Kapitel 11 │Rauschendes Flüstern

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„Können wir nicht endlich mal weiter?", machte Jarvis seinem Unmut über die für seinem Geschmack nach viel zu lange Rast Luft, die sie gezwungenermaßen hatten einlegen müssen.

„Jetzt lass' sie sich doch wenigstens zu Ende aufwärmen", bemühte sich Karen, sein hitziges Gemüt zu beruhigen.

„Die haben sich schon genug aufgewärmt", knurrte er mit einer ungeduldigen Handbewegung Richtung Zelt. „Guckt mal auf die Uhr, es ist schon viertel nach zwei! Wir haben den halben Tag hier vertrödelt! Außerdem wird mir langsam selbst arschkalt vom Herumstehen."

Fröstelnd nahm er einen letzten Zug von seiner Zigarette, schnippte den Filter weg, klemmte seine Hände unter die Arme und zog die vor Kälte laufende Nase hoch.

„Ich seh mal nach ihnen", beschloss Elaine, da Jarvis andernfalls keine Ruhe geben würde. „James", sprach sie fälschlicherweise Oliver an, der soeben aus dem Zelt trat. „Wie sieht's aus? Meinst du, wir können weiter?"

„Von uns aus ja", gab Oliver zurück, antwortete auch im Namen seines Bruders und ignorierte die Tatsache, dass man ihn wie schon des Öfteren mit ihm verwechselte.

„Okay, dann schaue ich mal nach Matt und Jimmy und wenn es denen auch wieder besser geht, brechen wir am besten wieder auf. Roy geht sonst wieder an die Decke."

Mit einem vielsagenden Blick trat sie an ihm vorbei ins Zelt und gerade, als er zu der Kiefer gehen wollte, in deren Ästen die zum Trocknen aufgehängte Kleidung hing, wurde Oliver von Murphy ausgebremst.

„Warte!", rief der Ire zu ihm hinüber, der sah, dass er nach wie vor bloß den Schlafsack zum Kälteschutz hatte.
Eine Ladung Schnee rieselte von den oberen Ästen herab und ließ Murphy erschaudern, als dieser aufgrund seiner nicht ganz so hochgewachsenen Statur mittels eines Sprungs die Kleidung aus den unteren Zweigen fischte. Zielsicher fing er die hinabfallenden Teile auf und kam zu ihm hinüber. „Hier."

„Danke", entgegnete er. Es überraschte ihn nicht, dass die Kleidung immer noch leicht klamm war, denn der Himmel war grau und wolkenverhangen. Sonnenstrahlen zeigten sich keine, bloß der eisige Wind, der durch die Kiefernäste fuhr, hatte sie trocknen lassen. Da es neben James auch Greenstein und Gruber wieder besser ging und sie sich aufgewärmt hatten, machten sie sich erneut zum Aufbruch bereit.

„Sind die Sachen überhaupt schon trocken?", fragte James mit skeptischem Blick, als sein Bruder die mitgebrachte Kleidung anzog.

„Ja", bediente Oliver sich einer Notlüge, um Diskussionen im Vorfeld zu vermeiden, denn wenn er verneinte, würde James auf einen Rücktausch bestehen.

„Sollen wir nicht lieber wieder tauschen?", bot James prompt an, den angesichts der viel wärmeren Kleidung, die er trug und die ihm nicht einmal gehörte, ein schlechtes Gewissen beschlich. „Die ist doch bestimmt eiskalt jetzt."

Dass er mit seinen Vermutungen richtig lag, bestätigte sich, als hinter ihnen Gruber beim Anziehen seiner Hose erschrocken nach Luft schnappte.

„Boaaah scheiße ist das kalt!", keuchte eben jener, quälte sich aber dennoch zitternd in den Rest seiner Kleidung.


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Trotz des Schrecks, den der zugefrorene See ihnen bereitet hatte, konnten sie ihm dennoch etwas Positives abgewinnen. Er war ein Wegweiser, eine Orientierungshilfe. Anhand der Karte waren sie nun in der Lage, in etwa ihre Position und demnach auch die ungefähre Lage der Hütte zu bestimmen. Sie musste sich weiter unten im Tal in östlicher Richtung befinden, auch wenn dies bedeutete, dass sie noch etliche Kilometer zu bestreiten hatten. Sie hatten keine Wahl. Doch es gab ihnen endlich ein klares Ziel vor Augen.

In den folgenden Stunden nahmen sie ihren Weg durch die verschneite Berglandschaft wieder auf. Sie umrundeten den See, kämpften sich durch den Schnee, durchkämmten immer wieder Teile der Wälder und blickten auf eine malerische Berglandschaft. Selbst jetzt noch war dieses Panorama von atemberaubender Schönheit. Nirgends Lichter menschlicher Behausung, keine Straßen, Stromleitungen oder Telefonmasten, nichts als unberührte, einsame Wildnis, die sich meilenweit in alle Himmelsrichtungen erstreckte.

Am späten Nachmittag nahmen sie mit einem Mal ein leises, rauschendes Flüstern wahr, dessen Quelle irgendwo unterhalb von ihnen liegen musste. Zuerst glaubten sie, ihr vor Hunger und Durst benommener Verstand spiele ihnen einen Streich, doch als es anhielt, gab es keinen Zweifel mehr. Sie hatten das Geräusch schon einmal gehört, irgendwo in ihrer Nähe musste Wasser sein. Beseelt von dem Gedanken, auf frisches Trinkwasser zu stoßen, trieb ein neuer Schub Energie sie voran. Wenige Minuten später erklang das Geräusch sehr nah, das Rauschen gewann zunehmend an Lautstärke. Noch bevor sie am Fuß eines Hanges angekommen waren, wussten sie, um was es sich handelte. Das Geräusch war unverkennbar, es waren Wassermassen, die in die Tiefe donnerten. Halb rutschend und halb kletternd arbeiteten sie sich den Hang hinunter und als sie unten angelangt waren, sahen sie ihren Verdacht bestätigt.

Es war ein solch beeindruckendes Bild, dass sie für einen kurzen Moment alle Not und Verzweiflung vergaßen, innehielten und das Naturschauspiel bestaunten. Riesige, milchig weiße Eiszapfen, einige davon so groß wie sie selbst, hingen wie ein glänzender, gläserner Vorhang an den schneebedeckten Felswänden herab. Der ganze Wasserfall war zu Eis erstarrt.

Murphy tat als Erster einige Schritte und schob sich vorsichtig an das Ufer des Wasserfalls heran. Die eingefrorene Vorderfront, hinter denen das Wasser in die Tiefe rauschte, schützte ihn vor aufstaubender Gischt. Unter höchster Achtsamkeit vor einer brechenden Schneekante beugte er sich hinab und streckte den Arm aus, um seine Flasche mit frischem Wasser zu füllen. Sobald sie voll war, setzte er zum Trinken an und stürzte in nur einem Zug gierig den eiskalten Inhalt hinunter. Unwillkürlich spürte er, wie ein Schub Energie durch seinen dehydrierten Körper schoss und jede seiner Zellen mit neuem Leben füllte. Noch nie hatte er sich derartig an einfachem Wasser erfreut, immer wieder tauchte er die Flasche ins erfrischende Nass, trank und trank, bis er schließlich erleichtert ausatmete. Sein Magen krampfte sich protestierend zusammen, doch es wahr ihm gleich. Erst als er sich ein wenig aufrichtete, sah er, dass sich unter seinen Knien ein leichter Riss im Schnee zu bilden begann. Hastig rappelte er sich auf und trat von der Kante weg.

Die Anderen taten es ihm gleich, tranken, bis ihr brennender Durst gelöscht war und füllten ihre Flaschen und Thermoskannen auf. Mit wehmütiger Miene sah James ihnen dabei zu und betrauerte zunehmend den Verlust seines Rucksacks. Es gab keine Flasche oder Thermoskanne, die er hätte füllen können. Und der Umstand, dass er nun kein zusätzliches Gewicht mehr auf seinem Rücken herumtragen musste, tröstete ihn nicht ansatzweise.

Eine ganze Weile lang folgten sie den Ausläufen des Wasserfalls, nicht ohne zu bemerken, dass das Gelände merklich abfiel. Offenbar befanden sie sich auf dem rechten Weg Richtung Tal, was sie in Hochstimmung versetzte. Nicht einmal das trübe Wetter konnte daran etwas ändern.

Am späten Nachmittag hatten sie ein weiteres gutes Stück Strecke mit vielen Höhenmetern hinter sich gebracht. Der flussartige Fortlauf des Wasserfalls war ihr ständiger Wegbegleiter. Hier und da trat er zwischen Felsspalten hervor, schlängelte sich mitten durch die Waldabschnitte und rauschte durch enge, rissige Passagen im Gestein. So groß die Freude über das fließende Gewässer gewesen war, desto mehr wurde eben jenes Gewässer nun zum Problem, denn sie konnten es an keiner Stelle überqueren. Der Fluss war zu breit, bei optimalen Witterungsbedingungen wäre es mit viel Anlauf und einem weiten Satz vielleicht möglich gewesen, an der engsten Stelle von einem felsigen Ufer zum anderen zu springen, doch unter den gegebenen Verhältnissen war es schlichtweg unmöglich.

Sie standen nun vor der Entscheidung, dem Fluss zu folgen und einen stundenlangen, meilenweiten Umweg in Kauf zu nehmen oder eine Möglichkeit zu finden, den Fluss auf irgendeine Weise zu überqueren. Letzteres war in jedem Fall gefährlicher, aber auch erheblich zeitsparender, was sie in ihrem erschöpften Zustand sehr begrüßten. Und es traf sich, dass sich ihnen genau diese Option in Form einer naturgeschaffenen Felsbrücke bot, die Dillman flussabwärts entdeckte. Wie alles andere war auch sie von einer dicken Schneeschicht bedeckt.

Kurz entstand eine Diskussion darüber, wie sicher diese Brücke war und ob man es riskieren konnte, sie zu benutzen, doch am Ende siegte das Argument der Zeitersparnis. Sie alle waren durchgefroren, ihre Füße waren kalt, ihre Beine schmerzten und sie wollten vor Einbruch der Dunkelheit so viel Weg wie möglich hinter sich bringen. Also entschieden sie sich, die Brücke zu nutzen.

„Wer will als Erster?", fragte Jarvis in die Runde. Da niemand den Drang verspürte, sich als Erstes dem Ungewissen hinzugeben, übernahm er die Aufgabe selbst.

„Sei vorsichtig!", warnte Greenstein ihn, als Jarvis den ersten Schritt auf die Brücke tat. Jarvis schnaubte bloß, denn darauf brauchte man ihn nicht hinzuweisen. Unter den angespannten Blicken der Anderen rückte er immer weiter vor. Zentimeter um Zentimeter mühte er sich durch den hohen Schnee, testete bei jedem Schritt das Standhalten des Gesteins aus und hörte unter sich das laute Rauschen des Wassers, bis er schließlich sicher ans andere Ufer gelangte.

„Okay!", rief er zur Entwarnung. „Es hält! Der Nächste!"

Ramsland folgte ihm als zweiter nach, Karen als dritte, Greenstein als vierter, Sarah schaffte es nerven zerreibend langsam ebenfalls als fünfte hinüber, was sie wagemutiger werden ließ. Fletcher und Dillman überquerten zusammen die Brücke und das Gewicht hielt stand. Ganz langsam wich der Schnee, das Vorankommen erleichterte sich, Elaine und Alex folgten ebenfalls. Adam betrat mit Oliver den steinernen Übergang und dann, etwa auf der Hälfte der Strecke, geschah es. In nur einem Wimpernschlag rutschte Adam auf dem glatten Eis weg, prallte mit einem dumpfen Laut gegen den Fels und stürzte von der Brücke in die eiskalten Fluten.

