16. Wie ein Bruder

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Inspiration durch: Mehr als 1000 Worte - Frei.Wild

Leise öffnete ich die Tür, trat ein und schloss sie wieder. Micha lag in seinem Krankenbett, sah noch ein wenig blasser aus als sonst, aber lächelte mich aufmunternd an. „Hey Micha, wie geht es dir?" fragte ich ihn, hatte mich auf die Bettkante gesetzt und hielt seine Hand, sie war angenehm warm. „Du hast mich ja begrüßt, welch Wunder, mir geht es soweit ganz gut, und dir? Du siehst so müde aus" erwiderte er, ich schmunzelte leicht und antwortete „geht schon, ich war fast die ganze Nacht wach und hab auf den Anruf gewartet." „Den von Manu?" erkundigte sich Zombey, ich nickte, er drückte meine Hand und sagte „mach dir keine Sorgen, er wacht bestimmt bald auf, er hat ja noch ein paar Stunden Zeit." „Aber was ist, wenn er es nicht schafft? Er sagte doch schon so oft, dass er auf keinen Fall künstlich am Leben erhalten werden will" flüsterte ich, Michael hob seinen Arm, strich mir über die Wange und erwiderte „und genau deshalb wird er aufwachen, er wird für uns kämpfen, das sagte er dir doch..." Ich nickte leicht, beugte mich zu Micha vor, küsste ihn und entgegnete „ich liebe dich." „Ich liebe dich auch" antwortete mein Freund mit leiser Stimme, ich blieb noch bei ihm, bis er eingeschlafen war, nach so einer Operation konnte er den Schlaf wirklich gebrauchen. Danach verließ ich leise das Zimmer und traf auf Schwester Schmidt. „Frau Schmidt, könnten Sie mir bitte sagen, in welchem Zimmer Ma... ich meine natürlich Herr Büttinger liegt?" erkundigte ich mich bei der freundlichen Dame „Aber sicher doch, gehen Sie einfach weiter den Gang nach hinten, dann kommen Sie zur Intensiv und dort dann einfach in Zimmer 08. Vor kurzem waren zwar noch seine Verwandten da, aber ich glaube, dass sie schon weg sind." „Okay, Dankeschön" sagte ich, verabschiedete mich von ihr und machte mich auf den Weg zu Manus Zimmer, anklopfen musste ich nicht. Ich betrat seinen Raum, schloss die Tür leise, nahm mir einen Stuhl und setzte mich zu ihm. Er sah so blass, zerbrechlich und... mitgenommen aus. Sein Atem ging flach, wirkte so ruhig, ich nahm seine Hand in meine, sie war eiskalt. „Manu... wenn du mich hören kannst, dann... oh Mann... das klingt jetzt schon so wie in diesen amerikanischen Schnulzen..." fing ich an, stockte kurz, drückte leicht seine Hand und fuhr dann fort „auf jeden Fall machen wir uns alle große Sorgen um dich, Manu, ich wüsste nicht, wie ich ohne dich normal weiterleben könnte. Du... bist so ein großer Bestandteil meines Lebens, wie ein Bruder... ein ganz toller Bruder, den ich für nichts auf der Welt hergeben würde und... ohne dich würde uns allen etwas ganz wundervolles fehlen..."

