B, B

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„Ehm... Eher nicht, Jean. Ich gehe mit den Mädels mit." Die Jungen zucken gleichgültig mit den Schultern und verabschieden sich kurz von mir, dann sind sie im Gedränge bereits verschwunden. „Lasst uns hier nicht untätig stehen bleiben, sondern besser die Formulare holen." Schlägt Ymir vor und geht vorraus in Richtung Bühnenausgang. Krista und ich folgen ihr.

Als wir mit der Menge nach draußen geschoben werden, beginnt das, wie ich jetzt erkennen kann, blonde Mädchen nach Luft zu schnappen. „Endlich wieder frische Luft. Geht es euch gut?" Ihre blauen Augen sehen Ymir und mich forschend an. Ich nicke hastig. „Klar." Antwortet die Größere. „Ich gehe die Papiere holen. Bleibt hier, ich bin am schnellsten wieder zurück."

So lehnen der Blonde Engel und ich uns an die Hauswand und warten. Von der Seite betrachte ich Krista. Ihr blondes Haar fällt ihr in leichten Wellen ins Gesicht und ihre porzelanfarbene Haut ist an den Wangen leicht gerrötet. Die Augen hat sie wegen der blendenden Sonne etwas zusammengekniffen. Sie ist wirklich schön... Was? Ich schrecke kurz vor meinem eigenen Gedanken zurück. Nein! Sie ist einfach nur hübsch. So hübsch, wie man als Mädchen eben ein anderes Mädchen finden kann. Ich bin doch nicht... nein... oder doch? Ich merke, wie ich mich in meinen Gedanken verstricke und gebe auf nachzudenken.

„So, hier." Mein Blick wird von einem Blatt verdeckt, welches mir Ymir vors Gesicht hält. Ich nehme es an und und lese es mir sorgfältig durch. (Siehe Kapitel "Das Anmeldeformular"!)

„Ich bin tatsächlich hier..:" Flüstere ich aufgeregt und gebe mir Mühe, das Blatt nicht auf der Stelle vor Freude zu zerreißen. „Jap. Und ich bin dafür, dass wir jetzt etwas essen gehen." Schlägt Ymir vor und deutet auf ein Gebäude in näherer Entfernung. Über der Eingangstür ist ein Schild angebracht auf dem in großen Lettern „Speisehaus" geschrieben steht. Ich habe ehrlich gesagt keinen Hunger, die Aufregung hat mir das versaut, aber ich möchte ihr nicht wiedersprechen, also zucke ich nur unentschlossen mit den Schultern.

„Gute Idee Ymir. Ich habe auch Hunger." Lächelt Krista und folgt Ymir, welche sich schon auf den Weg gemacht hat. Ich laufe ihnen notgedrungen hinterher und betrete das Gebäude. Kaum habe ich das Haus betreten, beginne ich zu husten. Es ist, genau wie in der Halle, ziemlich stickig hier drin, aber der Geruch von frisch gebratenem Gemüse mit Nudeln macht es um einiges erträglicher! Sofort läuft mir das Wasser im Mund zusammen und der Gedanke, dass etwas zu essen doch nicht schaden würde, kommt auf.

Ich setze mich zu den beiden Mädchen an einen der langen Tische. Ich sitze neben Krista, Ymir uns beiden gegenüber. Kurz betrachte ich ihr braunes Haar, welches zu einem unordentlichen, kurzen Zopf zusammen gebunden ist, ebenso wie ihre schmalen Lippen und ihre frechen Sommersproßen. Ihre Augen haben eine anmutig geschwungene Form und ihre Haut einen schönen Braunton. Alles in allem sieht sie aus wie eine fremdartige Göttin. Wenn sie jetzt auch noch lächeln würde, könnte man sich glatt in sie verlieben. Auf einem Ohr bekomme ich mit, wie Krista einen Witz erzählt und sehe, wie sich Ymirs Lippen zu einem breiten Lächeln verziehen.

a) Ich lasse mich von meinen Gefühlen leiten und verfalle in eine Art Gedankenmonolog.

b) Ich flüchte aus der Situation so schnell es geht.

Wähle dein Glück (interaktiv)Where stories live. Discover now