Kapitel 1

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Ich sitze zusammen mit Lisa, Matt und dessen neuer Kollegin Ira am Tresen des Half Five.
Colin tritt heute Abend mit seiner Band auf und seine Groupies stürmen mal wieder die Bar.
„Ich verschwinde mal kurz", erkläre ich den Drei.
„Hey, Dana, warte mal!", sagt Matt mit einem schelmischen Grinsen, „was läuft da zwischen dir und Colin?"
Ich halte ihm meinen Mittelfinger vor die Nase und gehe Richtung Bühne. Unbeirrt laufe ich an diesen Teenieweibern vorbei und steige die zwei Stufen zur Bühne hoch.
Hinter der Bühne stehen einige Equipment Boxen herum und ich erblicke Colins Gitarre.
„Rühr' sie an, und ich versohle dir deinen sexy Arsch!"
„Versuch es!"
Colin packt meine Hüften und zieht mich zu sich heran.
„Was tust du hier?", flüstert er an meinem Ohr, sein heisser Atem jagt mir ein kribbeln über die Haut.
„Wenn du in Tokio nicht reihenweise Asiatinnen flachgelegt hast, dann hat sich bei dir ein wenig Druck aufgebaut?"
Er lässt seine Hände über meinen Bauch gleiten und bleibt auf meinen Brüsten liegen.
„Was hast du denn drunter?"
„Mein Arbeitsoutfit."
„Als Domina?"
„Ja."
Er drückt mir sein Becken an meinen Arsch, damit ich spüren kann, wie sehr ihn meine Worte reizen.
„In 15 Minuten beginnt das Konzert", sagt er.
„Brauchst du länger?"
Er nimmt meine Worte als Aufforderung und wir verschwinden in einem der Hinterzimmer. Colin presst mich an das kühle Holz der Tür und legt sofort seine Lippen auf meine. Fordernd fährt seine Zunge in meinen Mund und wie liefern uns einen heissen Kampf.
„Du gehst später noch arbeiten?", keucht er.
„Nach deinem Konzert, ich habe heute nur einen Kunden."
„Du wolltest noch einen harten Fick vorher?", grinst er mich an.
„Von dir immer. Red nicht so viel, Fick mich!"
Hätte nicht gedacht, dass ich das mal zu Colin sagen würde.
Sein Mund presst sich sofort wieder auf meinen. Er hebt mich hoch und schiebt meinen Rock zur Seite.
„Ziehst du jemals Unterwäsche an, Kätzchen?"
„Die stört nur, wenn ich zu dir komme!"
Ich greife an seine Hose und mit ein paar geübten Griffen rutscht ihm Hose und Boxer die Beine hinunter.
„Die letzten Monate in Tokio waren eher eine Durststrecke, das könnte jetzt heftig für dich werden!"
„Zeig mir was du drauf hast, Tiger."
Bei diesen Worten lässt er kurz von mir b und fummelt einen Kondom aus seiner Tasche, nachdem er ihn sich übergezogen hat, hebt er mich erneut an und dringt hart und tief in mich ein.
„Oh Fuck", fluche ich.
„Hatte ich vor!"
Ich kralle mich an ihm fest, und beiße in seinen Nacken.
Ich muss zugeben, er hat mir gefehlt in den letzten Monaten.
Er bewegt sich schnell und dringt immer wieder tief in mich ein. Mit jedem Stoß treibt er mich weiter auf meinen Orgasmus zu.
Es war nicht nur eine Durststrecke für ihn. Auch wenn ich als Domina arbeite, so lasse ich mich nicht von meinen Kunden ficken.
Nach einigen weiteren Stößen finden wir beide unsere Erlösung.