„Nein!"

Entsetzt schrien sie durcheinander und rannten sofort los, während Adam darum kämpfte, sich an der Oberfläche zu halten.

„Adam!"

Hilflos ruderte er mit den Armen, schnappte nach Luft und verschwand unter den Wellen. Parallel liefen die Anderen am Ufer her und bemühten sich, mit ihm mitzuhalten, doch die Strömung war zu stark und sowohl der Schnee, als auch das vereiste Felsufer bremste ihr Vorankommen beträchtlich aus. Ein falscher Schritt auf dem tückischen Schnee, ein Ausrutschen auf den spiegelglatten Eisflächen und sie fanden sich ebenfalls im Fluss wieder.

Nach bangen Sekunden tauchte Adam wieder an der Oberfläche auf, mit sichtlicher Panik versuchte er sich über den Fluten zu halten, doch das Wasser entließ ihn nicht aus seinen Klauen und riss ihn unaufhaltsam mit sich. Seine Kraft schwand, seine Bewegungen erlahmten zusehends und er trieb immer weiter flussabwärts.

„Halt dich fest!", brüllte Alex ihm zu, doch vergeblich. Es gab keine Möglichkeit, sicheren Halt zu finden, keine rettenden, überhängenden Äste, an denen er sich festklammern konnte, keinen Ausweg aus dieser furchtbaren Lage, nur Eis und karges Gestein. Er war dem Wasser restlos ausgeliefert. Verzweifelt streckte er die Arme in Richtung der Felswände aus, um etwas zu fassen zu bekommen, aber er schaffte es nicht, seine Hände rutschten über den nassen Stein und abermals tauchte er unter Wasser.

„Adam!!"

Wie der Teufel rannten die Anderen am Ufer entlang, aber das Wasser war schneller und trug ihn fort. Seine Gestalt wurde in der Ferne kleiner und kleiner, bis er in einer Felsspalte verschwand.

„Nein!"

Ihr Lauf am Ufer stoppte. Trauer, Wut und Verzweiflung ließ sie schreien, fluchen und toben. Der Tod hatte sich einen weiteren von ihnen geholt. Es war so schnell passiert, dass ihnen keine Chance geblieben war, wirklich zu reagieren. Wieder einmal hatte es sie völlig unvorbereitet getroffen.

James fühlte sich, als hätte man ihm einen heftigen Schlag erteilt. Gerade eben noch hatte er sich mit Adam unterhalten und nun war er nicht mehr da. Er würde nicht wiederkommen. In seinem Kopf begann er langsam zu begreifen, was soeben geschehen war, doch in seinem Herzen konnte er es nicht. Alles in ihm schrie, er wollte nicht mehr fühlen, nicht mehr denken müssen. Er konnte all das nicht mehr ertragen.

Die Anderen hatten in der Zwischenzeit die Brücke überquert und waren zu ihnen gestoßen. Und doch bemerkte James betäubter Verstand, dass jemand fehlte. Ein Anflug von Angst packte ihn, hastig sah er sich um. Als er Fußspuren im Schnee entdeckte, die ein wenig abseits in den Wald hinein führten, verspürte er den Hauch einer Erleichterung. Für einen Moment hatte er geglaubt, der Fluss hätte unbemerkt auch Oliver verschluckt. James folgte den Fußspuren, bis sie hinter dem breiten Stamm einer Tanne endeten und was er sah, zerriss ihm das Herz.

Völlig entkräftet war sein Bruder in den Schnee gesunken und war in einen stummen Weinkrampf ausgebrochen. Das Gesicht hatte er in den Händen vergraben, doch das Beben seiner Schultern verriet ihn. Ein haltloses Zittern hatte Besitz von ihm ergriffen und schüttelte ihn regelrecht.

