Diecinueve (19)

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➳Zayn

Als ich meine Augen öffnete, spürte ich erst mal nichts. Bis die schmerzen kamen. Stöhnend rollte ich mich auf der Seite zusammen. Was noch schlimmer war. Ich wollte mich aber auch nicht zurückrollen, in der Angst das es noch schmerzvoller sein würde.

Irgendjemand half mir mich zurück auf den Rücken zu drehen und hob mich leicht an. Ein Glass wurde an meine Lippen gehalten und kaltes Wasser rann meine Kehle hinunter. Dann wurde eine Tablette an meine Lippen gehalten bevor ich noch mal Wasser zu trinken bekam. Kurz darauf wurden die schmerzen weniger und ich verlor wieder das bewusst sein.

Das nächste Mal als ich aufwachte, konnte ich nur ein leichtes pochen in meiner Nase spüren. Nicht mehr schmerzen im ganzen Körper, auch wenn mein Körper noch wund war. Es war nicht mehr so schlimm, wie als ich das erste Mal aufgewacht war.

Langsam setzte ich mich auf. Ich war nicht mehr in demselben Zimmer. Ich war in einem Schlafzimmer. Allerdings ein mir unbekanntes. Mit zusammen gezogenen Augenbrauen sah ich mich um. Wo war ich? Hatten King und Trevor mich irgendwohin gebracht, während ich bewusstlos war?

Ich konnte anscheint wirklich niemanden mehr trauen. Darüber durfte ich jetzt nicht nachdenken. Erstmal musste ich rausfinden wo genau ich war, und mit wem. Das war erstmal wichtiger, als darüber nachzudenken, dass mich alle in meinem Leben hintergehen oder enttäuschen.

Deswegen stand ich langsam von dem Bett auf. Obwohl ich am liebsten liegen geblieben wäre und mich weiter unter der decke versteckt hätte. Das konnte ich aber nicht. Erst musste ich wissen wo ich war und warum man mich hierhergebracht hatte. Danach konnte ich mir immer noch ein Platz zum Verstecken suchen und endlich über alles nachdenken und alles zu verstehen was in den letzten paar Tagen passiert war.

Also zwang ich mich aus dem Bett. Die decke zog ich dennoch um mich, bevor ich zur Tür ging und öffnete. Das erste was ich sah waren zwei weitere Türen und eine Treppe die nach unten führte. Leise schloss ich die Tür hinter mir und ging auf den Gang zur Treppe. Da hier oben nichts zu hören war, musste eigentlich unten jemand sein oder?

Langsam ging ich die Treppe runter die in ein großes Wohnzimmer führte. Von wo aus ich stand, konnte man auf eine geräumige Terrasse sehen. Das Wohnzimmer war aber auch groß. Diejenigen die hier wohnten mussten eindeutig Geld haben. Den alles schien von bester Qualität zu sein. Die gesamte Einrichtung bis jetzt schrie teuer.

Irgendwie hatte ich ein schlechtes Gefühl dabei hier zu sein. Als wäre das mein ende. Das ich nicht mehr von hier wegkommen würde. Wer auch immer mit mir hier war... ich hatte das Gefühl das derjenige mich hierbehalten sollte. Hoffentlich war das nicht wahr. Dann würde ich einfach gehen. Egal was dann mit mir passieren würde. Ich würde nicht wieder ein „gefangener" in einer Wohnung sein. Nie wieder. Ich wollte lieber nicht zulange darüber nachdenken. Also ging ich in die Richtung in der man leise stimmen hören konnte.

Ich sah mich weiterhin beeindruckt um. Irgendwann wenn ich genug Geld hatte, würde ich auch in so einem Luxus leben. Wenn ich es mir endlich selber leisten konnte, dann hätte ich es geschafft. Das war mein Traum und an dem würde ich festhalten. Mir war es egal ob andere Leute das eingebildet hielten. Es war mein Traum irgendwann eine große Wohnung oder ein Haus, zu haben und endlich genug Geld selber verdient zu haben, dass ich es mir selber kaufen konnte. Bis dahin war es aber noch ein langer weg. Dennoch würde ich es irgendwann schaffen. Hoffte ich zu mindestens.

Ich war so in meinen Gedanken gefangen das ich nicht merkte das ich, die Küche betrat und die stimmen verstummt waren. Erst als ich mich umsah, sah ich Trevor am Herd stehen und King auf einen der Barhocker sitzen die um die Küchen Insel rum standen.

Ich erstarrte und wusste nicht was ich machen sollte. Plötzlich war ich nervös. Wusste nicht was ich machen sollte, oder reagieren sollte. War ich etwa in Kings Wohnung? Bitte nicht. Das konnte dann nur schlecht für mich enden. Da war ich mir ziemlich sicher.

Nervös zog ich die Decke enger um mich. Am liebsten wäre ich sofort wieder umgedreht und hätte mich versteckt. Aber ich wollte wissen wo ich war und warum ich hier war. Also konnte ich nicht gehen, auch wenn es mich nervös machte im selben Raum wie King zu sein, nach dem was er getan hatte.

Da musste ich jetzt durch, wenn ich antworten wollte. Ich hoffte das einer der beiden zuerst was sagen würde. Das Schweigen zog sich hin. Ich wurde immer nervöser. ich trat von einem Fuß zum anderen und wartete, dass einer der beiden was sagte. Was nicht passierte.

Ich räusperte mich und sah zu Boden. „ähm... wo sind wir? Und... und warum bin ich hier?" ich hasste das meine Stimme sich so unsicher anhörte. Ich traute mich auch nicht die beiden noch mal anzusehen. Ich klammerte mich an die Decke um mich und hoffte, dass sie nicht merkten wie nervös und unsicher ich eigentlich war.

„setzt dich Zayn. Ich habe essen gemacht. Du solltest dringend was essen und dann können wir reden?" Trevors stimme erschreckte mich leicht. Ich zuckte zusammen, weil sie so nah war. Als ich leicht aufsah, stand er nur wenige Meter vor mir. Ein leichtes lächeln umspielte seine Lippen.

Langsam hob er seine Hand um mich nicht noch mehr zu erschrecken und umfasste meine Hand, bevor er mich langsam zur Küchen Insel zog. Wo jetzt drei Teller mit essen standen. Trevor zwang mich, mich auf den Barhocker neben King zu setzten und Trevor setzte sich dann auf die andere Seite von mir. So dass ich zwischen den beiden saß. Mein Herz fing noch schneller an zu schlagen.

Ich sah auf meinen Teller runter, bewegte mich sonst aber nicht. Ich konnte nicht. Alles in mir schrie mich an wegzulaufen. Ich hatte aber zu sehr Angst das, wenn ich mich bewegen würde wieder zusammengeschlagen werde und das wollte ich, wenn möglich vermeiden. Das eine mal hat für ein Leben gereicht.

„Du darfst ruhig essen. Es ist nicht vergiftet..." King sprach leise, dennoch zuckte ich kurz zusammen. Ich bieß auf meine Unterlippe, als ich langsam nach meiner Gabel griff. Als ich mein Besteck in der Hand hatte, sah King wieder auf seinen Teller. 

My Best Friend The Mafia Boss? MxMxMWo Geschichten leben. Entdecke jetzt