Seventeen

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Ich konnte nicht schlafen und betrachtete deshalb einfach nur Mika. Er sah so friedlich aus, was mich gleich auch entspannte. 

Mika schlief etwa bis Mittag und wachte dann auf. Er lächelte mich verschlafen an und ich konnte einfach nicht anders als ihm einen Kuss auf die Wange zu geben. 

Ich musste mich schon beherrschen ihn nicht gleich ans Bett zu fesseln und ranzunehmen. 

Irgendwie hatte ich keine Lust aufzustehen und blieb deshalb einfach weiter liegen. 

Mika dagegen setzte sich auf und streckte sich, wobei erstmal sämtliche Knochen in seinem Körper knackten. Ich verzog das Gesicht, was ihn zum Lachen brachte. 

Dann stand er auf. ,,Ich riech ja widerlich!", fand er. ,,Wie konntest du nur neben mir liegen?", fragte er. Er warf sein Shirt, das er eben ausgezogen hatte zu Boden. ,,Ich geh einfach heute Abend duschen. Deo muss reichen", beschloss er dann und schnappte sich sein Deo aus der Tasche. 

Dann betrachtete er sich selbst im Spiegel. Er hatte nur Shorts an. Unzufrieden strich er über seinen Bauch. Ich rappelte mich aus dem Bett auf und schlang von hinten die Arme um ihn, was ihn leicht  zusammenzucken ließ.

Mein Kinn legte ich auf seiner Schulter ab und sah auch in den Spiegel. ,,Baby, ich finde dich wunderschön", raunte ich ihm ins Ohr. Er wurde rot, aber drückte mich dann von sich weg. 

Autsch...

,,Das neulich war ein Ausrutscher, okay? Das passiert nie wieder und nenn mich nicht immer Baby", stellte er klar. Ich nickte und versuchte dabei nicht so geknickt wie ich war zu wirken. 

Ich kam wahrscheinlich schon wieder wie ein sexgeiles Arschloch rüber. Zugegeben eine Zeit lang hatte ich wirklich nur aus Spaß mit Menschen geschlafen. Aber leider war es bei Mika etwas anderes. Ich baute wirklich Gefühle für diesen Typen auf. 

Allerdings funktionierte eine Beziehung mit mir nicht, obwohl ich es ehrlich gesagt nach meinem Exfreund auch nicht mehr probiert hatte... Trotzdem wollte ich Mika nahe sein und ihm Komplimente machen oder ihn spüren, ohne dass es ihm unangenehm war.

Aber anscheinend wollte er das nicht und das akzeptierte ich. Ich war zwar vielleicht ein Flittchen beziehungsweise ein Fuckboy gewesen, aber ich war noch lange nicht so niveaulos und fasste jemanden ohne dessen Einwilligung an. 

Nein heißt nein. So schwer es auch zu akzeptieren ist. 

Wir ließen uns in der Küche nieder und aßen das aufgewärmte Essen. 

,,Wie lange bist du eigentlich noch hier?", wollte ich wissen. ,,So um die 10 Tage musst du mich noch ertragen", antwortete ich. 

,,Oh shit... Ich wollte Ben noch anrufen. Ist das okay?", fragte ich. ,,Ja, aber danach will ich dich noch was fragen okay?", ich nickte schnell und ging aus dem Raum.

Ich rief meinen besten Freund an und erzählte ihn noch eben von den Geschehnissen aka dem was Mika mir gesagt hatte. Ben kommentierte das typischer Weise nur mit einem: ,,Ich wette, der steht auf dich". 

,,Tschüss, ich leg auf", brummte ich. ,,Tschau. Hab dich lieb", sagte Ben. ,,Ich weiß. Ich dich auch", damit legte ich auf. 

Ich ging wieder zu Mika, der immer noch in der Küche saß und durch Instagram scrollte. ,,Also, was wolltest du fragen?", fragte ich.

Er legte sein Handy weg und ich konnte ihm ansehen, dass die Frage ihm unangenehm war.

,,Du hast ja gestern gesagt, dass du gerade auf jemanden stehst, stimmts?", fragte er. Ich nickte verwirrt. ,,Kann es vielleicht sein, dass du in Ben verliebt bist?", wollte er wissen. 

Erst starrte ich ihn wie ein Auto an und dann brach ich in schallendes Gelächter aus. Als ich mich wieder eingekriegt hatte, hakte ich nach: ,,Nein! Wie kommst du denn darauf?" 

,,Naja, er ist ja der einzige dem du vertraust außerdem küsst ihr euch immer und er bedeutet dir ja merkbar ziemlich viel", erklärte Mika. ,,Nein, Baby, keine Sorge. Ich will nichts von Ben. Er gehört praktisch zur Familie und auf Inzest steh ich gar nicht", grinste ich. 

Ich biss mir kurz auf die Lippe. Er wollte nicht ,Baby' genannt werden. Zumindest nicht von mir und trotzdem war es mir rausgerutscht.

Ich bildete mir ein, dass der Blauäugige erleichtert ausatmete, aber wie gesagt, das bildete ich mir wahrscheinlich nur ein. 

,,Lust zu zocken?", fragte ich, um von dieser etwas komischen Situation weg zukommen. Mika nickte und ich schaltete im Wohnzimmer die wirklich alte Spielkonsole an. 

Mika hatte absolut keine Ahnung wie das Spiel funktionierte, was sich nach der ersten Runde herausstellte. 

,,Ich helfe dir", sagte ich und rutschte näher an ihn ran. Ich legte einen Arm um seine Taille und legte meine Hände auf seine. 

Dann starteten wir das Spiel und ich drückte oder bewegte seine Finger bis er den Dreh einigermaßen raus hatte. 

Danach nahm ich meine Hände wieder zurück, aber rutschte nicht weg, sodass wir noch sehr nah an einander saßen. Dieser Typ war einfach so süß.


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Trashhhh
Aber ich es kommen bessere Kapitel ich schwöre!

(Don't) Play With MeWhere stories live. Discover now