33. Kapitel

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Wieso ich das tat, war mir noch immer unklar. Aufgeregt lief ich in Scorp's und Al's Wohnung umher. Ruby saß auf der Couch und beobachtete mich genervt. „Ich schwöre Albus, wenn du deine Schwester nicht gleich beruhigst, schmeiß ich sie aus dem Fenster." Ich lachte ironisch auf. „Wir wissen beide, dass du das nicht kannst, dafür bist du viel zu schwach!" Empört schaute sie zu Albus, der uns augenrollend von der Küche aus anschaute. Scorpius kam zu uns. „Sie schlafen!" Ruby stand von der Couch auf. „Ich hoffe das tun sie auch für die nächsten Tage, ich habe nämlich keine Lust von Babygeschrei aufgeweckt werden." Ich ignorierte diese Bemerkung und lächelte Scorpius dankbar an. Dieser ging nur an Albus vorbei in die Küche und nahm sich etwas zu trinken. Unruhig fing ich wieder an im Wohnzimmer Kreise zu laufen. „Lily jetzt komm mal wieder runter." Albus stand plötzlich vor mir und hielt mich an meinen Schultern fest. „Nein." sagte ich nur und versuchte mich von ihm zu lösen, doch zu meinem Bedauern war er mittlerweile stärker als ich. „Albus, ich gehe gleich mit Emilia nach Frankreich! NACH FRANKREICH! MIT EMILIA!" Er zog mich in seine Arm und umarmte mich. „Erstens hast du dich drauf eingelassen und zweitens wird sicher alles gut werden." Ich seufzte. Das hoffte ich.

Es klingelte und ich löste mich sofort von Albus und sprintete zur Tür. Ruckartig zog ich sah auf und sah Emilie davorstehen. „Guten Morgen Lily." sie ging an mir vorbei und stellte sich in die Wohnung. „Guten Tag Scorpius, Guten Tag Albus und Guten Tag Ruby. Ist es wahr? Seid ihr verlobt?" Ihr Verhalten brachte mich schon fest zum Lachen und ich schloß die Tür. Ruby nickte nur, verdrehte allerdings die Augen. Emilia schüttelte Albus' Hand. „Herzlichen Glückwunsch!" Überrascht schaute er erst sie an und dann mich. „Mir fällt erst jetzt auf, wie ähnlich ihr euch eigentlich seid." Emilia lachte. „Wir sind uns nicht ähnlich." Ich nickte sofort. „Überhaupt nicht!" stimmte ich ihr zu, woraufhin Albus nur lachte und zu Ruby ging. Emilie drehte sich zu mir. Sie hatte ein riesiges Grinsen im Gesicht. „Wieso bist du so glücklich? Das macht mir Angst." stellte ich fest und sie zog mich plötzlich in ihre Arme. Dann löste sie sich von mir und drehte sich zu den anderen. „Hermine Granger ist vor einer halben Stunde sicher im Ministerium gefunden worden!" Meine Augen weiteten sich und ich sah sie ungläubig an. „Du verarschst mich doch, oder?" Sie schüttelte grinsend den Kopf. Albus und ich schauten uns gleichzeitig an und umarmten uns dann glücklich. „Aber wie?" fragte Scorpius sichtlich verwirrt und Emilia schaute zu mir. „Nachdem ich gemerkt hatte, wie unwohl sich Lily bei dem Gedanken nach Frankreich zu gehen fühlte, bin ich heute Nacht alleine dorthin gereist und habe das selbst in die Hände genommen." Verwirrt löste ich mich von Albus. „Heißt das, wir gehen nicht nach Frankreich?" Sie lachte. „Natürlich gehen wir nach Frankreich. Falls du deine Wut an den Übeltätern rauslassen möchtest. Wir müssen uns aber beeilen, denn dein Vater wird höchstwahrscheinlich bald da sein." Ich schaute zu Scorpius und griff dann schnell nach meiner Jacke. „Wann sind wir wieder zurück?" fragte ich Emilia und sie zuckte mit den Schultern. „Zwei bis drei Stunden." Perfekt. Ich schlüpfte in meine Schuhe und holte meinen Zauberstab. Emilia schaute mich ungläubig an. „Wow, ich wusste nicht, dass ich deine Stimmung so schnell verbessern konnte." 

Ich weiß auch nicht, was mich genau so aufmunterte. Ob es daran lag, dass meine Tante wieder zuhause war? Ein bisschen. Ob es daran lag, dass ich gleich die Leute bestrafen könnte, die ihr das angetan hatten? Definitiv. Ich hatte schon lange nicht mehr gezaubert und so mehr ich darüber nachdachte, umso motivierter wurde ich, mal wieder jemandem so richtig in den Arsch zu treten. Emilie ging bereits zur Tür und öffnete sie. So schnell ich konnte, ging ich zu Darren und Rose. „Guten Morgen meine Süßen, ich weiß, ihr schlaft gerade, aber ich wollte euc sagen, dass eure Mom nur kurz was erledigen muss, aber gleich wieder kommt!" Ich küsste beide auf die Stirn und ging dann zur Haustür, wo Emilia auf mich wartete. An der Haustür blieb ich kurz stehen und drehte mich dann um und schaute zu Scorpius. Lächelnd lief ich auf ihn zu und küsste ihn auf die Wange. Überrascht schaute er mich an. „Bis nachher." sagte ich nur, drehte mich um und folgte Emilia. 

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