Kapitel 23- Krank

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Kapitel 23

Sicht Louis

Ein paar Wochen später war ich allein in unserer Wohnung. Harry war gerade in LA für ein Interview. Management hatte entschieden, dass wir unser neues Album von verschiedenen Ort ankündigen sollten und so musste Harry also nach LA.

Ich durfte natürlich nicht mit, würde ja zu sehr auffallen.

Harry war nur 2 Nächte nicht da gewesen und trotzdem vermisste ich ihn extrem

. Als ich am Morgen aufwachte spürte ich ein Kratzen in meinem Hals. Nicht jetzt auch noch krank werden. Ich ging runter in die Küche und kochte mir einen Tee.

Unten angekommen hatte ich erst einmal einen Hustenanfall. Ich setzte das Wasser an und holte den Teebeutel aus dem Schrank. Mit der Tasse und einer Hand voll Hustenbonbons machte ich mich wieder auf den Weg ins Bett. Ich fühlte mich schlapp und mir war kalt.

Ich kuschelte mich wieder unter die Decke und trank vorsichtig meinen heißen Tee. Schlafen konnte ich jetzt eh nicht mehr. Trotzdem schloss ich die Augen und wartete auf Harrys Rückkehr.

Lange dauerte es gar nicht mehr, da hörte ich den Schlüssel in unserer Haustür. ,,Louis?'' Rief Harry. ,,Ich bin wieder da!'' ,,Oben...'' Rief ich heiser und musste sofort wieder Husten. Ich hörte wie Harry die Treppe hochkam und dann sah ich seine Haare, die durch die guckten. Erst folgte sein restlicher Kopf, dann der ganze Körper.

,,Hey, Lou...'' Murmelte er leise und setzte sich an die Bettkante. ,,Alles ok?'' Fragte er mich und strich mit seiner Hand über meine Stirn. ,,Hast du Fieber?'' Fragte er dann sofort und ich hörte die Besorgnis in seiner Stimme. Sofort sprang er auf, lief ins Bad und holte ein Fieberthermometer.

,,Jetzt setz dich doch erstmal hin.'' Flüsterte ich wieder heiser. ,,Du bist doch bestimmt total müde. Außerdem hab ich noch gar keinen Begrüßungskuss bekommen...'' Harry schmunzelte, setzte sich auf das Bett und beugte sich zu mir rüber.

,,Ich freu mich wieder hier zu sein.'' Murmelte er dann und küsste mich liebevoll. ,,Ich hab dich vermisst.'' Ich seufzte. ,,Ich dich auch...'' Gab ich dann krächzend von mir.

Harry hielt mir nun das Fieberthermometer an den Mund und seufzend nahm ich es in den Mund. ,,38,9...'' Murmelte Harry besorgt. ,,Ich koch dir eine Suppe'' Meinte er dann und stand wieder auf.

,,Harry'' Meinte ich dann. ,,Jetzt bleib doch erstmal ruhig hier liegen. Du hast einen langen Flug hinter dir. ,,Nachdem ich dir eine Suppe gemacht hab... Buchstaben oder Zahlen?'' ,,Buchstaben'' Murmelte ich leise, da meine Stimme immer noch nicht wieder da war.

Harry verschwand nach unten in die Küche. Da hatte man einmal Zeit für sich, keine Termine, keine Verpflichtungen, nichts... Und da wurde ich krank. Harry kam mit einer dampfenden Schüssel wieder hoch. ,,Hier... Iss ein bisschen was, das tut deinem Hals gut...''

,,Danke, Daddy...'' meinte ich und verzog meine Lippen zu einem Grinsen. Harry lachte. ,,Du hast eindeutig zu viele Schwulen-Pornos geguckt...'' Er zog sich nun auch bis auf die Boxer aus und legte sich neben sich ins Bett.

Ich schlürfte vorsichtig meine Suppe und betrachtete den nackten Oberkörper von Harry, auf denen sich bereits einige Matching-Tattoos mit meinen befanden. Ich stellte die leere Schüssel auf die Seite und kuschelte mich an Harry.

,,Danke...'' Murmelte ich leise und schloss meine Augen. Harry strich mir immer wieder über meinen Arm und irgendwann legte ich mich näher an ihn ran. ,,Ist dir kalt?'' Fragte Harry wieder besorgt und ich nickte. Ich hatte tatsächlich noch Schüttelfrost dazubekommen. Harry legte beide Arme um mich und legte sich vernünftig mit mir hin. ,,Versuch zu schlafen...'' Murmelte er leise und drückte mir einen Kuss aufs Haar.

,,Verlass mich nicht...'' Murmelte ich, ehe ich in einen kurzen Schlaf sank. Einzig und allein Harrys sanftes Kopfschütteln bekam ich noch mit.

Später wurde ich geweckt, weil ich starke Bauchschmerzen hatte. Harry lag hinter mir, hatte einen Arm um mich geschlungen und mit dem anderen hielt er ein Buch fest. Ich krümmte mich leicht nach, vorne, damit er Schmerz wegging.