Ich sah ihn an, sein Atem hatte sich nicht verändert, ob er mich überhaupt hörte? „Manu... auch... wenn du das jetzt nicht hören solltest... ich liebe dich" flüsterte ich fast, blickte zu Boden und blendete meine Umgebung komplett aus. Bis... ich auf einmal einen leichten Druck an meiner Hand vernahm, ich sah zu Manu, er starrte mich durch seine grünen Augen an... es wirkte leicht creepy und (AN: jetzt hab ich die Stimmung ruiniert Huehuehue)... er flüsterte „wie war dat denn jetzt gemeint?" Ich sah ihn einfach nur an, konnte es nicht fassen und rief dann „Manu! Oh Manu! Mein Brudi" bevor ich ihm um den Hals fiel. Der Let's Player stöhnte leicht auf, ich ließ ihn los und murmelte „sorry." „Schon okay, du kannst mich ruhig umarmen, aber... dat nächste Mal legst du dich dann lieber nicht fast auf mich drauf" erwiderte er und lächelte mich leicht an, ich grinste zurück und antwortete „ich bin einfach nur so glücklich." „Aber, wie soll ich dat mit dem „ich liebe dich" verstehen?" fragte er mich, ich schmunzelte und sagte „wie einen Bruder. So lautet der komplette Satz. Ich liebe dich wie einen Bruder." „Ein Glück, ich dachte schon..." entgegnete er erleichtert, ich verdrehte die Augen und erkundigte mich „wie lange bist du denn schon wach?" „Dat einzige, wat ich von deinem Vortrag bewusst mitbekommen habe, waren die letzten drei Worte, wat hattest du vorher gesagt?" erwiderte er und sah mich weiter an, er wirkte so müde. „Das erzähle ich dir irgendwann mal, aber, jetzt solltest du dich lieber ausruhen und... eventuell mal einen Arzt Bescheid geben, dass du wach bist" antwortete ich, er nickte, wir verabschiedeten uns voneinander und danach beschloss ich noch einmal nach meinem Freund zu sehen.

„Luni, du bist ja schon wieder hier" sagte Micha, ich verdrehte die Augen und entgegnete „soll ich wohl lieber wieder gehen?" „Nein, natürlich nicht, aber, ich dachte, dass du zu Manu wolltest" meinte er, ich lächelte und antwortete „bei dem war ich schon." „Und?" wollte der brünette wissen, ich druckste ein bisschen rum und sagte dann „ihm geht's schon ziemlich gut." „Wie soll ich das jetzt verstehen?" hakte Micha nach, ich lachte leicht und erwiderte dann „er ist wach, mein langer Vortrag hat ihn wohl wieder zurück in die Welt der Lebenden geholt." „Wow, das, ist ja wundervoll" staunte er, zog mich zu sich und küsste mich. Kurz nachdem wir uns voneinander gelöst hatten, wurde die Tür geöffnet, Schwester Schmidt betrat den Raum, schmunzelte leicht, als sie Micha und mich ansah und sagte dann an meinen Freund gewandt „Herr Büttinger ist aufgewacht, aber... das wissen sie, denke ich, bereits. Über Nacht wird er noch auf der Intensiv bleiben, da die Ärzte sicher gehen wollen, ob es ihm wirklich besser geht und wenn alles gut läuft, wird er ab morgen Ihr Zimmergenosse." „Großartig" erwiderte mein Freund, Frau Schmidt ließ uns wieder alleine und ich sagte „oh, es ist schon kurz nach neun, ich sollte auch mal wieder zu Hause antanzen, und, keine Sorge Micha, Gonzo geht es bestens." „Dann ist ja gut, dann bis morgen, oder?" erwiderte der brünette, ich nickte eifrig, küsste ihn noch zum Abschied und machte mich auf den Weg nach Hause.

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Dienstag 15.12.2015

Ja, Hallo wütende Menge vor meinem Haus, ihr könnt die Fackeln und Mistgabeln wieder runter nehmen, alles ist gut. Seht ihr, Manu lebt. Und guckt mich nicht so böse an, ich musste euch doch ranhalten, aber seht ihr, hat sich doch gelohnt.

Soooo, jetzt, da ich nicht mehr in Lebensgefahr bin, kann ich auch mit dem richtigen Autortalk anfangen.

Das Lied müsst ihr euch anhören, is voll süß und schnulzig und so *~*

Ich kann mich gerade gar nicht wirklich beim Schreiben konzentrieren, da ich gerade Musik höre (Lügen und nette Märchen von Frei.Wild) Huehuehue

ich wollte noch ein Danke äußern:

Danke, dass ihr so fleißig beim letzten Kapitel gevotet und kommentiert habt, sowas freut mich richtig. Aktive Leser, und Kommentarschreiber sind immer toll :3 vor allem, weil es in den Commies dann auch zu Gesprächen und Diskussionen kommt, ich musste so oft schmunzeln :)

Danke auch für über 11.000 Reads *0* und über 700 Votes *0* irre :3

Jetzt will ich nicht weiter nerven.

Voten und kommentieren nicht vergessen

Tschö mit Ö und LG

Eure Frei.Wild hörende Lauri

Mein Vater, der Let's Player [deutsche YouTuber | Zombey FF]Where stories live. Discover now