Im Tourbus - Lilo

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Hallo ihr Lieben,
Ich hab vergangene Woche diesen Oneshot geschrieben und habe mir gedacht ich veröffentliche ihn heute. 😊

Viel Spaß beim Lesen.
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Die letzten Töne verklingen. Ein weiteres Mal verbeugen wir uns und dann rennen wir von der Bühne. Sofort kommen Techniker auf uns zu und nehmen uns die Mikros ab. Schwer atmend bleibe ich stehen und warte bis sie fertig sind.
"Los Jungs!", ruft uns Paul zu und winkt in Richtung Ausgang. Ich weiß er meint es nicht so und er muss eben auch noch seinen Job machen, aber das er so drängt mach mich ganz gestresst.

Gefolgt von Louis, Niall und Harry renne ich zum Ausgang, wo der Tourbus bereits auf uns wartet. Von weitem kann ich bereits die ersten Fans sehen. Schnell springe ich in den Tourbus, laufe die Treppe hoch und lasse mich an unseren Tisch fallen. Einige Sekunden später kommen auch die anderen drei hoch und der Bus setzt sich in Bewegung.

Harry und Niall lassen sich neben mich fallen, während sich Louis am Tresen gegenüber abstützt. Stumm sehen wir uns an. Wir brauchen keine Woche, um zu wissen, dass wir alle mehr als fertig sind. Tief atme ich aus, stütze mich am Tisch ab und vergrabe mein Gesicht in den Händen. Am Rand nehme ich wahr, wie Louis sich bewegt und etwas aus dem Schrank holt.
"Trinken wir einen auf heute Abend. Die Fans waren am durchdrehen, wie lange nicht mehr", murmelt er leise. Ich hebe den Blick und sehe, wie er jedem einen Shot einfüllt.

Wir heben die Gläser und exen. Ein leicht unangenehmes Brennen zieht sich meinen Hals entlang, doch ich versuche es zu ignorieren. Abermals füllt mir Louis das Glas auf. Ich lächel ihn schwach an und kippe auch das Glas hinunter.
"Ich geh ins Bett. Muss nachher noch zum aufnehmen", murmelt Harry uns zu und verschwindet ins andere Abteil. Müde folgt Niall ihm. Louis lässt sich neben mich fallen.
"Ich hab keine Energie mehr, Lou", flüstere ich ihm leise zu und lehne mich an ihn.
"Keiner hat mehr Energie, Liam", erwidert er, schnappt sich die Flasche und nimmt einen großen Schluck.
"Nicht so viel auf einmal", gebe ich besorgt von mir und sehe ich an.

"Du musst nur etwas entspannter werden", entgegnet er, nachdem er die Flasche abgesetzt hat und beginnt leicht zu lachen. "Hier." Er hält mir die Flasche vor die Lippen und hebt sie an, sodass ich nichts anderes kann, als zu trinken. Nach einigen Schlucken setzt er die Flasche ab und wir blicken uns einfach nur an.

"Weißt du noch, wie wir uns am Anfang irgendwie nicht leiden konnten?", fragt er plötzlich aus heiterem Himmel nach. Leise beginne ich zu lachen und nicke.
"Du hast immer allen möglichen scheiß gemacht für den wir dann gerade stehen müssten", murmel ich leise und lehne mich nach hinten.
"Die Hälfte davon war doch nur gespielt. Ich kann mir die Videos heute immer noch nicht anschauen, einfach weil die moch in Grund und Boden schäme", erwidert er und schüttelt schnaubend den Kopf.
"Ich fand dich zwar auch teilweise anstrengend, doch eigentlich warst du immer voll süß", gebe ich von mir, ohne wirklich nach zudenken. Der Alkohol hat wohl schon zu wirken begonnen. Überrascht blickt er mich an.
"Wirklich? Du fandest mich süß?", fragt er erstaunt nach. Langsam nicke ich.
"Find ich immer noch", setze ich noch einen drauf. Verlegen kratzt sich Louis am Kinn und schaut auf seine Hände.

"Du bist so ein schlechter Lügner", grummelt er und schubst mich leicht.
Aber ich Lüge doch gar nicht. Wieso sollte ich auch?
"Wenn ich ein Lügner bin, dann bist du nicht unglaublich toll und hübsch", entgegne ich und blicke ihn von der Seite her an. Leise lachend schüttelt Louis den Kopf.
"Du bist so ein Spinner."
"Aber ich bin dein Spinner", flüstere ich. Nun wird es still zwischen uns beiden und Louis schaut mich einfach nur an.
"Hab ich was Falsches gesagt?", frage ich verunsichert nach.

Mit einem Mal zieht er mich zu sich ran und presst seine Lippen auf meine. Überrascht keuche ich auf, erwidere dann jedoch seinen Kuss. Meine eine Hand findet wie von selbst ihren Weg zu seiner Hüfte und die andere vergrabe ich in seinen Händen. Ich spüre seine kühlen Finger, die langsam unter mein Shirt wandern und meinen Oberkörper entlang fahren. Zufrieden seufze ich auf und vertiefe den Kuss.

Es fühlt sich surreal an, dass ich gerade hier sitze und den Mensch küsse, den ich schon seit Jahren liebe. Nach kurzer Zeit löst sich Louis von mir und schaut mich schwer atmend an.
"Spürst du den Alkohol schon?", fragt er leise nach und in seinen Augen kann ich Unsicherheit erkennen. Langsam schüttel ich den Kopf.
"Nein ich fühle mich noch vollkommen nüchtern", hauche ich ehrlich, auch wenn ich ein wenig Angst habe, dass dies die falsche Antwort gewesen sein könnte. Doch zu meiner Erleichterung beginnt Louis nun zu lächeln.
"Ich spüre den Alkohol sich noch nicht", erwidert er und beugt sich abermals nach vorne. Mein Herz beginnt bei seinen Worten schneller zu schlagen.
"Wirklich?" Langsam nickt er. Lächelnd sehe ich ihn an und verbinde dann unsere Lippen wieder miteinander. Es ist ein wirklich schönes Gefühl und ich will es nicht mehr missen.

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