⊱ o7 ⊰

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⊱ Zwei Monate und eine Woche später ⊰
Es war eigentlich ein ganz normaler Uni-Freitag. Zaina vögelte sich inzwischen durch die ganze weibliche Studentenschaft. Sie war so ekelhaft. Ich nahm an jeder Vorlesung teil und konnte jede Frage des Professors beantworten und kassierte eine gute Note und ein Lob nach dem anderen.

Als ich nach 10 Stunden endlich schluss hatte und ganz normal das Gebäude verließ, wurde ich am Arm gepackt und die Person machte meinen Arm so, dass es eingehakt aussah. Ich erschrak und blickte hoch. Es raubte mir fast meinen Atem. Ich schaute hoch in Martens Gesicht, jedenfalls dass was man an ihm sah und das war nicht viel. ,,Was wi..". Er hielt mir seine Hand auf den Mund. ,,Halt die Luft an Prinzessin! Du wohnst absofort vorerst bei mir!" ,,Was? Warum?" ,,Dariush und deine Eltern haben es beschlossen. Jetzt halt deine Klappe!".

Ich verstummte und verstand die Welt nicht mehr. Wir gingen zu seinem Auto, welches Abseits stand. David stand an vermutlich Martens Mercedes gelehnt. ,,David.. was wird das?" ,,Du ziehst erstmal zu Marten. Ich fahr mit deinem Auto zu dir, hol Blue zu mir und werf die Lebensmittel weg. Ich schau zudem nach ein paar Klamotten.. die bring ich dir aber erst Morgen.. Jetzt steigt aber ins Auto.." David nahm meinem Schlüsselbund und küsste meine Wange,, Besten Dank. Volim te, princezo(übs: Ich hab dich lieb, Prinzessin)."

David verschwand und Marten hielt mir die Beifahrertür auf,, Steig ein, du hast eh keine andere Wahl.". Mit Marten war es schon immer sinnfrei zu diskutieren, deshalb stieg ich einfach wortlos ein obwohl ich sehr viele unbeantwortete Fragen in meinem Kopf hatte.

Marten machte die Tür zu und stieg dann selber ein. Er startete den Motor,, Schnall dich an!". Augenverdrehend schnallte ich mich an und starrte die gesamte Fahrt über aus dem Fenster und Hamburg, wie es schnell an mir vorbeizog.

[..]
Ich hatte keine Ahnung in welchem Block wo genau in Hamburg wir waren aber ich saß seid mittlerweile einer Stunde auf dem großen weißen Sofa mit den vielen Kissen welches an der goldenen Wand, wo Engelsflügel drauf waren, stand und über welchem ein großer Spiegel war. Mir gegenüber war eine Wand auf welcher eine andere Tapete war. Dort stand ein weiß lackierter Fernsehschrank auf welchem logischerweise ein großer Flatscreen stans. Über dem großen Flatscreen hing eine AK und etwas versetzt ein großer Donut. Die Wan beim Balkon war weiß, genau wie die Wand Gegenüber des Balkons. Einziger Unterschied war, dass diese Wand ein Profil eines großen Totenschädels samt eines riesigen Flügel, des typischen gelbroten Hells Angels Flügel. Über dem Totenschädel stand Hells Angels in kursiv.

,,Hast du genug das Wohnzimmer angestarrt?" unterbrach Marten, der bis gerade in der Küche stand und gekocht hatte, meine Gedanken. Ich schaute kurz zu ihm hoch, er trug inzwischen nur eine Jogginghose und er hatte zwei Teller in der Hand, und dann wieder weg und raus in die Dämmerung. ,,Anscheinend nicht. Ich hab Spaghetti mit Hakbällchen gemacht. Och dachte wenn ich dich schon so mitnehme kann ich zumindest das kochen was du früher mal gerne gegessen hast, hier bitte." kurz darauf hörte ich wie er die Teller abstellte. ,,Danke." sagtd ich, ohne ihn anzusehen. ,,Iss doch bitte was." sagte er fast schon flehend. ,,Keinen Hunger, danke.."

