Kapitel 18

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Ich lächle ihn an und wir setzen uns wieder in Bewegung. Vor dem Essensaal steht ein Butler, der uns die Tür auf macht. Als wir in den Essensaal treten wird es sofort komplett still. Wir bleiben stehen und auf einmal stehen alle im Essensaal auf und knicksen oder verbeugen sich. Ich schau Elias verdutzt an und er zuckt leicht lächelnd die Schultern. Nachdem alle Fertig geknickst und verbeugt haben bleiben sie alle stehen und schauen uns erwartend an. Ein paar Minuten vergehen und langsam wird mir das echt unangenehm und ich fange an an dem Saum meines Kleides zu spielen, weil Elias auch nicht die Anstalt macht weiter zu laufen.Auf einmal lässt Elias meine Hand los, dreht mein Kinn zu sich und wir schauen uns in die Augen. Er lächelt mich an legt seine Hände an meine Hüfte und dreht mich so zu mich. Ich ahne schon einen kurzen Moment was Elias vor hat und schüttel leicht, kaum merklich den Kopf. Er formt mit seinen Lippen das Wort SORRY. Gleich nachdem er „zu Ende gesprochen" hat beugt er sich zu mir runter und küsst mich. Ich lege meine Hände an seinen Hals und erwidere den Kuss nur zu gerne. Mir ist es zwar peinlich das alle im Saal zuschauen, aber jeder Kuss von Elias ist wie ein Geschenk für mich. Wir lösen uns wieder von einander und grinsen uns ganz breit an. Elias nimmt wiedermeine Hand und wir gehen zu unserem Platz. Alle applaudieren bis wir uns setzen. Ich schaue mich am Tisch um und entdecke Felix, er ist der einzige, der nicht klatscht und einfach nur grimmig in meine Richtung guckt. Ich wende, noch beschämter als ich so schon bin, den Kopf ab und schaue zu Elias. Er unterhält sich gerade mit seinem Bruder also drehe ich mich zu Lena um „Hey Lena, wie geht's dir so?" Lena schaut mich auch leicht grimmig an „Ich bin Sauer auf dich!" „Ähh wieso das denn Lena?" Frage ich leicht verwirrt.„Wieso hast du auf einmal die Chance dich in den Prinzen zu verlieben und schaffst das auch noch obwohl du doch nicht einmal Adelig bist!" Die letzten Worte hat sie lauter gesagt als sie wahrscheinlich wollte und ein paar drehen sich zu uns um. „Heißt das etwa das du in Elias verliebt bist und auf mich eifersüchtig bist?" Schlussfolgere ich aus ihrem Satz und möchte mich noch einmal vergewissern, dass ich recht habe. „Das kann man so sagen und ich werde alles tun um euch auseinander zu bringen das verspreche ich dir!" Ich will etwas erwidern, sie besänftigen, aber sie steht sofort wütend auf und rennt aus dem Essensaal. Ich habe mich früher immer gut mit Lena verstanden deswegen weshalb es mich etwas bestürzt das sie mir so etwas an den Kopf wirft und mich irgendwie bedroht.


