~ Chapter 17 ~

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Einige Tage später stand ich mit meiner Mutter in der Küche und schnitt das Gemüse für das Abendessen.

Ashton hatte sich bis jetzt nicht bei mir gemeldet und ich hatte keine Ahnung wann er zurückkommen würde. Einerseits war ich froh darüber etwas Abstand von ihm zu haben, andererseits ertappte ich mich immer häufiger dabei, wie ich an ihn dachte.

Die Situation in der Schule hatte sich auch nicht gebessert. Ich bekam immer noch abfällige Blicke zugeworfen und hörte die Leute über mich reden. Ich versuchte sie so gut es ging zu ignorieren, trotzdem saß ich im Unterricht quasi wie auf heißen Kohlen und wartete nur so darauf wieder irgendwelche Sachen über mich zu hören.

Die Nachmittage und Wochenenden verbrachte ich dann mit Mia, schulischen Dingen oder mit spannenden Büchern. Ich nutzte die freie Zeit, die ich durch Ashtons Abwesenheit nun zur Verfügung hatte, in vollen Zügen aus. Es war ungewohnt nicht mehr dem ganzen Trubel um seine Person ausgesetzt zu sein.

„Gestern hat mich Frau Mayer angesprochen.“ sagte meine Mutter plötzlich. Frau Mayer war unsere Nachbarin, Mitte Fünfzig und seit neuestem zum zweiten Mal verheiratet.

Fragend sah ich sie von der Seite an: „Und?“

„Sie hat mich gefragt, ob ich ihr ein Autogramm von Ashton für ihre Tochter besorgen kann.“

Bei seinem Namen zuckte ich kurz zusammen, ließ mir jedoch nichts anmerken und teilte die Karotte in zwei Hälften: „Klar, ich kann ihn ja mal fragen.“

Meine Mutter begann den Salat zu waschen: „Ich wusste gar nicht, dass Ashton so erfolgreich mit seiner Band ist.“

„Mhm, doch. Sie sind ziemlich bekannt.“ Ungerührt schnitt ich weiter das Gemüse. Dass Ashtons Band eine Fanbase von mehreren Millionen Menschen hatte, brauchte ich ihr ja fürs erste nicht gleich auf die Nase binden.

„Und zwischen euch läuft alles gut? Ich hab ihn schon länger nicht mehr hier gesehen. Um genauer zu sein, schon nicht mehr seit er,…“

„Er ist zurzeit in Amerika. Keine Ahnung wann er wiederkommt.“ schnitt ich ihr das Wort ab. Ich wusste genau was sie sagen wollte. Seit er hier übernachtet hatte.

Wissend beäugte sie mich und räusperte sich kurz bevor sie fortfuhr: „Ihr beide passt doch auf, oder? Also ich meine, ich bin noch nicht bereit Oma zu werden.“

„Oh Gott, Mama! Natürlich passen wir auf, so dumm bin ich nun auch wieder nicht.“

Mein Gesicht musste so rot wie eine Tomate sein. Über mein Sexleben wollte ich wirklich nicht mit meiner Mutter reden. Außerdem sind Ashton und ich definitiv so verantwortungsbewusst, dass wir wenigstens ein Kondom benutzten. Mir war das Ganze mehr als unangenehm.

Abwehrend hob meine Mutter die Hände: „Okay, okay. Ich meine ja bloß.“

Schnell warf ich das geschnittene Gemüse in die Salatschüssel und wusch meine Hände: „Ich bin dann in meinem Zimmer, ja?“

Groupie für eine Nacht (Ashton Irwin)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt