B, A

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„Hey, danke Krista, aber ich gehe mit den Jungs. Gerne später!" Ymir nickt nur und Krista winkt mir zum Abschied zu. „Wir sehen uns bestimmt später beim Essen!" „Ja, bestimmt." Sage ich und wende mich den Jungs zu. Irre ich mich, oder sind ihre Wangen leicht rot? „Was guckst du denn so?" Fragt mich Jean leicht genervt. „Ach, nix." Lächle ich und sehe zum Ausgang hinter der Bühne. „Wollen wir?"

Einige Flüche von Jean später, stehen wir draußen auf dem Trainingsgelände. Die Sonne blendet mich und die Hitze des Mittags schlägt mir wie eine Faust entgegen. „Erst April und schon so heiß!" Ächzt Jean. Marco nickt. „Vielleicht sollten wir uns irgendwo unterstellen." „Unterstellen? Wohl eher in einen See springen." Antworte ich und sehe mich um. „Dort wo die ganzen Menschen sind, bekommen wir wohl unsere Formulare." „Das hast du ja ganz toll gemacht. Darauf wäre ich ohne deine Hilfe nie gekommen." Brummt Jean. Damit stapft er davon in Richtung Menschenmenge. Schnell folgen Marco und ich ihm. „Ist er immer so?" Frage ich. „Wenn du dich mit ihm anfreundest, ist er anders. Glaub mir." Verspricht mir der sommersproßige Junge und bekommt von einem Mann aus der Meute fast eine geklatscht, als er nicht aufpasst.


„Gut... Warte, wo muss ich hin?" Jean reißt mir das Formular aus der Hand, um es mir im nächsten Moment wieder unter die Nase zu halten. „Guck mal. Hier unten Steht der Gebäudetrakt und die Zimmernummer." „Wir bekommen eigene Zimmer?" Freue ich mich und nehme ihm das Papier wieder aus der Hand. „Vielleicht." „Was wollen wir zuerst machen? Ich habe gehört, das Militär verfügt über ein weitläufiges Waldstück. Wir könnten dort spazieren gehen." Schlägt Marco vor. Ich halte das für keine schlechte Idee. „Meinetwegen, gerne! Im Wald ist es bestimmt nicht so heiß." „Denkst du?" Grinst Jean und ich bin kurz irrietiert, bis ich verstehe, dass das eine Andeutung war, dann verdrehe ich die Augen. „Rein technisch gesehen: Ja." „Na gut." Wir machen uns auf den Weg in Richtung Wald. (Siehe hierzu Kapitel "Das Anmeldeformular"!)

Schweigsam wandern wir nebeneinander her. Vögel zwitschern über unseren Köpfen in den Baumwipfeln und hier weht tatsächlich ein leichter Wind. Entspannt atme ich den frischen Waldduft ein, welcher vom Boden aufsteigt. Ich sehe zu den beiden Jungs. Auch sie sehen zufrieden aus. Dummerweise kreuzen sich unsere Blicke.

„Sag mal, haben wir etwas im Gesicht?" Jean zieht eine Augenbraue nach oben. „Wa-... was, nein! Nur... ehm... Ich frage mich... weshalb ihr hier seid." Stottere ich und bin froh, eine Notlüge gefunden zu haben. Ich kann schließlich schlecht sagen: „Ihr seht so glücklich aus, außerdem seid ihr ziemlich heiß!" Warte, was habe ich gerade gedacht? Die Schamesröte steigt mir ins Gesicht und ich merke, wie meine Wangen anfangen zu brennen. Natürlich nicht ohne, dass es einem von ihnen auffällt. „Willst du dich ausruhen? Du bist so rot." Fragt Marco besorgt und bleibt stehen. „Vielleicht sollten wir zurückgehen, es gibt bestimmt bald auch Abendessen und wir können uns vorher noch unsere Zimmer ansehen." Jean scheint nichts dagegen zu haben und ich habe es ebenfalls nicht. Ehrlich gesagt, bin ich tatsächlich etwas erschöpft. Die ganze Aufregung und Spannung heute, haben mir auf den Magen geschlagen und ich kann es kaum erwarten, dass es Abendessen gibt. Also machen wir uns auf den Rückweg.

Ich wundere mich zuerst, als die beiden zu erzählen beginnen, dabei habe ich ihnen die Frage gestellt. Jean und Marco wollten beide schon als Kind zum Militär. Gemeinsam spielten sie ein Spiel namens Verbrecher und Soldat. Der Eine von ihnen musste so tun, als würde er ein Verbrechen begehen, der Andere es auflösen und ihn hinter Gitter bringen. Sie sagten, ihre Wunschdivision wäre die Militärpolizei. Man habe ein relativ friedliches Leben, eine geringe Sterberate, würde jedoch trotzdem das Königreich unterstützen und den braven Bürgern helfen. So etwas wie Vorfreude und Sehnsucht blitzte in ihren Augen auf und sie strahlten einander an. Ich gab zwar in Gedanken zu bedenken, dass sie es dafür unter die Zehn Besten ihres Jahrgangs schaffen mussten, wagte es aber nicht das laut auszusprechen.

„Und du?" Reißt mich Marcos sanfte Stimme aus meinen Gedanken, als wir wieder den Hof betreten. „Für welche Division wirst du dich entscheiden?"

„Ich werde...

a)...mich für die Mauergarnison entscheiden."

b)...natürlich auch zur Militärpolizei gehen!"

c)...vermutlich den Aufklärungstrupp unterstützen."

Wähle dein Glück (interaktiv)Where stories live. Discover now