"Jiminie..." Nein, schon gut. Ich schmiss meine Schuhe genervt in die Ecke und stellte meinen Rucksack endlich ab. "Lass es einfach! Lass mich in Ruhe!" Und jetzt musste ich wieder diese Treppen hoch und meine Blase drückte schon wieder und ich hatte schon wieder den Hunger für zwei! Ja, das Leben war in letzter Zeit einfach nur noch scheiße und das anscheinend nur für mich.

"Ich habe Essen gemacht." Yoongi sah mich vorsichtig an, als er meine Zimmertür - ohne ein Klopfen - öffnete. Ich zog mir schnell mein Shirt runter, sah weg vom Spiegel. Was war das gerade? "Wer hat dir erlaubt an meine Küche zu gehen!" Ich biss mir verlegen auf die Lippen, ignorierte das Lachen von Yoongi. "Du. Oh bitte, Yoongi. Ich habe so Hunger, mach mir etwas!" Ich schlug ihm auf seine Brust, ging an ihm vorbei. "So rede ich nicht." Doch, bestimmt hatte ich so etwas gesagt. 

Und beim Runtergehen in die Küche, da spürte ich es schon wieder. Verwundert blieb ich stehen, legte mir eine Hand an meinem Bauch. Was soll denn das jetzt, Monsterchen? "Ist was?" Yoongi strich mir über den Rücken, schob mich die letzte Stufe runter. "Nein. Ich muss nur noch schnell auf die Toilette." 

Eigentlich wollte ich noch den restlichen Tag auf Yoongi böse sein, aber spätestens, als ich die dampfenden Nudeln sah, mit der Tomatensoße und den Essiggurken konnte ich das nicht mehr. Ich lächelte ihn etwas an, dann setzte ich mich neben ihn. Ich hatte so einen Hunger. "Wir können auch absagen... wenn du dich bei Taehyung zu Hause unwohl fühlst." Ja, ne... Das war es gar nicht. "Schon gut... Lass uns einfach mal hingehen." Im Nachhinein wusste ich auch gar nicht, wieso ich so ausgerastet bin. "Hast du Mama etwas übrig gelassen? Sie kommt am Abend von der Arbeit." 

Ratet mal, wer mich den Nachmittag einfach nicht in Ruhe lassen konnte? Yoongi. "Lass uns bitte kuscheln, Jimin!" Ja, ne... Damit er merken konnte, wie fett ich geworden bin? "Ich muss lernen." Denn anders als er, war ich nicht so gut in Englisch. Er schmollte mich an, fing an mir meine Wange zu küssen. Immer und immer wieder und er ging zu meiner Stirn und zu meinem Mund und zu meinem Hals. "Bitte... Du kannst im Bett Vokabeln lernen." Ja... aber... "Ich will kuscheln, Jimin!" Wer war hier schwanger? Und wer hatte hier die Stimmungsschwankungen? 

"Darf ich, Jimin?" Ich biss mir auf die Lippen. Und es wird mal wieder gleich komplett peinlich. "Mach was du willst." Er lachte leise auf, zog mir mein Shirt nach oben. Er erschreckte mich so sehr. "Stopp! Das meinte ich nicht!" Er küsste mir meinen nackten Bauch schnell. "Du hast gesagt, ich darf machen, was ich will." Ja, aber ich dachte, er wollte nur mal anfassen. "Lass mich ein bisschen hören." Und wieder nein. "Ich habe gerade gegessen. Du wirst nichts hören." Yoongi schien das so egal zu sein, denn er legte sich trotzdem auf meine Brust, strich mir über meinen Bauch. "Es ist schon voll groß geworden." Toll. Also bildete ich mir das nicht nur ein?

"Ja, ich weiß..." Und es war ätzend. "Voll schön..." Von wegen schön! Siehst du das? Ich habe jetzt endgültig keinen flachen Bauch mehr. Es war schon fast wie... ein Babybauch. Wow. Und ich gab mich mit Yoongis Streicheln zufrieden. Eigentlich mochte ich das. Denn Yoongi kuschelte mit mir! Mit mir und dem Baby, aber eben auch mit mir und das liebte ich doch immer. 

Solange, bis ich ein Kitzeln spürte und das lenkte mich so dermaßen ab. "Was machst du da?" Ich war bereit ihn von mir runter zu schubsen! "Was denn?" Ich legte mein Buch weg, sah ihn böse an. "Egal was! Hör auf!" Ich hatte morgen einen wichtigen Test. Er sah mich verwirrt an, schüttelte den Kopf. "Ich habe echt nichts gemacht." Ja, toll. Und weil ich nichts antworten konnte, versuchte ich weiter die Vokabeln zu lernen. "Soll ich dir einen Tee machen gehen?" Egal, was das war. Es sollte aufhören. Bist du das etwa, kleines Monster? "Ja, bitte. Und Kekse! Ich will Schokolade essen." 

-

Na, was habe ich wohl gemacht? Ich habe mich zum ersten Mal richtig mit dem Baby befasst und im Internet etwas zu der 15. Schwangerschaftswoche gelesen. Und jetzt tut es mir leid, Yoongi angeschrien zu haben. Denn das Kitzeln, das ich gespürt hatte und das Kribbeln, das war alles nicht Yoongi, sondern das Kind. Ich konnte spüren, wie sich das Baby in mir bewegte. Für manche wäre es schön. Aber für mich... Ich weiß auch nicht...

Pregnancy || YoonminTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang