Kapitel 25

1.7K 77 8
                                    

-Niall-

Die Idee von Liam war echt süß. Wir entschieden uns dafür ein bisschen durch Paris zu laufen und uns ein paar Sehenswürdigkeiten anzusehen. Als erstes wollten wir in den Louvre. Allein das Gebäude selber war schon mehr als beeindruckend. Als wir dann auch noch drinnen waren, war ich sprachlos. Auch wenn ich jetzt nicht so derjenige bin, der sich so für Kunst interessiert, war ich durchaus begeistert. Das absolute Highlight ist und bleibt aber natürlich die Mona Lisa.

Nachdem wir den Louvre verlassen hatten, gingen wir in ein französisches Restaurant. Das Problem war aber, dass die Speisekarten nur auf Französisch waren und auch die Kellner kaum Englisch konnten. Da ich mit meinem alten Schulfanzösisch gerade noch einzelne Wörter entziffern konnte, bestellte ich einfach irgendwas, was sich ansprechend anhörte und Liam tat es mir gleich. Nach einer gefühlten Stunde, kam dann endlich mal was zu Essen, leider war es aber nur unsere Vorspeise. Na super, ich bin am verhungern und alles was ich vorgesetzt bekomme, ist ein bisschen Kaninchenfuttet! Das Kaninchenfutter oder auch Salat genannt, war in Windeseile in meinem Magen angelangt, doch von einem Gefühl der Sättigung konnte man noch längst nicht reden. Es war eher so, als hätte der Verzerr des Salats das ganze nur noch schlimmer gemacht.

Endlich kam das Essen, Fleisch mit Kartoffeln und Soße und Hummer mit Garnelen. Hungrig sah ich auf das Fleisch vor mir, während Liam seinen Hummer missmutig musterte. "Wie isst man das?," fragte er immer noch auf das Meerestier starrend. "Keine Ahnung, aber guten Appetit," kichernd sah ich in das beleidigte Gesicht meines Freundes. Ich fing endlich an zu essen und beobachtete dabei grinsend, wie Liam mit Gabel und Messer versuchte den Hummer zu bearbeiten. Irgendwann hatte er es dann doch geschafft und kaute auf dem Fleisch herum.

Das Dessert, das auch ziemlich lange auf sich warten ließ, war einfach nur göttlich. Der kleine Schokoladenkuchen, der von innen flüssige Schokolade besaß und warm mit Vanilleeis serviert wurde, war wahrscheinlich das leckerste, das ich je gegessen hatte.

Als die Rechnung kam, wollte ich sie mir eigentlich schnappen, doch Liam kam mir zuvor. "Liam du sollst nicht immer alles bezahlen!" "Aber ich möchte es. Für dich ist mir nichts zu teuer," er legte Geld in den Umschlag und griff nah meiner Hand. So süß es auch von ihm war, war ich etwas eingeschnappt. Ständig wurde meine Meinung ignoriert oder runtergespielt, nie wurde ich ernst genommen. Ich versuchte zwar immer ruhig zu bleiben und nach außen nichts zu zeigen, doch innerlich brodelte ich vor Wut und Frust. Trotzdem versuchte ich alles herunter zu schlucken und wenigstens für die seltene Zweisamkeit mit Liam zu vergessen. Denn dieser nahm, nachdem wir unsere Jacken angezogen hatten und das Restaurant verlassen hatten, wieder meine Hand und lehnte seinen Kopf gegen meine Schulter. "Wo geht's jetzt hin?," fragte ich schon ziemlich müde. "Wir haben noch ein letztes Ziel, da das beste ja bekanntlich zum Schluss kommt, geht's jetzt zum Eiffelturm." Irgendwie kitschig, aber kitschig heißt ja nicht gleich schlecht. Ich fand die Idee süß. Und allein das Liam dabei war machte es um Klassen besser. Wir nahmen uns ein Taxi, da wir ziemlich weit vom Eiffelturm entfernt waren. Als wir da waren, kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Es war bereits dunkel draußen und nur der Weg zum Eiffelturm und der Eiffelturm selber waren beleuchtet. Mit einem Fahrstuhl fuhren wir, nachdem bezahlen der Tickets, auf die Aussichtsplattform. Und was soll ich sagen, es war atemberaubend. Liam zog mich ganz an den Rand der Plattform. Er lehnte sich an meinen Rücken und legte seine Arme um meinen Körper. Einen Augenblick blieben wir so stehen und genossen den Ausblick. Dann drehte ich mich in seinen Armen um und sah ihm lange in die Augen. "Danke," flüsterte ich. "Wofür?" "Für alles. Dafür das du mich hier her gebracht hast, dafür das du mich liebst, dafür das es sich gibt, einfach für alles," ich gab ihm einen sanften, aber leidenschaftlichen, Kuss.

