21. Kapitel

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Es ist jetzt eine Woche her, dass ich meiner Mama erzählt habe, dass ich schwanger bin und im Gegensatz zu James unterstützt sie mich immer noch. Dad sagt eigentlich nicht viel dazu. Er findet es zwar nicht so toll aber auch nicht so blöd. Albus wohnt mittlerweile mit Scorpius in einer Wohnung. Meine Eltern waren ihn oft besuchen, ich wollte das allerdings nicht.
James hat ihn auch noch nicht besucht. Eigentlich wollte er das vor drei Tagen machen, da er aber von Scorpius erfahren hat, habe ich ihn von ihm weggehalten.

„Lily? Können wir los?" Ich nickte. Mum hat sich dazu bereit erklärt mit mir ins Sankt Mungos zu gehen und zu gucken ob alle ok ist. Da habe ich natürlich nicht nein gesagt. Ich nahm mir eine Kappe und eine Sonnenbrille, denn ich hätte gerne ein bisschen Abstand zum Tagespropheten. Ich schlüpfte in meine Pantoffeln, denn normale Schuhe sind überbewertet und ging gemeinsam mit Mum aus dem Haus. Sie entschied sich dazu mit dem Auto zu fahren. Ich sollte vielleicht auch mal meinen Führerschein machen.

„Mum können wir beim Mcdonalds halten?" „Wir haben essen zuhause." „Ja und?" Sie schaute mich ganz kurz verwirrt an. „Wir fahren gerade zum Arzt, wieso denkst du ans Essen?" „Ich mag essen." Sie lachte und fuhr lächelnd in eine Straße. Sie parkte und stieg aus. Genervt tat ich es ihr gleich. „Aber ich habe voll Lust auf nen Milchshake!" Motzte ich, doch sie ignorierte mich. Den restlichen Weg liefen wir.

Mum lief ziemlich schnell aber ich trottete ihr nur langsam hinterher. „Also gut, wenn du dich jetzt ein bisschen mehr beeilst und dich nicht mehr wie ein kleines Kind benimmst, kaufen wir dir einen Milchshake." Ich lächelte. Sie seufzte. „Die nächsten Monate mit dir werden echt anstrengend." Ich lachte und lief ins Sankt Mungo. Mum ging zur Rezeption und meldete uns an, sie hatte sogar einen Termin. Dann gingen wir in ein Zimmer und warteten auf den Arzt. „Weißt du mum, wir können auch einfach Schokoeis kaufen, wir müssen doch nicht zu Mcdonalds." Ich lächelte sie an. „Ja das könnten wir aber ich habe jetzt Lust auf einen Burger also wirst du nun mit mir mitkommen müssen." Wir lachten doch ich verstummte sofort als eine Ärztin den Raum betrat.

Ich hatte Angst. Angst, dass etwas mit dem Baby nicht stimmt und Angst. Ja, ich liebe mein Toastbrot jetzt schon und wenn ihm oder ihr auch nur ansatzweise etwas passieren würde, dann würde ich sehr wütend werden. Ich glaube ich würde aus Wut heraus sogar Ruby umbringen. Nun ja, Verluste gibts immer. Obwohl die Welt ohne Ruby besser dran wäre. Ich glaube ich bringe sie einfach so um.

„Guten Tag Miss Potter." lächelte mich die Ärztin freundlich an. Zögernd gab ich ihr meine Hand. Wo zum Teufel ist mein Selbstbewusstsein?! „Ich kann mir vorstellen, dass sie nervös sind. Aber ich bin mir sicher, dass es ihrem Baby gut geht. Und was ihre familiäre Lage betrifft so möchte ich ihnen schonmal mitteilen, dass ich nichts weitersagen werde. Sie sollten sich gut überlegen wem sie ihren Zustand gegenüber erwähnen, denn obwohl alles viele Jahre zurück liegt, so ist ihr Vater berühmt und einige Menschen würden alles tun um an Informationen über sie zu kommen." Ich nickte. Ja, das war mir bereits bewusst aber danke fürs verunsichern. Die Ärztin lachte. „Dieselbe Rede habe ich ihrem Bruder und seiner Freundin vor nichtmal einem halben Jahr gegeben. Sagen sie mir Bescheid bevor Albus kommt, sodass ich mir eine neue Rede einfallen lassen kann."Ich prustete laut los und Mum schaute sie nur schmunzelnd an. Kurz danach wechselte ihr Gesichtsausdruck. Hab ich mir das nur eingebildet? Ich blickte verwirrt zur Ärztin, die sich als Dr Miller herausstellte. Eins muss man uns Briten lassen, wir brauchen echt neue Nachnamen! Sie nahm meine Hand und bat mich aufzustehen. „Also wir machen mal einen Ultraschall denn an ihrer Schwangerschaft brauche ich nicht zu zweifeln." Sie deutete auf meinen Bauch. Ja, ich bin fett! „Also legen sie sich bitte auf diese Liege und zeigen sie mir ihren Bauch." Ich tat was sie sagte. Sie holte einen Zauberstab hervor und murmelte etwas bevor sie über meinen Bauch strich. Ich musste mich zusammenreißen nicht loszulachen, denn es kitzelt! „Oh." sagte die Ärztin verwirrt und sofort war das Kitzeln verschwunden. „Was ist?" fragte Mum, beinahe nervöser als ich. „Das sieht nicht nach einem gesunden Baby aus."

Mein Herz blieb stehen. Was? Ich konnte nichts sagen. Mein Blick war einfach nur auf sie gerichtet so als würde ich etwas sagen wollen aber es klappte nicht. Dann schaute sie zu Mum und zeigte ihr etwas mit ihren Fingern, was ich leider nicht sehen konnte. Mum schlug die Hände vor dem Mund zusammen.
Die Ärztin drehte sich zu mir um und lächelte. „Es sieht mir sehr nach zwei gesunden Babys aus." Ich starrte sie fassungslos an.

„Zwillinge?" fragte ich überfordert. Sie nickte lächelnd. Es sind zwei Toastbrote. Ich brauchte eine Sekunde, um das ganze zu realisieren. Dann schaute ich zu Mum, die mich einfach nur anlächelte.

Wäre ich 15 hätte ich Mum angezickt und sie gefragt weshalb sie denn so lächelt. Immerhin wäre sie ja nicht diejenige, die 18 Monate lang Babys in ihrem Bauch tragen muss. Jetzt bin ich zwanzig und mir ist nicht nur bewusst, dass man seine Babys dann nicht doppelt solange tragen muss, sondern mir wird auch eins klar. Ich bin erwachsen geworden!

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Einleitung:
>Lily ist wieder da (✔️)
>Lily ist schwanger (✔️)
>Emilia und Ruby mögen wir immer noch nicht (✔️)
>Scorp erfährt von der Schwangerschaft (✔️)
>Lily begreift, dass sie zwanzig ist (✔️)

Dann fehlt ja nur noch eine Sache bis die Geschichte richtig los geht, sonst wäre das hier ja nur eine umgeschriebene Aneinanderreihung der unzähligen Wattpad Liebesgeschichten.

>Scorps endgültige Meinung zum Toastbrot ( )

felsenkekse | next generationWhere stories live. Discover now