~ Chapter 32 ~

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„Glaubst du das ist eine gute Idee? Was soll ich ihm überhaupt sagen?“

Harry und ich liefen die Straße zum Hotel entlang. Er hatte eine Hand an meinen unteren Rücken platziert und schob mich vor sich her. Nachdem wir uns die Freiheitsstatue eine Weile vom Boot aus angesehen hatten, waren wir wieder an Land gegangen und Harry hatte einen seine ‚Geistesblitze’ gehabt. Seine brillante Idee war es, das ich zu Ashton gehen und mit ihm sprechen sollte.

„Keine Ahnung, du gehst jetzt einfach zu ihm und gestehst ihm deine Liebe.“

Ich zog eine Augenbraue in die Höhe: „Echt jetzt? Das ist ja total kitschig. Außerdem was redest du hier von Liebe, hm? Soweit ist es ja noch gar nicht.“

Wissend schmunzelte Harry: „Noch nicht, du hast es selber gesagt. Aber einer von euch muss ja den ersten Schritt machen und wenn Ashton es nicht tut, dann musst du es eben.“

Der Lockenkopf war wohl von seiner Aufgabe als selbst ernannter Beziehungsberater mehr als nur überzeugt und er nahm es auch mehr als nur ernst.

Seufzend ließ ich mich von ihm weiter in Richtung Hoteleingang schieben. Ich hätte ihm am besten gar nicht erst erzählen sollen, dass ich Ashton gern hatte.

Wir kamen in der Lobby an und Harry schubste mich etwas in Richtung Aufzug. Aufmunternd grinste er und hielt beide Daumen nach oben.

Seufzend wand ich mich von ihm ab, drückte auf den Knopf und wartete bis der Lift ankam.

„Hey warte mal.“ Ich drehte mich nochmal zu ihm um: „Was ist wenn das jetzt gleich schief geht?“

Harry schüttelte lachend den Kopf: „Dann ist Ashton entweder der größte Dummkopf den ich kenne, oder jemand von euch kippt um und ist nicht ansprechbar. Nein im Ernst, da wird nichts schief gehen. Vertrau mir.“ Er zwinkerte noch kurz und nickte dann in Richtung Aufzug, der soeben die Türen öffnete. Tief durchatmend stieg ich ein, drückte auf das richtige Stockwerk und lächelte Harry noch einmal dankbar zu, ehe die Türen sich schlossen und der Aufzug sich in Bewegung setzte.

Ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung was ich Ashton gleich sagen sollte. Ich konnte ja schlecht einfach in sein Zimmer platzen und ihm gegen den Kopf werfen dass ich ihn mochte. Nein, so leicht ging das nicht. Ich musste es einfach spontan tun. Harry hatte mir immerhin die ganze restliche Zeit auf dem Boot und auf dem Rückweg gut zugeredet und ich war dadurch soweit gestärkt, dass ich mich wirklich trauen würde Ashton zu sagen, dass ich ihn mochte. Ich meine, ich konnte ja auch nicht ewig warten. Lieber zu früh, als zu spät.

Als ich auf unserer Etage ankam und schließlich vor Ashtons Zimmer stand, klopfte mir mein Herz jedoch bis zum Hals. Ich war aufgeregt und hatte vielleicht sogar ein bisschen Angst vor dem Kommenden. Bevor ich es mir jedoch anders überlegen konnte, hob ich meine Hand und klopfte zaghaft an die Tür.

Ich hörte ein gedämpftes: „Machst du bitte für mich auf?“ und Schritte, die über den Boden stampften.

Verwirrt darüber runzelte ich die Stirn und mir entgleisten alle Gesichtszüge als die Tür geöffnet wurde und die Sicht auf ein Mädchen, vielleicht ein bisschen älter als ich, freigab.

Sie war hübsch, ohne Zweifel. Groß, lange Beine, große Augen, schmale Nase, fast wie ein Model aus einer Zeitschrift.

Abwartend musterte sie mich und wartete wohl darauf, dass ich irgendetwas sagen würde. Doch meine Kehle war wie zugeschnürt und kein einziges Wort wollte meinen Mund verlassen.

Was tat dieses Mädchen in Ashtons Zimmer? Gehörte sie vielleicht irgendwie zu seiner Band, zu dem Team? Management?

Doch als Ashton oberkörperfrei aus einer Ecke des Zimmers trat und seine Augen sich bei meinem Anblick vor Schreck weiteten, war mir klar was hier laufen musste. Natürlich war dieses Mädchen nicht einfach nur so hier. Mein Blick huschte von der einen zur anderen Person.

Tränen der Enttäuschung brannten in meinen Augen. Ich hatte den Mut gefasst ihm alles zu gestehen, ihm zu sagen was ich empfand und im Endeffekt wäre ich dagestanden wie der letzte Vollidiot, hätte ich es getan. Ich war sauer auf mich selbst, dass ich auf Harry gehört hatte, von wegen Ashton mochte mich auch. Na klar.

Als die erste Träne meine Wange hinab lief, drehte ich mich um und wischte sie mir mit der Hand weg. Mein Gott war das ganze peinlich.

So schnell mich meine Füße tragen konnten lief ich den Gang entlang und auf den Aufzug zu. Wie wild drückte ich auf den Knopf nach unten, in der Hoffnung der Aufzug würde dadurch schneller kommen.

Warum musste ich nur immer so dumm sein? Die ganze Zeit über hatte ich nicht gemerkt, dass Ashton sich noch mit anderen Mädchen traf. Es war gut, dass ich ihm nichts von meinen Gefühlen erzählt hatte.

Als die Türen sich öffneten und ich den Lift betreten wollte, stoppte ich.

Mir gegenüber stand ein nicht allzu glücklich aussehender Adam, der mich mit fast schon mörderischem Blick betrachtete.

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Das war bis jetzt glaube ich das kürzeste Kapitel überhaupt und kam auch viel später als üblich aber jaaa... In den letzten Wochen ging einfach alles drunter und drüber und ich hab's einfach nicht anders hinbekommen. Glaubt mir einfach, wenn ich sage, dass waren bis jetzt die schlimmsten 3 Wochen in meinem gesamten Leben. Aber ich will jetzt nicht weiter rumheulen, sondern erstmal wooooow... Mir sind fast die Augen rausgefallen als ich die Anzahl an Votes gesehen habe, die die Story insgesamt bis jetzt erreicht hat. Ich meine krass! Und die ganzen tollen Kommentare und ja...ich war platt :DVielen Dank dafür! ♥

xoxo Lea

Groupie für eine Nacht (Ashton Irwin)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt