~ Chapter 23 ~

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Ashton und ich liefen schweigend zum Empire State Building. Er hatte die Hände tief in den Taschen seiner Jacke vergraben und ich nippte ab und zu an meinem Kaffee.

Die Worte der Mädchen gingen mir immer noch nicht aus dem Kopf. Ich wollte es mir selber nicht eingestehen, aber sie trafen mich doch mehr als mir lieb war. Klar, ich sollte nicht auf irgendwelche Fans hören die wahrscheinlich nur sauer waren, weil ich in der Öffentlichkeit als Ashtons Freundin präsentiert wurde. Trotzdem taten die Worte weh. Ich war kein Mädchen, dass sich irgendwo ‚hochschlafen‘ musste um weiter zu kommen. Ich würde auch so zum Ziel kommen. Auch wenn ich in dieser Situation kein genaues Ziel vor Augen hatte, ich war da einfach reingerutscht.

Schwer seufzte ich auf und nahm den letzten Schluck von dem heißen Getränk, ehe ich den leeren Becher in einen Mülleimer am Straßenrand warf.

„Alles okay?“ Ashton musterte mich fragend von der Seite und ich setzte schnell ein Lächeln auf: „Klar, was soll sein?“

Er zuckte die Schultern: „Keine Ahnung, sag du es mir. Das war jetzt mindestens das zehnte Mal, dass du geseufzt hast.“

Ehrlich? Das hatte ich gar nicht bemerkt.

„Ach quatsch. Hör auf dir Sachen auszudenken.“ winkte ich ab und zeigte im nächsten Moment aufgeregt auf das große Gebäude vor uns: „Schau mal, wir sind fast da!“

Wie ein kleines Kind hüpfte ich aufgeregt voraus und hörte Ashton daraufhin hinter mir lachen.

Ich war noch nie auf dem Empire State Building gewesen, geschweige denn dass ich es schon mal so nah vor mir gesehen hatte. Von Erzählungen her wusste ich nur, dass die Aussicht da oben großartig sein musste.

Ashton holte auf und lief wieder neben mir. Als wir am Eingang ankamen und ich hineingehen wollte, zog Ashton mich zur Seite und deutete auf eine unscheinbare Tür auf der anderen Seite: „Wir gehen da rein.“

Verwundert folgte ich ihm und sah, dass diese Tür direkt zu den Aufzügen führte. Hatte Ashton etwa schon wieder seinen Promistatus dazu genutzt um das zu arrangieren?

Ein Mann im schwarzen Anzug, der aussah wie ein Angestellter, wartete an der Aufzugtür.

„Guten Tag, Mr. Irwin.“ Der Mann Mitte 50 öffnete die Türen und deutete mit einer einladende Geste auf das Innere des Fahrstuhls.

Ashton legte seine Hand an meinen unteren Rücken und schob mich vor. Ein wohliger Schauer überlief mich bei seiner Berührung und ich musste ungewollt an vorher denken. Wie er mich aufgefangen und an sich gedrückt hatte, als ich dabei war zu fallen.

Wie wir so nebeneinander im Aufzug standen, konnte ich nicht verhindern zu ihm aufzuschauen und ihn zu beobachten.  Die Bartstoppeln an seinem Kinn ließen ihn extrem männlich wirken und die geschwungenen, vollen Lippen luden zum Küssen ein. Seine langen Wimpern ließen seine grünlichen Augen noch schöner wirken und die dunkelblonden Locken umrahmten das makellose Gesicht.

Ashtons Mundwinkel zuckte nach einer Weile amüsiert und seine Worte rissen mich aus meinen Gedanken: „Du weißt hoffentlich, dass es unhöflich ist zu starren.“

Groupie für eine Nacht (Ashton Irwin)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt