Diva

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"Du stolzierst durch die Stadt. Wie eine Königin, als gehöre dir alles, als könnte dir niemand etwas anhaben. Hast dir wohl einen neuen Beschützer gesucht. Kleine famegeile Hure. Aber schau da. Du bist auch nur ein kleines wehrloses Mädchen. Ihr Frauen seid so verletzlich. Gebrechlich wie ein Küken. Was willst du machen? Hier und jetzt? Nichts kannst du machen!" raunte er mir ins Ohr. Er griff nach meinen Socken und stopfte sie mir ruppig in den Mund. Meine Wäsche riss er mir vom Leib und drückte mich mit dem Kopf auf die Sitzbank. Ich zappelte wie ein Fisch. Und genau dadurch gewann ich Zeit.

Als er seinen Gürtel öffnen wollte hörte ich Schritte. "Baby? Bist du soweit?" fragte Mario an. "Fuck!" zischte der Kerl. Ich gab ihm einen Tritt zwischen die Beine, richtete mich auf und schlug mehrmals zu. Mario riss den Vorhang auf, ich spuckte die Socken aus. Er sah den Kerl, zog ihn am Hals ein Stück hoch und verpasste ihm einen Schlag auf den Hals. "Sieh zu dass du Land gewinnst du Wichser!" schrie er ihn an und schubste ihn aus der Kabine. Nach Luft japsend rannte er davon. "Fass!" rief Mario und deutete auf den Kerl. Und Kyron biss ihm beherzt ins Handgelenk. Auf das nächste Kommando hin ließ Kyron ab. "Ruf die Polizei!" schrie ich weinend! "Pssscht. Halt ruhig, komm her." sagte er und nahm mich in dem Arm. Er setzte sich auf die Sitzbank und zog mich auf seinen Schoß. So hielt er mich bis ich mich beruhigt hatte.

"Seit wann brauchen wir die Polizei? Die sind viel zu gnädig. Wir bringen dich erstmal Heim. Du bleibst an meiner Hand. Dich kann man wirklich keine 5 Minuten alleine lassen. Ich helfe dir anziehen, komm her." sagte er. "Die schöne Unterwäsche..." murmelte er noch und zog mir die Kleidung so über. Als er fertig war nahm er die anprobierten Sachen über den Arm, mich an die Hand. "Ich lege das hier kurz bei Ihnen ab. Ich zahle wenn ich nach meinem Hund gesehen habe." sagte Mario zu der Kassiererin. "Komm mit!" sagte er zu mir. Wir gingen raus zu Kyron. Die weiße Schnauze war nun rot und Blut zog eine rote Spur auf grauem Pflaster. Er lobte Kyron, gab ihm ein paar Leckerli und wischte ihm das Maul sauber. "Du bleibst bei Kyron solange ich zahle und mit der Kassiererin spreche." sagte er zu mir und ließ mich draußen warten. Auf einmal fühlte ich mich bei dem Hund sicher. Er legte sich neben mich und schaute mich an. Gelegentlich leckte er sich das Maul. Ich kniete mich neben ihn. Er schnuffelte an meiner Hand und leckte daran. Ich war verdutzt. Ich bewegte die Hand langsam zu seinem Kopf und streichelte ihn sanft. Dieser Hund war nicht gefährlich. Er war nur treu und wachsam.

Mario kam wieder hinaus mit einer Einkaufstüte. "Hey habt ihr euch angefreundet? Kyron ist der treuste Freund den du haben kannst. Möchtest du ihn bis zu Auto halten?" fragte er. Doch ich schüttelte den Kopf. Ich hätte ihn niemals im Griff. "Ich habe der Verkäuferin erklärt was passiert war und dass ich die Polizei informieren werde. Ich hab ihr einen kleinen Zuschlag da gelassen." erklärte er mir. Er reichte mir die Hand und band Kyron los. Wir gingen zügig zum Auto und fuhren Heim.

Zuhause angekommen stellten wir die Taschen ab. "Süße... nimm es mir nicht übel... aber ich muss nochmal los. Ich habe vergessen Geld zu holen. Ich bring gleich noch was zu essen mit. Du darfst dich frei bewegen, wenn etwas ist ruf an. Und behalte den Hund in deiner Nähe! Und... mach nichts dummes. Ich vertraue dir. Bei mir bist du sicher. Nirgends sonst." sagte er zwinkernd und ging wieder.

StockholmNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