Kapitel 23

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Lena

Max Eltern wohnen am Rand von Berlin in einem kleinen Einfamilienhaus. Seine Mutter Greta öffnet uns die Türe. Sie ist Russin. Ihre Haare sind blond, zu einem Pferdeschwanz gebunden. Sie ist etwas stabiler, trägt ein geblümtes Kleid. „Max." sie hat einen stark ausgeprägten Akzent. Sie drückt ihm einen Kuss auf die Wange, dann wendet sie sich an mich. „Du musst Lena sein." Ich nicke. „Es freut mich Sie kennen zu lernen Frau Diehn." Sie lacht, zieht mich in ihre Arme. „Nicht doch liebes, Greta. Du Max Freundin bist, also auch Familie." Ich bin überfahren von so viel Herzlichkeit. Meine Mom ist kein kalter Mensch, doch so herzlich wie Max Mutter war sie auch nie. „Danke." sage ich leise und umarme sie vorsichtig. Sie löst sich von mir. „So.. jetzt Essen, du bist viel zu dünn liebes." damit rauscht sie davon. Max schiebt mich ins Haus. „Sie liebt dich." sagt er nur lächelnd. In Wohnzimmer in dem auch der Esstisch steht wartet bereits Matze. Er kommt herüber nimmt mich fest in den Arm. „Sorry wegen unserer Mutter. Aber du bist das erste Mädchen, dass er mit ernsten Absichten mit nach Hause bringt. Sie hat wohl schon nicht mehr damit gerechnet mal Enkelkinder zu bekommen." „Matze!" zischt Max seinen Bruder an. Meine Wangen färben sich knallrot. Ein älterer grauhaariger Mann kommt herein und stört unsere traute dreisamkeit. „Lena, dass ist mein Vater Peter." Ich strecke ihn die Hand hin. „Es freut mich Sie kennen zu lernen." er ergreift sie. Anerkennend sieht er zu seinem Sohn auf. „Sie ist wirklich eine Schönheit, gut gemacht mein Sohn." meine Wangen werden noch röter. „Es freut mich sehr endlich die Frau kennen zu lernen, die Max so den Kopf verdreh weiß wirklich nicht wie ich mit der überschwänglichen Zärtlichkeit dieser Familie umgehen soll. Max schiebt mich zu einem der Weidenstühle. Ich lasse mich darauf sinken und bin froh als Max sich neben mich sinken lässt. Er legt seine Hand auf meinen Oberschenkel, drückt ihn durch den Stoff. Max Mutter kommt beinahe Zeitgleich mit einer großen Schüssel zum Tisch. „Es gibt Borscht!" sie lässt sich uns gegenüber auf den Stuhl fallen. Sie lächelt wohlwollend als sie mich ansieht." Ich lächele schüchtern, als sie Max und mich betrachtet. Als Matze ungeduldig den Deckel öffnet weht uns ein würziger Geruch entgegen. Es richt köstlich. „Esst Kinder!" Greta häuft und jedem ganz die Russische Mama einen riesen Berg auf den Teller. Ich beginne zu essen, es ist köstlich. „Das schmeckt unglaublich gut Greta. Danke für die Einladung." Sie kichert. „Gerne liebes." wir essen schweigend. Als Greta danach noch Kuchen bringt halte mir den Bauch. „Was machst du hier liebes. Wo ist deine Familie?" fragt sie. „Ich wohne bei meinem Vater, meine Mom ist zu ihrem neuen Freund gezogen, und wir verstehen uns nicht besonders. Deshalb bin ich aus München hergekommen. Zu meinem Dad hatte ich lange Zeit keinen Kontakt. Aber jetzt verstehen wir uns besser als jemals. Greta lächelt. „Gott sei dank, bist du gekommen und hast unseren Max kennen gelernt." Matze lacht. „Mama." ermahnt Max sie. Ich lege meine Hand auf seinen Schenkel. „Ich bin auch froh, dass ich hergekommen bin." Sein Blick ist zärtlich. „Max ist guter Junge." sagt sie . Ich lache. „Ich weiß Greta." Sie scheint für den Moment zufrieden zu sein. „Hast du den guten Kontakt zu deiner Mutter?" frage Peter. Ich seufze. „Momentan ist es schwierig. Sie ist sehr auf ihre Familie mit Guenther fokussiert." Greta nickt verstehend. „Du brauchst eigene Familie." sie tätschelt meine Hand. „Mit Max." sie deutet auf ihren Son. „Er will Kinder, willst du auch?" Ich verschlucke mich an meinem Wasser. „Mama es reicht jetzt!" fährt er seiner Mutter über den Mund. Matze lacht sich auf der anderen Seite des Tisches kaputt. Ich sehe Max Vater schmunzeln. „Nein! Ich will wissen ob Lena auch möchte Kinder. Du bist 32, wann willst du anfangen Familie zu gründen? Wenn ich liege unter der Erde?" Ich kann mir das lachen nicht verkeifen, dass sich auf meinen Zügen ausbreitet. „Ich möchte gerne meine eigene Familie haben Greta. Ich will es besser machen als meine Eltern. Mit zwei Elternteilen die zusammen sind und glücklich. Nicht ungeplant und kopflos wie es bei mir war." Sie lächelt mich warm an. „Du bist gutes Mädchen." sagt sie. Max neben mir seufzt.

Ein paar Stunden später sitze ich neben Max in seinem Mercedes. Er hat eine Hand am Steuer, die andere liegt auf meinem Schenkel. „Sorry für meine Mom Baby. Sie weiß einfach nicht wann es reicht." Ich schenke ihn ein ehrliches lächeln. „Das macht nichts Max. Ich mag sie." Er schmunzelt. „Danke Baby." Ich kichere. „Wofür?" an der Ampel beugt er sich zu mir herüber. Er küsst mich rau. „Dafür, dass du da bist. Du passt so perfekt zu mir, dass ich es selbst kaum glauben kann." Ich seufze. „Ich liebe dich Max." Er lächelt. „Ich liebe dich auch Baby."

Als wir an seinem Haus ankommen und gemeinsam die Treppen hinauf gehen sucht er Fluchend in seiner Hosentasche nach etwas. „Fuck wo ist mein Schlüssel?" meckert er. Ich drehe mich zu ihm um. Ich bin müde und will nur noch ins Bett. „Du hast nicht ernsthaft deinen Schlüssel vergessen?" frage ich genervt. „Schau doch mal ob da was in deiner Handtasche ist, womit du die Türe öffnen kannst." Ich verdrehe die Augen. „Klar ich trage immer einen Dietrich bei mir!" spotte ich. Max sieht mir tief in die Augen. „Tu es einfach Baby." Ich tue ihm den Gefallen. „Lippenstift, Tampons, Taschentücher, Geldbeutel..was ist das zu Geier?" Ich ziehe einen einzelnen Schlüssel mit einer roten Schleife aus meiner Tasche. Ich sehe mit dem Ding in der Hand zu Max auf. Er grinst sein Lausbuben-grinsen. „Das ist ein Schlüssel zu meiner Wohnung Baby." Ich runzele die Stirn. „Was?" Max legt eine Hand an meine Wange. „Willst du bei mir einziehen Lena?" OH MEIN GOTT!

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