Marten seufzte und kurz darauf schaltete er den Fernseher an und skippte durch die vielen Sender, bis er bei irgendeinem Sender stehen blieb wo es in der Sendung gefühlt nur um Bacon ging.

Ich hörte einfach nur zu und starrte raus,, Ich will nachhause." ,,Geht nicht, hast du mir vorhin nicht zugehört? Es ist mit Dariush und deinen Eltern abgesprochen, dass du vorerst bei mir wohnst. Dein Hund kommt die Tage und ein paar deiner Klamotten ebenso." ,,Warum? Vorallem warum hast du mir vorhin noch mein Handy weggenommen?" ,,Es wurde festgelegt dass dich keiner finden soll! Handys können geortet werden wenn sie an sind Miss Neumalklug." sagte er gereizt. Wir diskutierten bis er die hitzige Diskussion mit einem 'Weil ich es sage! Punkt!' beendete.

Ich ließ mich genervt in die Kissen fallen. ,,Willst du die ganze Zeit in deine Klamotten da liegen?" fragte Marten nach einer Zeit. ,,Hab ich 'ne andere Wahl?" ,,Ja, wenn du aus dem Wohnzimmer gehst und im Flur bist von hier aus die zweite Tür rechts, da ist mein Schlafzimmer und direkt gegenüber das Badezimmer. Hol dir was aus meinem Schrank und zieh dich um." sagte er bestimmend. Seufzend stand ich auf und sofort stand Chopper, Martens Hund, auf. Ich ging den mir beschriebenen Weg, gefolgt von Chopper, und kam in sein kleines Schlafzimmer in welchem das große Boxspringbett, welches an der Wand stand, das halbe Zimmer einnahm. Ich ging zu seinem, für einen Mann, sehr großen Kleiderschrank und holte mir ein blaues Shirt mit Palmen und Haien drauf sowie Tennissocken raus. Mit dem beiden Sachen ging ich ins Badezimmer, zog mich um, legte meine Sachen säuberlich gefaltet auf den Schrank unterm Waschbecken und ging in den Flur wo meine Tasche war.

Wieder einmal war ich sehr froh, dass ich immer sämtlichen scheiß wie Make up, Creme, Abschminktücher, Haargummis und meine Parsa-Bürste dabei hatte. Ich nahm mir meine Tasche, schminkte mich ab, cremte mein Gesicht ein, bürstete meine langes Mushroom braunenes Haar, legte alles zurück in meine Tasche die ich mit zu meinen Sachen legte.

Ich richtete meine Kette, machte meine Smartwatch ab und ging samt Hund wieder zurück ins Wohnzimmer wo Marten noch immer aß aber gefühlt sein Bart voll mit Tomatensoße war. ,,Du hast Soße im Bart." sagte ich und setzte mich wieder auf die lange rechte Seite des Sofas. Chopper sprang hoch, quetschte sich zwischen Lehne und meine Oberschenkel, legte seinen Kopf auf meinen Schoß und ich streichelte ihn.

[..]
,,Kannst du mir den Teller doch geben?" fragte ich Marten, der schon lange aufgegessen hatte sowie abgeräumt hatte und jetzt auf der anderen langen Seite lag. ,,Hast du doch Hunger?" ,,Ein wenig." gab ich zu aber schaute ihn nicht an. ,,Ja warte kurz, ich hol ihn dir. Warm oder kalt?" ,,Kalt, ich hab ein Talent dafür mir die Fresse zu verbrennen.. vergessen?" fragte ich leicht lachend und schaute ihn an. Er lachte nur leicht und verschwand, nur um dann kurz darauf mit einem Teller voll mit Spaghetti und Tomatensoße mit Fleischbällchen wieder zu kommen.

Marten stellte das Essen auf meine Armlehne und gab mir lächelnd Löffel und Gabel. Ich schaute hoch im seine blaugrauen Augen,, Danke." ,,Dafür nicht." lächelte er und ich begann zu essen. Es schmeckte unglaublich gut, kochen war schon immer Martens Stärke.

his angel 《Marten81》Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