51. Eine aufregende Nacht

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Sky's POV.

Gemeinsam mit den Weasleys gingen Ella und ich zurück zum Zeltplatz, dort angekommen wollte, trotz des langen Tages noch keiner schlafen gehen. Also tranken wir noch eine heiße Schokolade und diskutierten über das Spiel. Irgendwann, nach dem er mit Charlie aneinander gerieten Ginny ihre Schokolade verschüttete, schickte Mr.Weasley uns ins Bett. Im Bett quatschten Ella und ich selbstverständlich immer noch weiter über das Spiel. Wir wollten uns gerade schlafen legen, als Wr. Weasley reinkam. „Steht auf, wie müssen hier weg.", rief er und lief dann zu den Jungs rüber. Ella und ich, unsere Müdigkeit war jetzt wie verpufft, standen sofort auf, zogen uns was über den Pyjama und liefen raus.

Draußen hörten wir nicht wirklich etwas anderes, als zu der Zeit, wo wir ins Zelt gingen. Doch dann sah man ein grünes Licht. Eine Gruppe von Zauberern ging, mit Maske und Umhängen vermummt und Zauberstäbe erhoben, durch die Menge. „Oh scheiße", hörte ich Ella neben mir flüstern, doch ich fragte nicht nach. Immer mehr Leute schlossen sich der Gruppe an. Sie schoben die Zelte aus dem Weg und setzten andere in Flammen. Die Zauberer leviierten ein paar Menschen, welche konnte ich nicht erkennen und wollte es um ehrlich zu sein auch nicht. Ich wand mich ab und sah zu Mr. Weasley. „Wir helfen den Ministeriumsleuten", sagte der Weasleyvater. Uns befahl er in den Wald zu fliehen. Er würde uns wiederholen, wenn das Schlamassel vorbei war. Schnell liefen wir zum Wald.

Es schlossen sich immer mehr Menschen der Zauberergruppe an.

Anscheinend hatten alle Eltern ihre Kinder in den Wald geschickt. Es wimmelte hier nur so von kleinen Gestalten und gerade die kleineren weinten auch oft.

Kurz nachdem wir im Wald waren zig Ella mich von den anderen weg. „Weißt du wer diese Leute sind?", fragte sie mich und in ihrem Gesicht stand Panik geschrieben. „N-nein", antwortete ich. Meine Stimme zitterte etwas. Ellas Reaktion machte mir Angst. „Das waren Todesser", sagte sie. Ich war schockiert. Klar, man wusste immer, dass es da noch irgendwelche geben wird, aber dass sie sich zusammenschließen und bei einem Event wie die Weltmeisterschaft angreifen. Das war ein Schlag in die Magengrube. „Ella, das müssen wir den anderen erzählen", sagte ich und schaute mich suchend um. „Mist, wo sind sie?", fragte ich mich. Auf einmal sagte Ella: „Psst" und da hörte ich es auch. Das war Draco's Stimme. Leise schlichen wir uns näher. Man weiß ja nie in welcher Gesellschaft der junge Malfoy unterwegs war. Da hörten wir auch Rons Stimme. „Zügle dein Mundwerk, Weasley", sagte Ellas Bruder gerade, als wir zwischen den Bäumen hindurch traten.

Der Malfoy stand Harry, Hermine und Ron gegenüber. Draco's Blick fiel auf Ella und auf seinen Lippen zeichnete sich für die Spur einer Sekunde ein erleichtertes Lächeln ab, bevor er wieder sein übliche Maske aufsetzte. „Solltet ihr jetzt nicht besser verschwinden? Ihr wollt doch nicht, dass man die hier sieht, oder?", Draco nickte in Richtung Hermine. „Was soll das heißen", meinte die Granger. „Die sind hinter Muggeln her, Granger." Ella unterbrach ihren Bruder: „Hermine ist genauso eine Hexe wie du und ich, Draco", sagte sie und dass Trio drehte sich überrascht zu uns um. Sie hatten uns vorher anscheinend noch nicht bemerkt. „Wenn du das sagst, Ella", sagte er abwertend. „Aber wenn du glaubst, die könnten eine Schlammblüterin nicht erkennen, dann bleibt hier." „Tut mir leid das sagen zu müssen, aber ich glaube in dem Punkt hat Malfoy recht. Es ist gefährlich so nah dran zu bleiben, wir sollten weiter in den Wald reingehen. Muggelstämmige zu erkennen ist ihr Fachgebiet. Und ich denke auch nicht, dass sie besonders gut auf uns andere zu sprechen sind. Ich meine Ella, Ron und ich sind anerkannte Blutverräter und Harry ist der Feind ihres Anführers.", sagte ich. Auf einmal knallte es. Ich drehte mich abrupt um und hatte meinen Zauberstab schon gezogen, doch ich sah nichts mehr. „ ihr kriegt es leicht mit der Angst zu tun oder? Bestimmt hat Daddy gesagt, ihr sollt euch alle verstecken? Was hat er vor – will er die Muggel retten?" „Wo sind deine Eltern?", fragte Harry „Dort drüben, nicht wahr, und zwar maskiert? „Nun, selbst wenn es so wäre, Potter, würde ich es doch nicht ausgerechnet dir erzählen?" Das Trio entschied sich zu gehen und wir sagten ihnen, dass wir in der anderen Richtung suchen würde. „Drac", seufzte Ella als die anderen weg waren und umarmte ihren Bruder. „Dachtest du echt, mir wäre etwas passiert Ella? Vater würde doch niemals zulassen, dass seinem Engel etwas zustößt?", beruhigte Draco seine Schwester. „Um ehrlich zu sein war meine größte Angst eher, dass du da bei den Todessern wärst.", gab Ella zu. Ich ging etwas weg und guckte wie sich die Situation auf dem Zeltplatz entwickelte. Ich wollte den Geschwistern etwas Privatsphäre geben. Als die beiden fertig waren, kam Ella wieder zu mir. Wir wollten gerade los um die andern zu suchen, als auf einmal ein Totenschädel am Himmel erschien. Von überall hörte man Schreie. „Ist das- Ist das das,  was ich denke?", fragte ich Ella vorsichtig. „Ja! Das ist das Dunkle Mal!", sagte Ella. Ich musste schlucken. "Wir müssen hier verschwinden. Suchen wir die anderen.", sagte ich heiser. Wir gingen tiefer in den Wald hinein und trafen nach einiger Zeit auf die Zwillinge und Ginny. Sie gingen uns entgegen. Die drei wollten zurück zu den Zelten, denn der Lärm der Leute war verstummt. Wir schlossen uns ihnen an und fanden kurz darauf die drei erwachsenen Weasleybrüder. Als auch Harry Ron und Hermine wieder da waren, redeten wir noch über den Vorfall, doch da wir alle nicht viel, Ella und ich noch gar keinen, Schlaf bekommen hatten, entschieden wir uns um fast drei Uhr morgens endlich dazu noch etwas zu schlafen.

Eigentlich hätte ich gedacht, dass ich nach dieser Aufregung bestimmt nicht eine Sekunde schlafen würde, doch sobald mein Kopf das Kissen berührte, schlief ich tief und fest.

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Willkommen zum ersten Kapitel der Lesenacht. Ich hoffe es gefällt euch. In nächster Zeit wird es übrigens etwas mehr in Richtung Finja gehen, da ich im 5. Teil etwas mit ihr geplant habe.

Sky, die Tochter des Sirius Black (slowupdates)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt