Bath

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Mit geröteten Augen und schmerzendem Herzen,lief ich den langen Gang entlang zurück zu meiner Mate.

Nerio dagegen wollte noch etwas bei ihm bleiben und sich allein verabschieden.Er kannte meinen Vater schon seit seiner Geburt und er hatte genauso verdient allein mit ihm zu sprechen,wie ich auch.

Meine Schritte hallten durch die große Lobby und ich zog die Decke die mir von Nerio ungelegt worden wahr enger,um meinen fröstelnden Körper.Der Winter war schon lange vorbei,doch der April meinte es dennoch nicht gut mit uns.

Mein Blick war fest auf meine nackten Füße gerichtet und meine Atmung schien sich langsam zu beruhigen.Ich versuchte Bilder und Portraits erst einmal auszublenden,denn alles was ich gerade wollte war Trost bei meiner Mate zu finden.

Endlich war ich im Zentrum unseres Anwesens angekommen und ich stockte leicht,als ich die ganzen Angestellten vor mir wahrnahm.Warum hatten sie sich hier versammelt.Meine Augenbrauen zogen sich verwirrt zusammen und mein Blick huschte durch die Menge nach ihr suchend.

Aber auch nach ihm,nach Milo.
Ich suchte weiter hektisch und versuchte den großen blond Schopf unter den anderen zu auszumachen,doch ich konnte ihn nicht entdecken.

Erleichtert darüber,das sich ihn nicht sehen musste pustete ich die Angestaute Luft,die ich angehalten hatte aus und blickte immer noch verwirrt durch die Gegend,als ich meinen Mund zum Sprechen aufmachen wollte,tauchte plötzlich eine Silhouette in meinem Blick Feld auf und ich drehte mich mehr,in die Richtung aus der die Person zu kommen schien.

Mein Herz hüpfte erfreut,als ich Maria auf mich zukommen sah und sie mich an den Händen packte und aus der Menge rauszog.Ich war einerseits erfreut darüber einfach ihre Anwesenheit zu spüren,aber auch das sie mich aus dieser unangenehmen Situation herausholte.

,,W-as ist hier los?"
Fragte ich die etwas pummligere Frau die mich in einen ankleide Raum zerrte,leise da wir immer noch in hör weite der anderen waren.

,,Keine fragen kleines."
Lächelte sie mich aufmunternd an,da sie bemerkte,dass mein Zustand gerade nicht der beste war.Sie nickte mir weiter zu,dass ich näher zu ihr kommen sollte und so tapste ich näher an sie heran.

,,Glaub mir,es wird dir danach besser gehen."
Sprach sie sanft und ich rieb mir über meine schmerzenden Schläfen.

Ich seufzte laut,als sie mir die warme Decke aus meinen Händen riss und mir befahl  mich auszuziehen.Etwas perplex folgte ich einfach ihrer Anweisung und legte die mit Blut beschmierten Kleidungsstücke ab.

Ich wagte es nicht sie noch einmal anzusehen.Allein schon der Gedanke wovon das Blut stammte und,dass ich meine Mate fast verloren hätte,ließ mich erschaudern.mein Blick folgte der kleinen Frau,die mich an der Hand packte und in das große Badezimmer schubste.

Eine unglaublich einladende Wärme macht den Raum noch viel gemütlicher,als er ohne hin schon war.Meine Augen flogen durch das Gästezimmer und ich schluckte schwer,als ich meine Wenigkeit im Spiegel sah.Ich war mit Blut beschmiert und meine Haare klebten mir mit getrocknetem Blut und Schweiß im Gesicht.Doch bevor ich die Chance hatte meinen Körper zu begutachten, bemerkte ich einen Stoß von hinten und mein Blick riss sich von dem großen Spiegel.

Sie schob mich weiter zur Badewanne,die zu meinem Staunen mit heißen Wasser und Schaum gefüllt war.Leicht lächelnd sah ich das Wasser vor mir an.Meine Hand tauchte prüfend,in das angenehm heiße Wasser ein und fuhr ein wenig durch den Schaum.Ohne das ich es bemerkte verzog sich Maria heimlich und ließ mich in dem warmen Raum allein.

Eigentlich wollte ich gerade nichts tuen,außer schlafen,doch vielleicht war ein heißes Bad genau das was ich gerade brauchte.Ich sollte nachdenken,ich musste nachdenken.Denn ich hatte den Deal mit Eris definitiv noch nicht vergessen.

Meine Gedanken schweiften weiter zu Milo und mir war plötzlich zum schreien zu mute,denn ich hatte wirklich überhaupt keine ahnung was ich eigentlich tuen sollte.Mein Gesicht länger sich in meine Hände und ich fuhr mir beruhigend über meine Augen.

