Kapitel 12

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Den kompletten restlichen Monat März und den halben April passiert nichts wirklich interessantes. Elias ignoriert mich noch weiter, was mich fast umbringt, der Doktor macht jede Woche eine Untersuchungen und diese fallen immer positiver aus.Die Krankheit geht immer weiter zurück. Langsam kommen meine Muskeln auch wieder zurück und ich kann den Weg zu meiner Neuen Kuschelecke selbst und ohne Hilfe zurück legen. Die meiste Zeit verbringe ich auch auf diesem Fensterbrett. Dort Lese ich, denke nach und vor allem zeichne ich da. Ich Zeichne unglaublich gerne und denke mir die verschiedensten Bilder, aus bis ich einfach verschiedene Situationen auf dem Hof zeichne.

Jetzt nach einem Monat halte ich es einfach nicht mehr aus nicht mit Elias zu reden und sauer auf ihn zu sein, so beschließe ich einfach zu ihm zu gehen. Ich habe ihn den letzten Monat oft beobachtet wie er zu unserer Bank gegangen ist.Also ich packe also all meinen Mut zusammen und gehe zu unserer Bank.Tatsächlich er sitzt da und liest sich irgend etwas durch. Ich setze mich ganz leise neben ihn und beobachte ihn gute fünf Minuten.Danach halte ich es nicht mehr aus und räuspere ich mich leise. Elias schaut zu mir auf. Er schaut mich noch immer sauer an, aber ich sehe auch etwas Sehnsucht in seinen Augen. Ich fange an mit sprechen:„Elias wir haben uns einen Monat nicht unterhalten ich mache mir langsam Sorgen..." Er antwortet nicht und ich rede unbeirrt weiter„Ich möchte wissen wie es dir geht Elias..." Er antwortet immer noch nicht „Mann, verdammt Elias ich VERMISSE dich bitte Antworte doch..." Mir steigen schon langsam die Tränen in die Augen, aber er antwortet trotzdem nicht sondern, schaut mich einfach nur ausdruckslos an. Mir läuft eine Träne über die Wange und ich rede etwas leiser weiter, da mich sonst wahrscheinlich jeder auf dem Hof hört. „Elias ich habe diesen Monat fast fünf Kilo abgenommen...Der Arzt meinte wenn da so weiter geht muss man mich bald Zwangsernähren..." Er zeigt noch immer keine Reaktion und mir reicht es Langsam echt. Ich stehe auf und gehe schon ein paar Schritte bevor ich mich noch einmal umdrehe und sage: „Elias ich dachte du weißt was ich für dich fühle. Ich habe gerade diesen Weg zu dieser Bank auf mich genommen obwohl es mir eigentlich verboten ist und es sehr anstrengend für mich war. Nur um dir zu sagen das meine Blutkrankheit fast verschwunden ist, aber dir scheint es ja eh inzwischen egal zu sein was mich an geht. Das was ich vor einem Monat habe ich nur gesagt weil ich gemerkt habe das deine zwei kleineren Brüder dich vermissen." Ich drehe mich um und gehe wieder in mein Zimmer. In meinem Zimmer angekommen muss ich mich erst einmal setzten und verschnaufen. Laufen ist für mich noch sehr anstrengend. Nachdem ich mich ausgeruht habe stehe ich wieder auf und schaue mir alle Bilder an die ich die letzten Wochen so gemalt habe. Es sind echt eine Menge geworden. Ich hänge alle Bilder um meine Kuschelecke herum auf. Es sind sogar ein paar Bilder von Elias dabei die ich mal so aus dem Kopf gezeichnet habe. Eins davon ist zum Beispiel als er das erste mal bei mir geschlafen hat und sich ausgezogen hat. Ich habe ihn gemalt und neben ihm so eine Gedanken Blase mit den Worten:„Ich werde keine andere Person so lieben wie dich." und ein paar Herzchen. Es ist eigentlich voll peinlich. Wieso hänge ich also das Bild auf? Ich weiß es nicht.
Da ich mal wieder extrem müde bin lege ich mich ins Bett und mache ein kleines Nickerchen. Als ich wieder aufwache ist es schon Dunkel draußen, Essen steht neben mir und die Maschine ist auch schon angeschlossen. Ich reibe mir noch mal müde die Augen und mache dann mein Nachtlicht an. Auf einmal sehe ich eine Person im Fenster sitzen. Ich erkenne sie nicht sofort,da das Licht der Lampe nicht bis zur Fensterbank vor dringt, aber das Gesicht wird vom Mondlicht erhellt. Es ist Elias der sich meine Zeichnungen anschaut. Ich setze mich auf und nehme mir ein Brot vom Tablett. Ich würge mir es wieder einmal rein und beobachte der weile Elias, der noch nichts gesagt hat seit dem ich ihn gesehen habe.Nachdem ich aufgegessen und auch noch einen Schluck getrunken habe seufze ich, lege mich wieder hin und mache das Licht aus. Ich haben och nicht einmal die Augen geschlossen als ich es auf einmal rascheln höre. Ich dachte Elias geht jetzt aus dem Zimmer, aber er hat sich bloß ausgezogen und legt sich zu mir in mein Bett. Er legt einen Arm um mich und nimmt meine Hand dann flüstert er: „Erstens ich habe dich hundert pro mehr vermisst als du mich. Zweitens wenn du noch weiter fast nichts isst werde ich zur Dampfwalze und füttere dich so lange bis du fett bist. Drittens ich freue mich unendlich doll das du schon fast wieder gesund bist, seid wann ist das so? Und zum Schluss noch: Du zeichnest wunderschön mein Engel und ich werde auch keine andere mehr so lieben wie dich..." Ich antworte ihm flüsternd „Ich bin schon seid einem Monat fast gesund, aber du wolltest mir ja nie zuhören wenn ich mal versucht habe mit dir zureden..." „Es tut mir leid das ich dich so ignoriert habe. Ich habe es etwas falsch verstanden da mir in letzter zeit so viel im Kopf herumschwirrt. Du wolltest mich ja gar nicht los werden. Meine Brüder haben mich wirklich vermisst genau so wie ich dich den letzten Monat vermisst habe." Er streichelt mir noch ein paar mal mit dem Daumen über den Handrücken und schon schlafen wir beide endlich mal wieder Arm in Arm ein...

Sreća - Wie ich mein Glück fandWhere stories live. Discover now