Conversation

228 19 13
                                    

Bald schon öffnete sich vor uns die metallene Aufzugstür mit einem Zischen, wodurch mein Herzschlag sich nochmals verdoppelte. Vor mir erstreckte sich nun ein langer Gang, der aber im Vergleich zu den anderen Gängen viel schicker aussah. Auf dem Fußboden lag ein roter Teppich, der den ganzen Gang langführte. Zu meiner linken erstreckte sich eine große Panoramawand durch diese man perfekt auf den östlichen Teil der Basis schauen konnte. Zur rechten waren mehrere Türen angereiht, die alle mit Schildern versehen waren.

Bald schon kamen wir an einer großen massiven Tür an. Neben der Tür war ein schwarzes Schild angebracht, dass sich von der Wand hervorhob und auf diesem in goldenen Buchstaben geschrieben stand: General A. Hux.

Ich musste kurz schwer schlucken, irgendwie machte mich der Gedanke, den General gleich wiederzutreffen, nervös. Die ganze Zeit hatte ich gehofft ihn wiederzusehen, doch nun war ich mir nicht so sicher, ob dies so gut war.

„Klopfen Sie an, dann wird der General Ihnen öffnen. Ich werde nun gehen, da ich in 10 Minuten eine wichtige Konferenz habe. Auf Wiedersehen!" Mit diesen Worten drehte sich der Offizier um und lief in Richtung Aufzug. Ich blickte wieder zu der großen Tür vor mir und atmete tief ein und aus. Es würde schon alles gut gehen, immer hin hatte ich ihm das Leben gerettet. Auch wenn ich immer noch nicht wusste, was der arrogante Blick zu bedeuten hatte.

Vorsichtig klopfte ich an die Tür vor mir an. Erst dachte ich es wäre zu leise gewesen, doch dann hörte ich von drinnen schwere Schritte auf die Tür zukommen und ich ging automatisch ein Stück zurück. Ein paar Sekunden später stand der General in voller Größe vor mir und betrachtete mich skeptisch. Mir war schon klar, dass er mich nicht freudig begrüßen würde, jedoch hatte ich mit so einer skeptischen Begrüßung auch nicht gerechnet.

„Schön, dass Sie endlich da sind Miss Anderson. Treten Sie ein." Ich nickte leicht, worauf er mir platz machte, damit ich eintreten konnte. Langsam lief ich an ihm vorbei, wobei meine Schulter kurz seine Brust streifte. Warum hätte er auch nicht einfach eintreten können und ich wäre ihm hinter her gelaufen?

Bei der kurzen Berührung versteifte ich mich kurz, jedoch ließ ich mir nichts anmerken, sondern lief schnell an ihm vorbei. Vor mir erstreckte sich nun ein Zimmer, das mindestens 10 Mal so groß war wie mein eigenes, wenn nicht noch größer. Obwohl das auch nicht sonderlich schwer war, da mein Zimmer wirklich winzig war.

In dem großen Raum standen mehrere Schränke an der linken Wand, wobei an der rechten 2 Türen angebracht waren, die wahrscheinlich zu seinem Schlafzimmer und Bad führten. Ansonsten stand noch ein massiver Schreibtisch aus dunklem Holz in den Räumlichkeiten des Generals. Der Holzschreibtisch irritierte mich ein wenig, da es hier so gut wie überhaupt kein Holz gab. Warum war der Tisch also nicht aus Metall so wie alles andere hier?

Mittlerweile war der General neben mich getreten, was ich gar nicht bemerkt hatte. Er stand jedoch nicht weit weg von mir, sondern war nur noch wenige Millimeter von meiner Schulter entfernt. Ich schaute leicht verwirrt zu ihm nach oben, jedoch schaute er nach vorne. Und damit genau in das unendliche Universum, dass man perfekt durch die Panoramawand betrachten konnte, die gegenüber von uns lag. 

„Wollen wir uns setzten?" Ich nickte schnell, worauf er auf das Panoramafenster zulief. Erst wusste ich nicht genau, wo wir uns hinsetzten sollten, doch dann sah ich, dass die rechte Wand nicht bis zum Panoramafenster reichte, sondern nach rechts abbog. Der General bog in den kleineren offenen Raum ein und lief ein paar Stufen runter, die zu einer großen schwarzen Couch führten. Ich folgte ihm langsam und blickte mich genau um. Seine Räumlichkeiten waren wirklich ein Traum im Gegensatz zu meinem kleinen Zimmer. Natürlich war er der General, aber trotzdem bewunderte ich seine Räumlichkeiten.

Ich bemerkte erst jetzt, dass der junge General seinen schwarzen Mantel abgelegt hatte und dadurch nur noch seine Uniform trug. Mittlerweile hatte sich der General auch auf die linke Seite der großen Couch gesetzt, worauf ich mich - mit großem Abstand - neben ihn setzte.

Indira - General HuxWhere stories live. Discover now