EIGHTTEEN

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Mein Ohrwurm für heute: Shawn Mendes- Stitches

Als ich an diesem Morgen aufwachte fühlte ich mich furchtbar elend. Mein Kopf dröhnte und ich zitterte am ganzen Körper. Gleichzeitig hatte ich das Gefühl innerlich zu verbrennen.

"39.7" bestätigte Effi, die Haushälterin in ihren 50ern, und sah mich mitleidig an " da heißt es dann wohl Bettruhe." Ich stöhnte innerlich auf, war aber zu schwach um überhaupt ein Wort heraus zu bringen und so nickte ich nur leicht.

Braden eilte die Treppen hinauf, Besorgnis ging in Wellen von ihm aus als er das Zimmer betrat und mich unverwandt ansah.

"Mrs. soll ich ihrem Mann bescheid geben? Er meinte in Notfällen sei er für sie immer zu errreichen."

Himmel noch mal! Ganz sicher wollte ich NICHT das er Rhion bescheid gab!

Am Schluss würde Dieser seine Reise früher beenden und das war es dann mit Freiheit, Frieden und Fluchtgedanken.

"Braden, das hier ist nur eine stinknormale Grippe, die ich nicht zum ersten Mal ertragen muss und Rhion brauchen wir damit garnicht zu belästigen."

Meine Stimme war zwar rau aber voller Bestimmtheit, ganz nach meiner Rolle als Hausherrin.

Der Hühne schien von meiner Antwort überhaupt nicht begeistert zu sein, doch als ich ihm erneut einen Blick zuwarf, nickte er ergeben.

" Wie sie meinen Mrs." Erleichterung machte sich in meinem Körper breit " aber wenn sich ihr Zustand verschlechtert, bleibt mir nichts anderes übrig als ihren Mann zu informieren."

Ich wiederstand dem Drang die Augen zu verdrehen und nickte stattdessen leicht.

Effi brachte mir Tee und ein wenig geschnittenes Obst, dann ließen mich beide mit meinen Gedanken wieder alleine.

Ich scholt mich dafür gestern nicht eher ins Haus gegangen zu sein, einfach nur weil mir die Freiheit im Garten endlich wieder Kraft und Kampfgeist zurück gebracht hatte. Und jetzt lag ich schwach und frierend im Bett. Super gemacht Shae!

Mit meinen Fluchtplänen war ich auch nicht wirklich weiter gekommen, da mich die Tatsache das Braden dem Psychophaten treu ergeben war in meiner Planung wieder weit nach hinten geworfen hatte. Ich brauchte Allianzen, verdammt, sonst würde ich hier noch bis zu meiner Rente sitzen. Ha, guter Witz, welcher Rente wenn ich ja noch nicht mal arbeiten konnte!

Erneut kämpfte mein Unterbewusst sein zwischen hoffungslosigkeit und aufgeben und stark bleiben und rebellieren.

Wenn ich doch wenigstens irgendeine Quelle hätte die mich mit nachrichten von der Außenwelt versorgen würden. Einem plötzlichen Empuls folgend, krabbelte ich aus dem Bett und schlich mich vorsichtig auf den Gang, laischte ob die Luft rein war und eilte in Rhions Arbeitszimmer. Die Tür verriegelte ich hinter mir, dann lehnte ich mich keuchend dagegen. Der kalte Schweiß bedeckte meinen Körper und das Atmen war eine Taskforce Aufgabe für mich.

Suchend blickte ich mich nach irgendetwas um, dass elektronisch war und zudem zugang hatte.

Zehn Minuten später saß ich stöhnend gegen den Schreibtisch gelehnt und blickte auf mein altes Handy hinab während die Nachricht an meine Eltern versandt wurde. Mein Blick glitt träge durch den Raum während ich auf das Gesendet-Logo warte, dann erstarrte ich und mit mir mein Herz und jede Zelle in meinem Körper.

In der Ecke über der Tür, im Halbschatten hing eine kleine , moderne Kamera deren Linse direkt auf mich gerichtet war.

Und das kleine Lämpchen leuchtete grün....


Rhion POV.

...Eine weitere Tagung raubte mir kostbare Zeit meines Lebens, während meine Gedanken einzig und allein um Shae kreisten. Er hatte sie beunruhigend neutral Angehört als ich Braden kurz zuvor nach ihrem Befinden gefragt hatte. Sie verhalte sich unauffällig, was mich normalerweiße glücklich machen sollte doch ich hatte das Gefühl in meinem tiefsten Inneren, dass unaufällig nur der Anfang sein würde. Die Stimme in meinem Kopf war so schwer zu verdrängen und je mehr ich es versuchte desto heftiger wurden die drückenden Kopfschmerzen. Ich musste zurück in mein Hotelzimmer. Musste mich selbst davon vergewissern das Shae nicht tat was ich bereuen würde... Oder sie...

In my veinsOnde histórias criam vida. Descubra agora