14. Kämpfen

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Inspiration durch: You'll be in my Heart - Phil Collins

POV Manu:

Langsam öffneten sich meine Augen, mein Schädel brummte, ich nahm alles verschwommen war, mein Bauch tat höllisch weh. Wo war ich? „Manu, oh Fuck, ich dachte schon, du würdest gar nicht mehr aufwachen." „Luni? Wo... wo bin ich?" fragte ich, nachdem ich ihre Stimme zugeordnet hatte, alles wieder halbwegs scharf sehen konnte. „Im Krankenhaus" erwiderte Micha, er stand hinter Luna und hatte seine Hände um ihre Taille gelegt, die beiden waren ein schönes Paar. „Warum?" wollte ich wissen, ich war total irritiert, konnte mich an nichts erinnern. „Weißt du nichts mehr? Wir haben dich vor Stunden in deiner Wohnung gefunden, du warst bewusstlos, ich hatte solche Angst um dich, was ist passiert?" sagte Luna, sah mich mit ihren großen grünen Augen traurig an und ich erwiderte „alles, woran ich mich erinnere ist, dat ich plötzlich einen höllischen Schmerz in meiner rechten Bauchhälfte wahrgenommen habe, danach ist alles schwarz." „Oh Manu, alles wird wieder gut..." entgegnete die rothaarige, nahm meine Hand und drückte sie leicht, ich erwiderte den Druck. „Manu, kannst du den Ärzten bitte sagen, dass sie uns mitteilen müssen, was du hast? Keiner wollte uns auch nur im Entferntesten Auskunft geben" wechselte Micha das Thema, er schien sich große Sorgen zu machen, ich nickte und fragte „kann jemand von euch eine Schwester holen, dann könnte ich dat gleich erledigen und... wissen Peter, Basti und meine Mom schon, wat passiert ist?" „Ich hab Peter gleich angerufen, nachdem wir das Krankenhaus erreicht hatten, er wollte sofort kommen, doch, er ist ja zur Zeit in Berlin, die anderen beiden hat er definitiv gleich verständigt" erzählte Luna und Michael ergänzte „ich hole schnell eine Schwester."

POV Luna:

„Herr Büttinger hat ein akutes Leberversagen, er benötigt zwar keine neue Leber, aber ein Stück muss ersetzt werden, er steht bereits auf der Transplantationsliste" schilderte uns der leitende Oberarzt Manus Zustand. „Wie kritisch ist sein Zustand?" erkundigte sich Micha und der Arzt erwiderte „er könnte sich jederzeit verändern, zum Positiven wie auch zum Negativen hin, er steht unter strenger Beobachtung." „Auf welchem Platz wurde er auf der Liste aufgenommen?" fragte ich mit zitternder Stimme, Zombey legte einen Arm um mich, der Arzt seufzte und sagte dann „Den genauen Platz weiß ich nicht, aber er steht relativ weit unten." Mir traten wieder Tränen in die Augen, nein, das konnte nicht sein, Manu durfte nicht sterben, ich brauchte ihn doch! Er war einer meiner besten Freunde! „Und was ist, wenn sich jemand bereit erklärt, ihm einen Teil seiner Leber zu spenden?" wollte Michael wissen, unser Gesprächspartner schob sich seine Brille zurecht und entgegnete „Herr Rankl, das funktioniert nicht so einfach, wie Sie denken, es geht hier immerhin um eine recht schwierige Operation und selbst wenn das Gewebe stimmen würde, kann es sein, dass Herr Büttingers Körper den Teil abstößt." „Und wenn jetzt zum Beispiel einer seiner Verwandten spendet?" erwiderte ich, der Arzt ließ für einen kurzen Augenblick seinen Blick auf mir ruhen bis er sagte „die Ergebnisse der Gewebestrukturen passen nicht zu der des Patienten." „Versuchen Sie es mit einem Teil meiner Leber" entgegnete Micha mit fester und bestimmter Stimme. „Micha, warum?" fragte ich ungläubig und mein Freund antwortete „es könnte doch sein, dass das Gewebe meiner Leber passt, ein Versuch ist es wert also, Doktor Wright (AN: ja, ich habs mit Namen XD), überprüfen Sie bitte meine Leber." „Herr Rankl, Sie sollten keine voreiligen Schlüsse ziehen, hier geht es nicht nur um das Leben von Herrn Büttinger, sondern auch um Ihr eigenes" erklärte ihm der Arzt, doch Micha erwiderte „ja, eben. Es geht um das Leben meines besten Freundes, bitte, ich könnte es mir nicht verzeihen, nicht wenigstens versucht zu haben, ihm zu helfen." „Meinetwegen, kommen Sie morgen gegen dreizehn Uhr zur Untersuchung, die Ergebnisse werden voraussichtlich schon am Abend feststehen, aber bitte, schlafen Sie trotzdem noch einmal eine Nacht darüber" sagte Doktor Wright, verabschiedete sich von uns, ich drehte mich zu meinem Freund, klatschte ihm eine (AN: ja, ganz schön gewalttätig, unsere Luna ;)) und flüsterte „lass mich nicht allein." „Luna, ich werde dich nie alleine lassen" erwiderte er, strich mir über die Wange und ich entgegnete „warum riskierst du dann dein Leben?" Schon jetzt bereute ich die Worte, Michael war zwar mein Freund, aber Manu nahm auch einen großen Teil in meinem Herzen ein, ich könnte nicht weiterleben, wenn einem der beiden etwas zustoßen sollte. „Tut mir leid, ich..." stammelte ich doch Micha unterbrach mich indem er sagte „ich weiß, es ist eine schwierige Situation, keine Sorge, Manu wird schon wieder. Er ist eine Kämpfernatur, das weißt du doch." Ich nickte und antwortete „ich möchte noch einmal kurz nach ihm sehen, alleine, wartest du am Eingang auf mich?" Zombey nickte und ich ging zu Manus Zimmer.