Auf einmal nahm jemand meine Haare von hinten und ich schmunzelte leicht,als meine Mate einen leichten Kuss auf meinen Nacken platzierte.Ich hatte sie nicht gehört,was wahrscheinlich daran lag,dass sie nun ebenfalls eine Wölfin war  und sich leichter auf ihren Füßen bewegen konnte.Was sie aber nicht verstecken konnte war ihr Geruch,den ich sofort erkannte.Sie Band mein dunkles Haar zu einem Dutt nach oben und massierte dann meine Schultern.

Sie brach meine trostlosen Gedanken sofort und ich konnte mich nur auf sie konzentrieren.
Zufrieden entwich mir ein leises knurren,was  von ihr mit einem leisen Kichern kommentiert wurde.Doch auf einmal änderte sich die Stimmung in dem Raum und sie presste ihren Körper von hinten an den meinen.Ihre Arme schlingen sich um meine Hüfte und ihr Kinn legte sich auf meine Schulter.

,,Es tut mir so unglaublich leid,Thalia"
Flüsterte sie an mein Ohr und ich umgriff wissend ihre Arme um sie an ihrer Stelle zu halten.Ich brauchte diese Berührungen gerade mehr als dringend.

,,Ich weiß"
Antwortete ich ihr gebrochen.Ich wollte nicht wider weinen,deshalb schloss ich meine Augen und atmete einmal tief durch bevor ich mich wider gesammelt hatte.Ich wollte ihr in die Augen sehen,also löste ich langsam ihre Arme um meine Hüfte und bewegte mich ein wenig.

Neugierig drehte ich mich zu ihr um und mein Mund öffnete sich unwillkürlich,als ich ihren Nackten Körper vor mir erblickte.Ich konnte meinen Blick nicht mehr abwenden und sie lachte leise auf,als sich ihre Wangen etwas rosa färbten.

Meinen Blick suchend langte sie nach meinen Fingern und verschränkte diese miteinander,so,dass ich ihr in die Augen sehen musste.Mein Mund war dennoch geöffnet und ich schüttelte leicht meinen Kopf um mich auf ihr Gesicht zu konzentrieren,was schwere war als gedacht.

,,Mach den Mund zu,du spanner"
Lachte sie mir aufrichtig entgegen und ich konnte nicht anders auch leise aufzulachen.Meine Hand drückte die ihre leicht und sie legte spielerisch ihre Hände auf meine Augen.

Sie bewirkte Wunder für mich und meine Seele.Mein Schmerz,der Kummer,der Stress sie heulte ihn ohne es überhaupt zu wissen.Sie schenkte mir Glück und Liebe ohne zu wissen,welches Ausmaß sie hatte.Sie ließ mich alles vergessen,mehr braucht euch nicht,nur sie.Ganz allein sie.

,,Wie soll ich bei diesem Anblick denn auch standhaft bleiben?"fragte ich sie gespielt provokant und erntete damit ein weiteres Kichern von ihr.

,,Nun ja,wärst du eine anständige Frau hättest du es doch nicht gewagt,dich umzudrehen.Denn du hast meine nackte Haut schon auf deinem Rücken gespürt,Baby."

Ertappt biss ich mir auf die Unterlippe,denn sie hatte mich vollkommen durchschaut.Ich wusste von der ersten Sekunde an,dass sie nackt war,trittfesten war es doch ein wenig überraschend es dann doch mit ihren Augen zu sehen.Langsam hoben sich meine Hände und fuhren zu ihren,um sie von meinen Augen zu nehmen.

,,Wärst du eine anständige junge Dame,dann wärst du nicht vollkommen nackt zu mir in dieses Badezimmer gekommen."antwortete ich kokett,als ich ihre Taille umfasste und sie zu mir zog.

Sie zuckte wissend frech mit den Schultern  und legte ihre Arme um meinen Nacken.

,,Vielleicht will ich ja auch keine anständige Dame sein."Biss sie sich nun leicht auf die Lippen und ich schmunzelte über ihr neuerdings selbstbewusstes Verhalten.

,,Wenn,dass so ist dann hat die Dame wohl auch sicher nichts dagegen,wenn ich jetzt das hier tue." Sprach ich sanft als meine Lippen ihren näher kamen und sie sanft den kopf schüttelte.

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Ist es krass,oder krass 2 Kapitel inerhalb von 2 Tagen Damn  was ist denn mit mir kaputt XD
Naja,ich hatte einfach Lust zu schreiben und habe dann einfach gedacht warum denn nicht.Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und es geht euch gut.Die frage for today ist Hört ihr Musik wenn ihr lest und wenn ja was denn so?

~Eure Mile <3

Thalia (unregelmäßige Updates)Where stories live. Discover now