,,Lou?'' Hörte ich Harrys leise Stimme. ,,Mhm...'' ,,Alles ok?'' ,,Bauchschmerzen'' Antwortete ich ihm und spürte, wie er sein Buch weglegte. Vorsichtig kroch seine Hand an meinen Bauch und kraulte ihn leicht. Ich musste lächeln. Ich hatte ihm erzählt, dass Mum das immer bei mir gemacht hat und anscheinend hatte er sich das gemerkt.

,,Schlimm?'' Fragte er liebevoll nach und ich zuckte mit den Schultern. ,,Ist dir schlecht?'' Fragte Harry mich besorgt und ich schüttelte den Kopf. ,,Nein, nur ein Druck auf dem Bauch.'' Harry nickte und deutete dann auf die leere Suppenschüssel.

,,Ich bring die eben runter, ok? Brauchst du noch was?'' Fragte er mich dann, doch ich schüttelte den Kopf und er ging runter.

Wieder überkam mich ein Hustenanfall und ich setzte mich aufrecht hin. Durch das Husten wurde der Druck im Bauch stärker und ich wusste, wenn ich jetzt nichts tun würde, würde ich mich gleich in unserem Bett übergeben.

Ich sprang auf und wollte gerade zur Toilette rennen, als Harry wieder durch die Tür kam und mir einen Eimer entgegenstreckte. Ich beugte mich über den Eimer und würgte ein paar Mal, bis ich mich schlussendlich übergab.

Harry drückte mich sanft zurück aufs Bett und stellte den Eimer auf meine Beine. ,,Geht's wieder?'' Fragte Harry mich dann und ich wollte gerade nicken, als mich eine erneute Welle der Übelkeit überkam und ich mich noch einmal in den Eimer übergab.

Harry setzte sich neben mich und strich mir beruhigend über den Rücken. ,,Woher?'' Fragte ich dann, als ich mich einigermaßen beruhigt hatte und deutete auf den Eimer. Harry lächelte leicht. ,,Du bist nicht das erste Mal krank, Lou...'' Murmelte Harry. ,,Und jedes Mal fing es so an...''

Ich seufzte. ,,Ich hasse es...'' Murmelte ich leise und lehnte mich gegen Harry. ,,Ich weiß...'' Murmelte er leise und strich mir vorsichtig mit einem nassen Waschlappen durch das Gesicht. Er streichelte liebevoll durch meine Haare und sah mich dann an.

,,Ich geh mal eben den Eimer auswaschen, versuch in der Zeit nicht ins Bett zu kotzen, ja?'' Er grinste leicht und ich seufzte. ,,Du musst das nicht machen, ich mach schon...'' ,,Nein...'' Meinte Harry und drückte mich zurück ins Bett. ,,Ruh dich aus, ich bin gleich wieder da...'' Und dann hörte ich auch schon wie Harry den Wasserhahn im Bad betätigte.

Seufzend legte ich mich wieder ins Bett. So hatte ich mir Harrys Rückkehr nicht vorgestellt. Er kam wieder zurück und stellte den Eimer an die Seite unseres Bettes und setzte sich dann wieder zu mir.

,,Tut mir leid Harry'' Murmelte ich leise und sah zu Boden. ,,Was tut dir leid?'' Fragte mich Harry verwirrt. ,,Naja, ich wollte deine Rückkehr interessanter gestalten. Dich verwöhnen... Und jetzt musst du dich um mich kümmern und ich kotz alles voll...'' Harry seufzte und schlang seine Arme um mich. ,,Aber das macht doch nichts, Lou...Ich kümmere mich gerne um dich und das weißt du... Das du krank geworden bist, ist ja nun mal nicht deine Schuld.''

Er drückte mich an sich. ,,Danke...'' Murmelte ich leise. Wir kuschelten uns wieder ins Bett und ich musste mich noch ein paar Mal übergeben, was Harry allerdings lässig hinnahm, denn er spülte den Eimer wieder aus, stellte ihn neben unser Bett und legte sich wieder zu mir.

Dann drückte er seine Lippen einmal kurz auf meine. ,,Ewww... Du schmeckst nach Kotze.'' Meinte er und ich verzog kurz mein Gesicht. ,,Tut mir leid...'' Harry seufzte. ,,Ach Lou...'' Er zog mich dicht an sich und redete weiter, was ich spürte, weil sein Mund irgendwo in meinen Haaren verschwunden war.

,,Ich hätte dich ja nicht küssen müssen, oder?'' Fragte er mich und drückte mir noch einen Kuss ins Haar. ,,Und jetzt schlaf, dann geht es dir morgen sicherlich besser.''

Wir kuschelten uns beide dicht aneinander gepresst und unsere Beine ineinander verknotet unter die Decke. ,,Schlaf schön...'' Murmelte Harry noch ehe ich auch schon ins Traumland versank.

Am nächsten Morgen wurde ich wach und mir ging es tatsächlich schon wieder besser. Harry und ich gönnten uns zwar noch Ruhe und verbrachten den ganzen Tag kuschelnd auf dem Sofa, während Harry mir immer wieder Tee brachte oder mich mit Suppe und Zwieback fütterte; aber das war für uns beide kein Problem.

Der lange Weg zur großen Liebe - Larry Stylinson FFWhere stories live. Discover now