The Difference

Teil 18

Lass das schlechte Gewissen einfach hinter dir

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Ich folge Kenan weiter die Straße hinauf, der Musik entgegen. Die Musik wird mit jedem Schritt lauter und die Menschen immer mehr. Wir bleiben hin und wieder stehen damit Kenan jemanden begrüßen kann, mich schauen die Menschen nur neugierig an.

Zwischen uns rennen ein paar Kinder hindurch und ich muss schmunzeln ausweichen. Wir befinden uns mitten im Geschehen. An der Seite sind viele Tische aufgereiht mit vielen unterschiedlichen Speisen, in der Mitte befinden sich Bierbänke und Stehtische. Aus Boxen, die bei den Getränken stehen dringt Musik. Sobald die Menschen auf Kenan aufmerksam geworden sind kommen sie in scharren zu uns. "Kenan!" eine junge Frau, mit riesiger Babybauch Kugel, kommt mit ausgebreiten Armen auf uns zu.

Kenan umarmt sie lachend. "Maddy." begrüßt Kenan sie. Die Frau strahlt über das ganze Gesicht. Ihr kurzes blondes Haar hängen flach hinunter und auf ihren Kopf trägt sie einen riesigen Sonnenhut. Sie ist hübsch und sieht sympathisch aus. "Ohh wer ist deine Freundin?" Die Frau schaut zu mir und lächelt mich warm an. Unsicher was ich sagen soll schweige ich wie eine Idiotin.

"Maddy, das ist Ever. Ever das ist Maddy unsere Nachbarin." Ich nehme Maddys Hand entgegen und drücke sie leicht. "Freut mich dich kennen zu lernen, Ever." verkündet sie strahlend. "Freut mich auch." erwidere ich schüchterne als von mir üblich. "Ich gehe mal nach den kleinen schauen, aber deine Mutter sitzt drüben und lässt sich die Hand lesen." Maddy zwinkert uns zu und verschwindet dann. Grinsend dreht Kenan sich zu mir um. "Das war nur ein Vorgeschmack auf das was heute noch so kommt." Kenan muss mir die Panik ansehen denn er lacht und legt seinen Arm um meine Schultern und zieht mich an sich.

"So schlimm wird es schon nicht. Ich bin bei dir. " Er drückt mich an sich. "Das will ich dir auch raten! Lass mich nicht hier alleine!" fauche ich ihn leise an, lächle aber dabei. Kenan stupst mich leicht in die Seite. "Na komm, gehen wir zu meiner Mum." Kurz versteife ich mich bei den Gedanken seine Mum zu treffen aber Kenan zieht mich bedingungslos weiter.

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"Oh Schatz! Komm her du musst dir auch die Hand lesen lassen!" Eine kleine, rundliche Frau mit rot gefärbten Locken kommt auf uns zu. Sie trägt eine Latzhose mit Gänseblümchen vorne drauf. Sie hat dunklere Haut als Kenan aber die gleichen Teddybär Augen. Sie zerrt an Kenan bis er gezwungen ist ihr hinter zu laufen. "Ma, ich glaube an sowas nicht. " versucht Kenan ihr den Mist auszureden. Doch seine Mutter bleibt beharrlich. Kichernd folge ich den zwei zu einem Tisch mit Kerzen und vielen Tüchern. Hinter dem Tisch sitz eine ältere Frau mit vielen Falten und grimmigen Blick.

Um sie herum beobachten Kinder und Erwachsene Neugierig das treiben. Ich stelle mich dazu und beobachte wie Kenan auf einen Stuhl vor die Wahrsagerin gesetzt wird. Seine Mutter stellt sich neben mich. Hinter vorgehaltener Hand verberge ich meine Schadenfreude. "Wenn du weiter lachst bist du die nächste." Sofort verstumme ich und schaue zu Kenans Mutter. "Och Kind schau mich nicht so erschrocken an ich habe Spaß gemacht. " Sie lacht laut auf und berührt dabei meinen Arm.

"Ich glaube selbst nicht zu 100 % an alles aber es macht mir so viel Spaß Kenan das aufzuzwingen. Er hasst solche Wahrsager Sachen, früher als Kind hatte er immer Angst vor Ihnen. " Als die Frau breit grinst erkenne ich Kenans Züge. "Das ist irgendwie niedlich." sage ich vorsichtig und beobachte die Frau. Sie hat den Blick auf ihren Sohn gerichtet, der wiederum die Wahrsagerin kritisch mustert.

"Ich bin übrigens Barbs. Kenans Mutter" Warm lächelt mich Barbs an. "Ich bin Ever, eine...Freundin von Kenan." Barbs lächelt wissend, als wüsste sie mehr als ich. "Ich finde es schön, dass er sich zu unserem Fest mitgenommen hat. Neue Leute sind hier immer willkommen." "Ich freue mich hier sein zu dürfen. Ich war noch nie auf einem Straßenfest." Ich schaue mich um und verweile kurz auf Kenan.