Das Essen wird aufgetischt und ganz in Gedanken versunken starre ich auf meinen Teller. Elias nimmt meine Hand die neben dem Teller liegt „Ist alles gut mein Engel?" Ich schüttel den Kopf „Was ist denn los mein Engel geht's dir nicht gut soll ich dich in dein Zimmer bringen?" Ich schüttel wieder den Kopf „Ich erkläre es dir wenn wir wieder alleine sind ok?"flüstere ich leise und Elias nickt besorgt. „In Ordnung mein Engel, aber bitte fang an mit essen, ich möchte nicht, dass du noch mehr abnimmst." Ich nicke und fange langsam an mir das Essen rein zu würgen. Während des gesamten Essens unterhalte ich mich gar nicht und starre die meiste Zeit auf meinen Teller. Mir geht dieser Satz von Lena einfach nicht mehr aus dem Kopf: „Ich werde alles tun um euch auseinander zu bringen!" Das ist eine extreme Drohung, aber sie hat es bestimmt nur so gesagt, alle sagen so was manchmal um einem Angst zu machen. Schnell verabschiede ich mich schnell und geh ein Elias sein Zimmer. Ich habe ihm nicht Bescheid gesagt das ich gehe, auch wenn er es sicher mitbekommen hat hoffe ich das er erst in ungefähr fünf Minuten kommt, damit ich einen etwas klareren Kopf bekommen kann. Ich gehe zu dem Raum wo sein Kleiderschrank steht und suche mir einen Pulli heraus um ihn anstatt des Kleides anziehen zu können, zufälligerweise ist es genau der gleiche Pulli den ich gestern schon an hatte. Ich nehme ihn heraus und ziehe ihn an, danach gehe ich ins Bad und mache mich für die Nacht fertig auch wenn ich natürlich noch nicht schlafe. Es verwundert mich trotzdem etwas das Elias mir nicht gleich in sein Zimmer gefolgt ist, aber er hat es vielleicht wirklich nicht gemerkt das ich gegangen bin. Es ist wahrscheinlich sowieso gerade besser für mich; ich muss jetzt einfach ein bisschen alleine sein. Ich kuschle mich ins Bett und schaue aus dem Fenster, leider sehe ich nicht wie in meinem Zimmer die untergehende Sonne, aber ich sehe trotzdem wie es immer dunkler wird und irgendwie beruhigt mich das. Irgendwann schlummere ich langsam etwas ein und merke gar nicht das Elias ins Zimmer kommt. Ich merke es erst als er sich neben mich legt und anfängt mit meinen Haaren zu spielen. Er spricht nicht, aber auch nur seine Anwesenheit tut jetzt wieder unglaublich gut. Er befreit meinen Nacken von meinen Haaren und küsst ihn. Ich wache nun wirklich wieder richtig auf und drehe mich zu ihm um. Er schaut mich mit seinen tiefblauen Augen besorgt an. „Du warst irgendwie völlig neben dir beim Essen da dachte ich, ich lass dich noch etwas alleine. Möchtest du erzählen was passiert ist das du so aufgelöst bist?" Ich nicke und mir läuft schon nur an den Gedanken was Lena gesagt hat eine Träne über die Wange. Elias seine Augen werden groß und er wischt mir die Träne von der Wange. „Wenn es dich so beschäftigt mein Engel ist es am besten du erzählst es aber, wenn du es nicht erzählen willst,verstehe ich das auch." Er lächelt schwach und ich nehme meinen Mut zusammen. Um mich erst mal etwas zu beruhigen schau ich auf das Armband. Nach zwei bis drei Minuten habe ich mich wieder komplett beruhigt und nehme mit meiner Hand seine Hand und verschränke seine Finger mit meinen. „Ich möchte es dir unbedingt erzählen Elias bloß es hat mich irgendwie geht es mir sehr nahe." Ich schau Elias in die Augen, in ihnen steht das vollste Verständnis und ich rede weiter: „Es ist so das ich mich vor dem Essen noch etwas mit Lena unterhalten wollte. Ich habe gefragt wie es ihr geht und sie war einfach sauer auf mich und ich war deswegen wirklich irritiert. Lena ist sonst nie sauer auf mich.", mir läuft wieder eine Träne über die Wange, rede aber trotzdem weiter, „Ich habe mich mit Lena immer super verstanden, aber jetzt ist sie sauer auf mich. Sie ist sauer auf mich weil ich dich liebe und du mich liebst. Sie ist in dich verliebt und sie hat zu mir gesagt dass sie alles in ihrer macht stehende tut um uns auseinander zu bringen. Es ist wahrscheinlich nur eine Drohung, aber so etwas von meiner eigentlichen besten Freundin die wie eine Schwester für mich zu hören, hat mich irgendwie Fertiggemacht." Elias überlegt nicht lange bevor er mir antwortet: „Das kann ich gut verstehen mein Engel, aber mach dir darüber keine sorgen niemand bekommt mich so schnell von dir weg und ich werde dich ganz besonders doll beschützen, dass kann ich dir versprechen."Ich lächle wieder etwas nach seiner Antwort, wische mir die Tränenweg und rücke noch näher an Elias an. Ich lasse unsere gefasste Hand los und lege ihn um ihn um ihn zu umarmen, ich lege meinen Kopf an seine Brust und flüstere dann: „Ich weiß bis heute nicht wie du das immer schaffst mich aufzumuntern und ich weiß auch nicht wie ich dich verdient habe..." Elias küsst meinen Scheitel und antwortet: „Und ich weiß bis heute auch noch nicht wie der Himmel mir so einen Engel überlassen konnte." Ich schaue zu ihm hoch und lächle, während er sich vor lehnt und mich küsst. Ich drehe mich so das ich bequemer liege und zwischen den küssen sage ich schnell:„Können wir heute keinen Film schauen? Ich finde kuscheln ist besser als ein Film." Elias lächelt und küsst mich wieder „Klar mein Engel für dich die Welt." Ich fange auch an mit Lächeln.Nach einiger Zeit schlafen wir beide einfach ineinander gekuschelt ein.

Sreća - Wie ich mein Glück fandWhere stories live. Discover now