Leider war auch dieser Wundervolle Abend einmal vorbei und wir mussten zurück zum Tourbus. "Und wie wars?," kam es, als wir zurück waren, gleich von den anderen. "Es war sooo schön. Wir waren erst im Louvre, dann waren wir essen und dann auf dem Eiffelturm. Das war das beste Date das ich je hatte," schwärmte ich gleich drauf los. Die anderen hörten lächelnd zu wie ich erzählte und Liam ergänzte meine Erzählung hin und wieder und guckte mich sonst verträumt von der Seite an. Wir redeten nur kurz, da wir wirklich erledigt waren und so machten wir uns wenig später fertig fürs Bett und ich schlief in Liams muskulösen und wohlig warmen Armen ein.

Am nächsten Morgen wurde ich von einem lauten Scheppern geweckt. Erschrocken zuckte ich zusammen und reflexartig klammerte ich mich an Liam. Der hatte aber anscheinend nichts mitbekommen und schlief immer noch seelenruhig. Na toll, wer auch immer mich geweckt hatte, Dankeschön! War ich einmal wach, konnte ich nicht mehr einschlafen. Liam wollte ich noch nicht wieder wecken, also stand ich leise auf und ging den Geräuschen auf den Grund. Zayn stand in der Busküche und versuchte die Kaffeemaschine in Gang zu bringen. "Dieses Scheißteil!," wütend wie er war, haute er mit der Faust auf die kleine Maschine. Kichernd sah ich ihm zu und setzte mich auf die Eckbank an den ausklappbaren Tisch. Kochend vor Wut drehte er sich zu mir und funkelte mich böse an. "Fresse Schwuchtel!," fauchte er mich an. Das hatte er gerade nicht wirklich gesagt?! Fassungslos und gleichzeitig wutentbrannt baute ich mich vor ihm auf. "Du bist so unfassbar! Ihr alle hackt auf mir rum und tut dann so als wäre nichts gewesen. Ich hab keinen Bock mehr! Wenn ihr meint ich würde nerven, dann kann ich auch gerne gehen!" Überrascht von meiner Reaktion wusste er wohl nicht was er mir sagen wollte, aber es hätte sowie so nichts geändert. Entschlossen ging ich in Liams und mein Zimmer und schnappte mir meinen Koffer. Ich schmiss alles auf die Schnelle herein und weckte damit anscheinend Liam auf. "Niall? Was tust du da?," verwirrt guckte er mich an. Es tat mir total leid, aber ich hatte gerade keinen Nerv ihm alles zu erklären und so ignorierte ich meinen Freund einfach. Mit meinem Koffer bepackt stampfte ich nach draußen, schlich mich vorbei an den Fans und lief planlos durch die Straßen von Paris. Was sollte ich denn jetzt machen?

Drama Baby Drama!

Also, Sorry das ich solange nicht geupdatet hab, denn

1. Mir fehlten Ideen

2. Hab ich fast nie Internet

Und 3. Hab ich im Moment viele persönliche Probleme die ich in den Griff bekommen muss

Danke Sophie für deine Hilfe bei der Geschichte :D Hab dich ganz doll lieb! :*

Bis zum nächsten mal :)

Soulmate (Niam Horayne)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt