verwirrende Gefühle

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Also wähle ich seine Nummer.Während es tutet, gehe ich ins Wohnzimmer und stelle mich ansFenster um hinaus zu gucken.

„ja?", meldet sich Jakob ander anderen Seite der Leitung.

„hi, hier ist Anabell"

„oh hallo, gut dass das nochdeine Nummer ist."

„haha ja", lache ichgezwungen, es ist merkwürdig.

„du ich wollte mal hören wiees dir geht. So wie es gestern aussah, hast du meineSelbstverteidigungskurse ja noch nicht ganz vergessen."

„hmm ja, wir haben ja auchlange trainiert", sage ich langsam.

Jakob lacht kurz: „den 'wiegeht es dir' fragen weichst du also immer noch aus. Aber ich meine esernst, wie geht es dir, hast du noch Panikattacken?"

Ich schlucke: „ja die Fragensind ja auch nervig, und im Endeffekt interessiert es ungefähr 2%der Leute. Aber mir geht es gut" leise füge ich hinzu „und starkePanikattacken habe ich schon Seit über einem Jahr nicht mehr"

„mich interessiert es wirklichund es freut mich, dass es dir besser geht. Aber hör zu, meinKollege ruft mich gerade, ich muss los. Können wir uns vielleichtmal treffen?"

Ich überlege kurz, abereigentlich spricht doch nichts dagegen. Schließlich sind wir als Freunde auseinander gegangen. Also antworte ich: „ja können wirmachen, sag Bescheid wenn du Zeit hast"

„das freut mich, bye"

„bye".

Ich lege auf, drehe mich um undzucke zusammen. Im Türrahmen steht Manuel und schaut mich an.

„Gott hast du micherschreckt", lache ich und gehe auf ihn zu.

„wieso das denn, ich stehehier doch nur, wer war das?", fragt er und lächelt.

„Jakob", gebe ichschulterzuckend zurück und umarme ihn.

Ich merke, wie er tief Luftholt: „was wollte er?"

„wissen wie es mir geht undso", ich lasse ihn wieder los und gehe in die Küche.

Kurze zeit später folgt er mirund wir beginnen schweigend zu Frühstücken.

Nach ein paar Minuten ergreifeich das Wort: „was ist los? Ist es wegen Jakob?"

„ja ne, weiß nicht genau",er sieht auf sein Brötchen.

Ich weiß nicht, was ich sagensoll, ich überlege eine Weile. Doch noch bevor mir etwas gescheites eingefallen ist, klingelt es an der Tür.

Als ich die Tür öffne, stehtdort meine Schwester. An jeder Hand ein Kind und einen riesigenRucksack auf dem Rücken.

„kommt doch rein", ich hättenicht gedacht, dass sie so schnell vorbeikommen würden. Seit ich ihrgeschrieben habe sind vielleicht 15 Minuten vergangen.

„hi, danke dass wirvorbeikommen dürfen. Aber wir waren ehrlich gesagt schon auf demweg. nachdem ihr weg ward, konnten die beiden nicht schlafen. Thomasist zu oft aufgetaucht, du hast recht so geht das nicht weiter. Aberich kann mir auch keine andere Wohnung leisten, Ani ich bin soüberfordert, ich weiß nicht was ich machen soll", das allessprudelt so schnell aus meiner Schwester heraus, dass ich mühe habeihr zu folgen.

Ich atme einmal tief durch undversuche Ordnung in das Chaos zu bringen: „so ihr kommt erst malrein. Emma, Mirco zieht euch doch die Schuhe aus und dann könnt ihrim Wohnzimmer spielen. Manuel ist auch da, der macht euch bestimmtauch einen Kakao wenn ihr wollt", ich wusel einmal Mirco durch diehaare und helfe Emma dabei ihre Schuhe auszuziehen, bevor die beidenins Wohnzimmer verschwinden. Dann wende ich mich Nina zu: „und dustellst deinen Rucksack hier hin und dann gehen wir in die Küche undreden.

Liebe durch das WortWhere stories live. Discover now