„Bleibst du bis zum Ende?"
„Kommt drauf an, Wieviel Zugaben du heute gibst."
„Ich möchte dich einmal bei deiner Arbeit im Club beobachten."
„Manche Kunden stehen drauf, wenn jemand zusieht, aber ich muss zu erst mit meinem Chef reden."
„Würdest du das für mich tun?"
„Du möchtest zusehen, wie ich anderen Kerlen den Arsch versohle?"
„Ja! Du lässt dich von ihnen nicht ficken?"
„Nein. Du bist derzeit der einzige Schwanz den ich lutsche."
„Und das machst du unheimlich gut!"
„Sag mal, gab es in Tokio quasselwasser? Du redest so viel, das kenn ich von dir nicht."
„Vielleicht, weil mir klar wurde, was ich an dir habe."
Oh Nein mein Junge, sag jetzt bloß nicht, das was ich befürchte!
„Sag jetzt nichts falsches!"
„Einen guten Fick!", grinst er mich arrogant an.
„Damit kann ich leben."

Ich gehe zurück zu Matt und Lisa an den Tresen.
„Na, ist der Herr bereit?", fragt Matt süffisant.
„Keine Ahnung, schau es dir selbst an", sage ich schulterzuckend.
Ich bestelle mir einen alkoholfreien Drink, wenn ich nachher noch einen Kunden bedienen muss, sollte ich nüchtern bleiben.
Colin betritt die Bühne und der Raum bebt, bei dem Gedanken huscht mir ein lüsternes Lächeln übers Gesicht. Gebebt habe ich seinetwegen vor einigen Minuten auch noch.

Ich beobachte die Menge, wie sie ihn alle anbeten. Mein Blick fällt auf Matts neue Kollegin, die ihn genauso anhimmelt wie diese Groupies.
Na vielleicht darfst du ja mal dein Glück versuchen.
Ich wende mich von dem Spektakel ab und drehe der Bühne den Rücken zu.

„Wohl auch nicht so deine Musik?", spricht mich ein junger blonder Kerl an. Ich lehne mich etwas zurück und mustere ihn von Kopf bis Fuß.
„Gefällt dir, was du siehst?"
„Ist jetzt nicht das Schlechteste."
Er lacht laut und gibt dem Kellner ein Zeichen.
„Kein Alkohol. Ich muss noch arbeiten", erkläre ich ihm.
„Fleißig, was arbeitet man so spät?"
Ich beuge mich zu ihm rüber und flüstere in sein Ohr: „wenn du brav bist, zeige ich es dir."

Ich höre einige Zeilen in dem Song, den Colin gerade performed, die dort definitiv nicht hin gehören.
„Don't Touch my Kitty"
Habe ich noch nie in diesem Song gehört. Ich muss schmunzeln und werfe einen Blick zu Bühne. Er Funkelt mich wütend an. Irgendwie süß, aber die Eifersucht muss er definitiv abstellen.
Er bekommt Sex, aber nicht mehr! Ich werfe ihm einen Luftkuss zu.
„Dein Freund?", erkundigt sich Blondie
„Nein. Nur ein Freund." Na ja, Freundschaft plus, aber das muss der Kerl ja nicht wissen.
„Wie heißt du eigentlich?", frage er über die Musik hinweg.
„Dana, und du?"
„Hi, ich bin Kyle", stellt er sich vor und hält mir die Hand entgegen.
„Freut mich sehr, Kyle."

Plötzlich tippt es mir auf die Schulter.
„Ich unterbreche euch ja nur ungern, Dana", sagt Matt, „aber was auch immer du nicht mit Colin hast... er starrt dich gerade extrem wütend an."
„Er soll sich mal wieder einkriegen!"
„Sag ihm das! nicht mir."
„Wie spät ist es denn?", frage ich Matt.
„21:30. Sie sind jetzt gleich durch."
„Wenn er so Pissig ist gehe ich jetzt arbeiten. Soll er sich ne andere suchen, bei der er seinen Frust abladen kann! Darauf habe ich keinen Bock. - Darfst du ihm gerne so sagen. Wir sehen uns dann am Montag im Büro."

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