Bestürzt trat James näher und spürte erneut das vertraute Gefühl der Schuld, das in ihm nagte. Zögernd streckte er einen Arm nach ihm aus, er war nicht sicher, ob sein Trost überhaupt erwünscht war, denn da Oliver fortgegangen war, hatte er sicher nicht gewollt, dass er ihn weinen sah. Er hatte nicht gewollt, dass irgendjemand ihn weinen sah. Vielleicht war er auch wütend auf ihn, weil er und seine Überredungsküste es waren, die ihnen das alles eingebrockt hatten. Mit leichter Unsicherheit fand seine Hand dessen Schulter und als Oliver sich nicht von ihm losmachte, hockte er sich zu ihm und legte einen Arm um ihn. Es war viele Jahre her, seit er seinen Bruder zuletzt hatte weinen sehen.

„Er ist tot...", brachte Oliver nach einer Weile mit erstickter Stimme hervor. Die Tränen schnürten ihm die Kehle zu.

James wusste darauf nichts zu antworten, es gab nichts, womit er ihn in diesem Moment hätte trösten können. Alsbald hörte er, wie jemand ihre Namen rief, die Anderen hatten ihr Fehlen bemerkt. Der Schnee knirschte, jemand näherte sich. Als er über die Schulter blickte, entdeckte er Karen, die in einiger Entfernung rücksichtsvoll innegehalten hatte. Ihre Miene war sorgenvoll, aber auch verstehend. Wortlos wandte sie sich ab und kehrte zur Gruppe zurück. Unschlüssig sah James ihr nach. Er hasste es, Oliver darauf hinweisen zu müssen, dass sie weitergehen mussten und ihm nicht einen Moment Zeit lassen zu können, doch es gab kaum eine andere Wahl.

Als wusste er bereits, was seinem Bruder auf dem Herzen lag, wischte Oliver sich die Tränenspuren vom Gesicht und begann von selbst in Bewegung zu kommen. James erhob sich, reichte ihm eine Hand und half ihm auf. Wie aus dem Nichts überfiel Oliver jedoch ein solch heftiger Hustenanfall, dass es den Anschein hatte, als habe er sich verschluckt. Sein Oberkörper beugte sich krampfhaft nach vorn, er musste fast würgen vor lauter Husten und dann plötzlich schien ihm die Luft zum Atmen wegzubleiben. Fest biss er die Zähne zusammen und entließ ein gequältes Ächzen.

„Was ist? Alles okay?", erkundigte sich James beunruhigt.

Oliver nickte bloß zur Antwort, doch er glaubte ihm kein Wort.

Mit schleppenden Schritten kehrten sie zu der Gruppe zurück, die schweigend auf sie gewartet hatte. Auch auf den Gesichtern der Anderen zeichneten sich Tränenspuren ab. Außer Sarah, die leise vor sich hin weinte, war nur das Rauschen des Wassers zu hören. Jenes Wassers, das Adam soeben getötet hatte. James folgte Olivers Blick, der unablässig auf die Felsspalte gerichtet war und glaubte zu wissen, was ihn beschäftigte.

„Er ist weg", murmelte er sowohl vorsichtig, als auch eindringlich. Es hatte keinen Sinn, sich der Illusion hinzugeben, dass Adam überlebt haben könnte. Der Felsabschnitt war mehrere Kilometer lang und führte tief in die Berge hinein, er war längst ertrunken. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als seinen Tod zu akzeptieren wie schon so viele andere zuvor.

Oliver blickte noch einige Herzschläge lang auf den kalten Fels, ehe er sich abwandte. Seine Füße trugen ihn wie von selbst, als sie sich alle von diesem Ort entfernten. Mit dreiundzwanzig Personen waren sie im Tal aufgebrochen, jetzt waren sie nur noch dreizehn. Die Berge würden sie bezwingen. Einer nach dem anderen.

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