Spying

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Die Luft der kühlen Nacht wehte mir angenehm in mein Gesicht. Der Himmel hatte sich schon längst verdunkelt, jedoch war es deshalb nicht dunkler geworden in der Stadt, die niemals schlief. Coruscant. Überall leuchteten bunte Lichter, die zeitweise verschwanden, um darauf nur noch heller aufzuleuchten. Auf der Flugstraße neben mir war immer noch reger Verkehr, genauso wie auf den Wegen, die für Fußgänger gemacht waren. Ich hatte das Glück, dass ich einen Seitenbalkon gefunden hatte, auf dem nur tagsüber Menschen oder andere Lebensformen unterwegs waren. Heute Nacht würde sehr wahrscheinlich keiner mehr auf den langen Balkon gehen, der an einer Hochhausfront lang lief.

Mit schnellen Schritten lief ich meinem Ziel entgegen: Dem Hauptquartier der Zuonen. Mich hatte es ganze 5 anstrengende Wochen gekostet sie endlich aufzuspüren. Die Zuonen waren bekannt für ihre kriminellen Taten und ihren regen Handel mit der Ersten Ordnung. Das erster davon hatte mir diesen Auftrag gegeben. Genau vor 6 Wochen waren ein paar der Zuonen in eine Wohnung eines reichen Kaufmanns von Coruscant eingebrochen und hatten einen Edelstein im Wert von 2 Millionen Credits gestohlen. Für mich persönlich war es völlig unverständlich wie man einen so teuren Gegenstand unbewacht in seine Wohnung stellen konnte.

Jedenfalls hatte ich diesen Auftrag erhalten von meinem Vater oder bessergesagt Adoptivvater Malak. Er hatte mich vor 22 Jahren in seine Familie, die Arnins, einfach so aufgenommen. Damals war ich zwei Jahr alt gewesen, wodurch ich mich an meine richtigen Eltern nicht mehr erinnern kann. Das einzige, was ich von ihnen habe, ist eine Kette mit einem mir unbekannten Symbol drauf.

Stimmen wurden lauter. Ich würde also bald an meinem Ziel angekommen sein. Heute hielten die hohen Tiere der Zuonen ein Treffen ab, bei dem der Edelstein auch da sein würde. Durch ein paar gute Kontakte hatte ich vor ein paar Tagen von diesem Treffen erfahren. In diesen paar Tagen hatte ich mir Verstärkung geholt von unserem Haus aus. Diese Verstärkung lief genau in dieser Sekunde in die gleiche Richtung wie ich, sodass von jeder Seite die Zuonen umstellt sein würden und ich sie überführen konnte. Das war auf jeden Fall der Plan und der klappte auch fast immer. Bei dem Gedanken, dass der Plan scheitern könnte, wurde mein Herzschlag nur noch schneller, als er eh schon war. Ich war bei solchen Missionen immer sehr aufgeregt, auch wenn ich solche schon mehrere Male durchgeführt hatte.

Vor mir wurden die Stimmen immer lauter, ich würde bald da sein, jedoch musste ich warten bis alle auf Position waren. Derweil rasten zu meiner linken verschiedenste Raumschiffe vorbei, die alle möglichst schnell an ihr Ziel kommen wollten. Nach ein paar Minuten hörte ich ein leises Rascheln im Ohr, das von meinem Spacechip kam. Ich drückte ihn etwas mehr in mein Ohr, um das Sprechen zu aktivierten.

„Sind alle bereit?" Ein paar Sekunden war nichts zu hören, nur mein Herzschlag, der wie wild raste, doch dann gab mir nach und nach jeder Agent ein bestätigendes Ja. Ich wartete noch ein paar Sekunden, in denen ich näher an die gläserne Front ging, die helles Licht ausstrahlte. Von innen hörte ich lautes Gelächter und Musik, das gleich verstummen würde. Dann gab ich endlich das Zeichen auf, das alle gewartet hatte, worauf laute Schreie aus dem Inneren ertönten. Ich atmete tief durch, öffnete schnell die gläserne Schiebetür, die einen Spalt geöffnet war und stürzte mich darauf ins wilde Getümmel. Nach und nach bewältigten wir alle Zuonen und nahmen sie nach und nach fest.

Etwa 20 Minuten später hatten wir endlich alle Zuonen festgenommen, die mich alle mit einem hasserfüllten Blick musterten. An den Fingern dieser glitzerten mehrere goldene Ringe, die mit Edelsteinen verziert waren. Warum mussten sie auch unbedingt diesen Edelstein stehlen? Sie waren wahrscheinlich alle super reich und besaßen mehrere Villen auf den verschiedensten Planeten. Ich hatte sogar gehört, dass einer von ihnen einen ganzen Palast besäße, also sollten sie sich mal nicht so anstellen. Vor allem würden sie bald wieder aus dem Gefängnis rauskommen, denn genauso kriminell und veraltet wie die unteren Teile von Coruscant waren, genauso waren auch die Gefängnisse. Zum Vorteil der Zuonen.

Indira - General HuxWhere stories live. Discover now