„Manubär, wie geht es dir?" fragte ich zögernd, setzte mich an den Rand seines Betts und nahm seine Hand in meine, ich spürte, dass er Halt brauchte, wollte ihm diesen so gut es ging geben. „Beschissen" meinte der Let's Player, schloss erschöpft die Augen, öffnete diese aber wieder und sah mich an, ein intensiver Blick den ich erwiderte. „Manu..." fing ich an, stockte aber wieder, er drückte meine Hand und antwortete „sag schon Luni." „Micha will einen Teil seiner Leber spenden" flüsterte ich fast, Manu riss seine Augen weit auf und rief „nein! Er soll sein Leben nicht für mich riskieren! Niemand von euch soll dat." „Ich weiß, aber... du bedeutest uns allen so viel... du darfst nicht sterben, Manu. Du bist wie ein großer Bruder für mich, niemand könnte deinen Platz einnehmen" sagte ich stockend, Tränen kullerten über meine Wangen, der brünette hob seinen Arm, wischte sie weg und erwiderte „Luni, du bist wie eine kleine Schwester für mich, für dich und für Micha, für Maudado, meine Mom, Sebastian, Peter, Dani, Simon, Taddl, Ardy, Valle, Tara, Erik, für euch alle werde ich kämpfen, werde so lange am Leben bleiben, wie es nur geht..." Nun weinte ich wirklich, hatte das Bedürfnis Manu zu umarmen, vergrub mein Gesicht in seinem Pullover, heulte meine gesamte Tränenflüssigkeit, Manuel strich mir über die Haare und flüsterte „hör auf zu weinen Luna, dat kann ich nicht mit ansehen, ich werde wieder gesund, dat, verspreche ich dir." Ich sah auf, in sein blasses Gesicht und schluchzte „schwör es, schwör dass du mich nicht alleine lässt." „Ich schwöre" entgegnete der Let's Player. In diesem Moment betrat eine Krankenschwester den Raum und sagte an mich gewandt „es tut mir sehr leid, aber die Besuchszeit ist vorbei, Sie können morgen wieder kommen." „Okay" erwiderte ich nur, umarmte Manu zum Abschied, drückte ihm einen Kuss auf die Stirn, lief zum Ausgang, direkt in Michas Arme und weinte.

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Mittwoch 09.12.2015

Hooo Yooo, ist das traurig (Zitat Täddl)

Ja, ich hab nicht viel zu sagen...

Ehm, danke für über 500 votes, überrascht mich eigentlich, dass so viele Leute eine Zombey-FF lesen <3 mich würde es natürlich freuen, wenn ihr bei den älteren Kapiteln voten könntet (nur für Freiwillige) ja... ansonsten war's das schon...

Achja, wie bin ich auf Leberversagen gekommen? Manu sagte mal in einem Hapoy Wheels Video, dass er Probleme mit der Leber hat, in dem Video sprach er auch seine Allergien und Krankheiten an, armes Kerlchen ._.

Ja... das war's jetzt aber...

Tschö mit Ö und LG

eure Lauri <3^^

Mein Vater, der Let's Player [deutsche YouTuber | Zombey FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt