|Kapitel 3|- Blaue Augen, quietschende Mädchen und prasselndes Lagerfeuer

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Ich muss ebenfalls grinsen.
"Danke. Also bis dann, war nett dich kennenzulernen."

Er lächelt zurück und ich gehe an ihm vorbei.

"Das finde ich auch", höre ich ihn leise sagen und ich muss mich beherrschen nicht zu erstarren sondern weiter zu gehen.
Genau das hat Zart damals zu mir gesagt, als wir uns auf der Lichtung das erste Mal getroffen haben.
Und jetzt ist er tot.
Das hatte ich nie gewollt.

***

Als ich nach dem Duschen nur in ein Handtuch gewickelt in die Frauenumkleide komme, habe ich eigentlich erwartet, dass ich allein bin, da wirklich noch nicht viele wach zu sein scheinen.
Doch Harriet ist auch da, sie sitzt grinsend auf einer der Bänke und bindet sich gedankenverloren einen Zopf aus ihren Rastas.
Als sie mich sieht, wird ihr Grinsen noch breiter.

"Liv, weißt du was?"

"Hm?"
Meine ich, während ich meine Sachen ablege und einen Kamm aus meinem Rucksack heraus hole.

"Ich habe jetzt einen Freund."

Ich hatte es natürlich schon geahnt, doch es aus ihrem Mund zu hören, lässt mich aufquieken. Ich habe so ein Geräusch schon einmal gehört, das machen Mädchen oft, wenn sie untereinander über etwas reden. Ich habe diesen Ton glaube ich noch nie von mir gegeben, aber jetzt freue ich mich so, dass ich es nicht zurück halten kann.
Ich drehe mich zu ihr und finde mich im nächsten Moment auch schon in ihren Armen wieder.
"Ich weiß gar nicht, wie ich dir je genug dafür danken soll", meint sie leise und plötzlich spüre ich eine Träne auf meine Schulter tropfen.
Ich schiebe Harriet von mir weg und sehe sie an. Eigentlich hatte ich jetzt höchstens Freudentränen erwartet, doch ihr Gesicht ist seltsam verzerrt und ihr Blick nach unten gerichtet.
"Harriet, was ist denn?"

"Ich war dumm, habe dich wegen der Eifersucht echt unfair behandelt und dennoch hast du mir geholfen. Ich weiß nicht, wie ich das je wieder gut machen soll. Wenn ich etwas tun kann, dann sag es einfach."

"Da gibt es tatsächlich eine Sache."

Ertwas verblüfft sieht sie mich an.
"Und was?"

Ich lächle sie sanft an.
"Mach ihn glücklich. Er verdient nur das beste."

Sie erwidert mein Lächeln und drückt mich noch einmal kurz, dann wendet sie sich ab, um die Umkleide zu verlassen.

"Soll ich dir später einen Platz beim Frühstück frei halten?"

Ich schüttele den Kopf.
"Das ist lieb, danke. Aber ich komme später nicht in den Essensraum, ich möchte am Ufer etwas in meinem alten Tagebuch lesen."

Sie nickt, geht aus dem Raum und schließt dann die Tür hinter sich.

Ich beeile mich meine Unterwäsche anzuziehen und schlüpfe dann in das dunkelblaue Kleid mit den weißen Blumen, das ich von der Lichtung mitgebracht habe.

Dann schnalle ich die Riemen an meinen Ledersandalen fest und verlasse die Umkleide.

Im Vorratsraum herrscht schon ein großer Trubel, denn die Köche bereiten das Essen vor und bringen die Zutaten von hier in die Küche. Manchmal helfe ich mit, wenn Pfanne auch arbeitet, doch meistens bekomme ich das gar nicht mit.

Ich lege meine Sachen ab, nehme das kleine Notizbuch, das mir vor dem Labyrinth bei ANGST als Tagebuch gedient hat und mache mich auf den Weg quer durch den Raum auf die Tür nach draußen zu.

"Na wenn das nicht mein Lieblingsmädchen ist", höre ich eine Stimme hinter mir und unwillkürlich muss ich lachen.

Ich gehe auf den Koch zu, umarme ihn und senke die Stimme.

Weil ich dich finde || Maze Runner -Minho FF ||Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz