß selbst noch nicht, wie sie sie nennt aber ich hoffe mal es werden gute Namen." Mum schaute mit einem deutlichen Blick zu Dad der sie einfach nur anlächelte. "Dumbledore hatte ja noch drei andere Namen, wenn ich einen Jungen habe, könnte ich mir ja da einen raussuchen." Mum lachte. "Sehr sehr witzig Lily." Ich lächelte nur in die Kamera und dann zu den beiden Toastbroten. "Wann können wir euch besuchen?" fragte Mum zu Scorpius, welcher mich daraufhin fragend anguckte. Schulterzuckend schaute ich in die Kamera. "Ehrlich gesagt muss ich mich noch ein bisschen ausruhen aber ich denke mal so um elf." antwortete ich ihnen, woraufhin mein Blick zu Scorpius glitt, der wusste, das es besser wäre, wenn man sie so lange es geht fern hält. "Aber das sind noch vier Stunden!" sagte mum frustriert und ich fing an zu grinsen. "Dann hast du vier Stunden Zeit dich fertig zu machen und die Nachricht allen zu überbringen." Mum nickte und reichte Dad die Kamera, bevor sie mir ein -Bis nachher- zuwarf und sich dann umdrehte und ging. "Wir sehen uns dann um zwölf, ich kann kaum erwarten." sagte mein Dad noch bevor er auflegte.