Kapitel 42

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Jason's POV

Ich sah meinen Vater blinzelnd an und er mich erwartungsvoll. Ich wusste nicht was ich machen oder sagen sollte.
Die Tatsache, dass er die Wahrheit schon wusste aber von mir die bestätigt bekommen wollte, war echt scheiße.

„Ich...wir.." ich stockte, ich konnte keinen normalen Satz rausbringen. Ich war überfordert mit der Situation. Aber wenn ich lüge wird er mir sowieso nicht glauben, doch wenn ich die Wahrheit sage, da könnte er sauer werden.

„Jason ich bitte dich zum letzten Mal.. jetzt ganz in Ruhe ja, sag mir nur ob da mehr zwischen euch ist, als Geschwister. Mehr nicht" sagte er und sah mich streng an.

„Da... da ist mehr" brachte ich heraus und schloss meine Augen.

Ich dachte, ich würde ihn jetzt schreien hören oder mir eine geben aber er fing einfach an zu lachen.

Verwirrt öffnete ich meine Augen und sah ihn fragend an. Er lachte und wischte sich die Tränen von den Augen. Worüber lacht er eigentlich? Was ist so lustig?

Ich verstand überhaupt nicht was grad abgeht.

„Du müsstest dein Gesicht sehen Jason, echt der Knaller!" er versuchte echt sein Lachen unter Kontrolle zu bringen aber es klappte nicht.

„Dad ich verstehe nicht.." sagte ich verwirrt und sah ihn fragend an.

„Audrey's mom und ich haben gewettet, ob ihr was habt oder nicht" sagte er plötzlich und ich weitete meine Augen.

Audrey's POV

Meine Mutter setzte sich auf die liege die da stand und ich setzte mich in die Ecke auf einen Stuhl.

„So Miss Adams, ich werde sie einmal kurz untersuchen" sagte er und fing an sie zu untersuchen.

Dr. Brown sah mich öfter an, da ich in seinem Blickwinkel war, was mich nicht kümmerte aber war trotzdem nervig. Er soll nicht mich die ganze Zeit anstarren, er soll meine Mutter behandeln dieser arsch.

Nach paar Minuten war er schon durch und schrieb was auf seinen Papieren. Er setzte sich dann auf den Stuhl gegenüber von meiner Mutter und sah sich die Blätter an.

Was gibts da zu sehen? Sie hat Krebs, was soll da sonst noch stehen?

„Also Miss Adams, wie sie wissen haben sie Krebs aber da kann man operativ was gegen tun. Der Krebs ist noch im Anfangsstadium, heißt noch nicht lebensbedrohend. Es gibt eine Behandlung die ich ihnen empfehlen würde, allerdings ist sie sehr kostspielig" sagte er und sah sie an.

Meine Mutter seufzte und fuhr sich durch die Haare.

„Von wie viel reden wir hier?" fragte sie zitterig und ich klopfte vor Nervosität mit meinem Bein auf den Boden.

„5000$ plus minus, ungefähr" meinte er, stand auf und legte seinen Block weg. Er half meiner Mutter runter zu kommen und meine Mutter sah kurz zu mir bevor sie sich wieder zu ihm wendete.

„Was wenn ich die Behandlung nicht mache?" fragte sie ihn und ich hatte Angst was er vielleicht sagen würde, was sich auch bestätigte.

„Da müsste man vom schlimmsten dann ausgehen" sagte er und sie nickte. Ich schloss meine Augen und unterdrückte die Tränen.

Kurz darauf gingen wir wieder zurück in den Raum zu Jeremy und Jason. Wir beide setzten uns wieder hin und ich merkte, dass Jason etwas neben der Spur war. Er sah mich nicht an, sondern einfach nur stumpf nach vorne. Jeremy sah ihn und mich immer wieder amüsiert an und flüsterte dann etwas meiner Mutter zu, worauf hin sie dann anfing zu kichern und sich kurz zu uns umdrehte und wieder kicherte, bevor sie sich wieder nach vorne richtete.

Fragend und verwirrt beobachtete ich dieses Geschehen und entschied mich Jason später zuhause zu fragen was hier vorgefallen ist.

Dr. Brown setzte sich auf seinen Stuhl und sah zu uns.

„Ich werde ihnen einen Formular mit geben, falls sie sich dafür entscheiden" sagte er und holte einen Blatt raus und gab den meiner Mutter. Sie nahm ihn dankend an und steckte ihn in ihre Tasche.

Kurz darauf waren wir schon auf dem Weg nach Hause und es war still im Wagen bis auf das Radio das gerade paar ältere Songs spielte.

Meine Mutter und Jeremy hatten deren Hände verschränkt und die beiden sahen sich zwischendurch immer wieder an.

Jason hatte seine Augen geschlossen, hatte seinen Kopf nach hinten gelehnt und seine Arme verschränkt. Es schien so als würde er schlafen aber das glaube ich nicht.

Unauffällig legte ich meine Hand auf sein Bein und er zuckte auf. Er sah mich an und legte dann seine Hand auf meine. Dann verschränkten wir unsere Hände ineinander und ich lächelte.

Als ich nach vorne sah, sah ich wie Jeremy uns durch den Spiegel beobachtete und grinste. Ich wollte meine Hand aus seiner nehmen aber er hielt sie dann noch fester in seiner.

Excuse my fucking attitude // Jason McCann FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt