Special - Klarheit

4.7K 253 8
                                    

Inspiration durch: Angel in Blue Jeans - Train

POV Tara:

Luna, Micha und ich hatten uns von den anderen verabschiedet und wir traten gerade aus dem Haus, als ich plötzlich sagte „Leute, geht schon mal vor, ich muss noch was erledigen.“ Die beiden sahen mich verwundert an, doch nach wenigen Sekunden schenkte mir Luna einen vielsagenden Blick und erwiderte dann „aber klar doch, kommst du dann nachher noch zu mir?“ „Nee, wahrscheinlich nicht“ entgegnete ich, umarmte beide zum Abschied und betrat wieder das YouTuber-Haus. Meine Absicht war eindeutig. Ich konnte meine Gefühle nicht länger unterdrücken und so erreichte ich schließlich das oberste Stockwerk und klopfte entschlossen an dieser einen Wohnungstür.

„Tara, wolltest du nicht eigentlich mit zu Luni gehen?“ fragte mich Felix, es hatte einige Minuten gedauert, bis er mir öffnete. Den genauen Grund wusste ich nun auch, seine Haare waren nass, das Shirt saß nicht richtig und er wirkte allgemein ziemlich zerzaust. Sollte ich vielleicht doch lieber erst morgen mit ihm reden? Aber würde ich dann den Mut finden, der mich gerade zu ihm geführt hatte? Nein und außerdem war es jetzt eh schon zu spät, um einen Rückzieher zu machen. Ich musste das jetzt auf der Stelle klären.

„Ich… also… ähm“, begann ich, biss mir auf die Lippe und ließ es dann einfach aus mir heraus platzten „ich wollte mit dir über das reden, was heute auf dem Pausenhof passiert ist.“ „Oh, ach so. Das… das ist schwer zu erklären, weißt du?“ erwiderte er leicht verlegen und kratzte sich unbeholfen am Hinterkopf. „Versuch es, ich bin nicht dumm, Felix“ entgegnete ich viel selbstbewusster als ich mich eigentlich fühlte, der Let’s Player atmete tief durch und sagte dann „wollen wir nicht nach oben gehen und uns setzen, das kann nämlich eine Weile dauern.“ Ich nickte und folgte ihm in sein Wohnzimmer.

„Also“ sagte ich und fixierte ihn mit meinen scharfen Augen. „Also…“ wiederholte er, wich meinen Blicken aus und starrte letztendlich schweigend zu Boden. „Hallo, Erde an Felix! Bist du überhaupt noch anwesend?“ fragte ich und wedelte mit meiner Hand vor seinem Gesicht herum. „Ja Tara, ich bin noch anwesend…“ erwiderte er monoton, drehte seinen Kopf zu mir, starrte aber an mir vorbei. „Ach wirklich? Dann rede doch auch mit mir“ entgegnete ich und verschränkte meine Arme vor der Brust. „Tara… es ist nicht so einfach zu erklären…“ seufzte der Let’s Player, ich schnaubte und antwortete „als ob, du musst mir nur sagen, ob deine Worte heute nur Ablenkung waren oder ein tieferer Sinn hinter ihnen stand.“ „I…ich weiß es nicht“ sagte er und fuhr sich durch die dichten braunen Haare. „Felix, du musst es doch wissen. Bitte, sag mir, was deine Worte bedeutet haben“ flehte ich ihn nahezu an, er sah mich mit seinen blauen Augen an und erwiderte „ich wollte dich da nicht mit reinziehen, aber mir fiel auf die Schnelle keine Ausrede ein, diesem Fangirl zu entkommen.“ „Mehr ist nicht dahinter?“ hakte ich nach und zog meine Augenbrauen nach oben. „Mehr ist wirklich nicht dahinter“ antwortete der Brünette etwas zu schnell. „Felix… das glaube ich dir nicht“ hauchte ich schon fast die Worte und kam ihm mit meinem Gesicht gefährlich nahe. Das brachte ihn völlig aus der Fassung, er sah mich mit hochrotem Kopf an, seine Augen fixierten meine Lippen, wanderten hoch bis er mir in die meinen blickte. Mein Herz raste vor Aufregung, wie schaffte er es nur, mir meinen Verstand zu rauben. Was nun geschah, passierte quasi automatisch. Nur noch wenige Zentimeter trennten meine Lippen von seinen, die Welt schien still zu stehen, man konnte nur noch das Ticken einer Uhr hören und dann passierte es. Wir küssten uns. Es war nicht irgendein Kuss, nein, es war dieser eine Kuss. Der Kuss, der einem zeigt, dass man jemanden wirklich liebt, der einem das Herz vor Freude zerplatzen lässt, der einem die Schwerkraft nimmt, alle physikalischen Gesetze zunichte macht und Funken sprühen lässt.

Felix löste sich, meiner Meinung nach, viel zu früh aus dem Kuss und stammelte „oh mein Gott, T…Tara, das… das wollte ich nicht. E…es tut mir so leid.“ „Felix, es muss dir doch nicht leid tun, ich… ich fand es ehrlich gesagt… wundervoll“ erwiderte ich und spürte, wie sich meine Wangen rot färbten. „Du fandst es wundervoll?“ fragte er ungläubig. Ich nickte mit einem schüchternen Lächeln, Dner sprang vom Sofa, machte Freudensprünge und rief „Gott sei Dank!“ Ich lachte über diese spontane Reaktion und wollte dann wissen „heißt das jetzt, dass wir sozusagen ein Pärchen sind?“ „Warte, noch nicht ganz“ grinste er, zog mich vom Sofa hoch, ging vor mir in die Knie und fragte dann „Tara… willst du meine sozusagen Freundin sein?“ „Oh Felix, ja, ja, ja ich will!“ rief ich meine Antwort schon fast, er stand wieder auf, zog mich in eine Umarmung und dann in einen Kuss, doch vorher hauchte er noch „ich hatte schon Angst, dass du nein sagst.“ Mit einem Lächeln auf den Lippen erwiderte ich den Kuss.    

---------------------------

Mittwoch 09.12.2015

Sooo,

Das hier ist das Specialkapitel. Denn ich wollte einfach danke sagen, die Story hat bis jetzt noch nicht viele Kapitel und es freut mich, dass ihr mir so kräftiges Feedback gebt und so fleißig votet. Danke für so viele Reads, müssten ca. 2.000 sein. Danke für knapp 300 votes, das ist für so eine junge FF so viel. Übigens, Tara sitzt gerade neben mir und zockt Sims 4, dieser Suchti. Schöne Grüße von ihr.

Tschö mit Ö und LG

Eure Lauri

Mein Vater, der Let's Player [deutsche YouTuber | Zombey FF]Where stories live. Discover now