FOURTEEN

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Rhion Pov.
Niemals hatte ich mir träumen lassen sie einmal so in meinen Armen zu halten. Ihre Arme um meinen Nacken geschlungen, das Gesichts gegen meine Brust gedrückt, das leise Schluchzen das einzige Geräusch im Raum. Mein Herz raste so schnell in meiner Brust, dass ich Angst hatte das es plötzlich versagte.
Ich spürte ihre warmen Tränen auf meiner Haut, da ich nach ihrem markerschütternden Schrei nur eilig in ein paar graue Sweatpants gesprungen war um nachzusehen was mit Shae passiert war.
Und auch wenn ich wusste das ich für ihre Tränen und die tiefgehende Trauer in ihr verantwortlich war, genoss ich diesen intimen Moment der Nähe.
Mir war bewusst das ich aller Wahrscheinlichkeit der letzte Mensch war, den sie so nah an sich haben wollte. Doch sie brauchte Kontakt und Nähe und ich war nun mal der Einzige der ihr genau das gerade jetzt geben konnte.
Und um ihr endlich zu beweisen, das ich nicht nur ein Monster in ihrer Gegenwart sein konnte, verstärkte ich den Griff und murmelte ihr leise, beruhigende Worte zu.
Es war das erste Mal in ihrer Gegenwart das ich ihn vollkommen vergaß...

Shae Pov.
Seine Worte lullten mich ein und brachten mir ein Stück Frieden, das eigentlich nicht existent sein konnte.
Nach einer Weile löste ich mein Gesicht von seiner Brust und blickte zu ihm auf. Sein Gesicht war im Halbdunkel des Zimmers nur schemenhaft zu erkennen und doch stachen seine eisblauen Augen hervor. Sie folgten jeder meiner Bewegungen, als hätte er Angst das ich bei der nächsten Gelegenheit aufspringen und flüchten würde. Doch das hatte ich gerade jetzt überhaupt nicht vor. Erstens wusste ich keinen Ort an dem er mich nicht finden würde und zweitens traute ich meinem Körper nicht zu, auch nur einen Meter zu meistern, ohne vor Erschöpfung zusammen zu brechen. Ich erkannte mich selbst nicht mehr wieder. Mein Körper war in einem ständigen Ausnahmezustand und geistig und emotional stand ich viel zu nah an einem Abgrund der pechschwarz und unendlich erschien. Ich wollte nicht springen, aber die Versuchung war verdammt groß...
Ich hatte mich nie als einen Menschen gesehen, der schnell an seine Grenzen kam. Selbstbewusst und stur, hatte meine Mutter mich immer bezeichnet. Doch nichts von Beiden schien Rhions Begegnung überstanden zu haben.
"Komm." erst jetzt bemerkte ich, dass ich Rhion die ganze Zeit über angestarrt hatte. Das musste sogar für so einen emphathielosen Psychopathen merkwürdig sein.
Ich bewegte mich nicht in seinem Schoß, weil ich nicht wusste was er von mir wollte.
"Magst du heiße Schokolade?" Was?! Wechselten wir also mal wieder drastisch schnell das Thema, damit ich auch ja nicht mitkam.
Stirnrunzelnd sah ich ihn und nickte dann ganz langsam.
"Und wieder sprichst du nicht mit mir." er sprach mehr mit sich selbst als er das sagte und mir wurde augenblicklich unwohl. Doch Rhion schüttelte einfach nur nachdenklich den Kopf und stand mit mir auf. Ich hing an seinem Körper wie ein kleines Äffchen. Die Arme um den Nacken, die Beine um seine Hüfte geschlungen.
Er trug mich aus dem Zimmer, die Treppe nach unten und den Gang hinunter, in den Raum am Ende.
Als er den Lichtschalter betätigte und die Lampen an der Decke aufflammten, erblickte ich eine moderne Küchenzeile, mit Kochinsel und Breakfastbar.
Auf einem der Hocker ließ mich Rhion nieder und wandte sich dann der Küche und deren Utensilien zu.
"Ich hoffe du hast nicht vergessen was ich dir vor dem Fernseher gesagt habe." Seine Worte ließen mich erschrocken aufblicken.
"Ich bin ich, gerade mehr als sonst. hör nicht auf ihn und hasse mich nicht für die Dinge die er tut. denn er tut etwas nicht das ich tue."
Stirnrunzelnd überlegte ich was er denn mit diesen kryptischen Worten nun schon wieder meinen konnte.
Doch er beantworte meine Frage für mich und was er sagte, brachte mich beinahe dazu wieder das Bewusstsein zu verlieren ...

"Ich liebe dich."

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Magische Worte?!
Tja, mal sehen was mir als nächstes durch den Kopf schießt 😁
Vielen Dank für alle Reads und Votes
Xx Natascha

In my veinsWhere stories live. Discover now