🔹Prolog🔹

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Shiwon Pov.

"Shiwon bitte...", flüsterte Yunjin und brachte mich so zum grinsen. Dieser kleine lüstling, dachte ich merkte nicht, wie sehr er mich wollte.

"Sag es einfach Yun und wir lassen uns was hübsches einfallen", gab ich zurück und ließ meine Hand über sein Bein gleiten.

Gerade waren wir eigentlich daran seine Hausaufgaben zu erledigen, doch er machte es mir nie einfach nicht über ihn herzufallen. Seit ungefähr drei Monaten gab ich ihm, auf bitte seiner Eltern, Nachhilfe in Geschichte und Biologie.

Jetzt würde ich nur zu gerne den praktischen Teil in Biologie durchnehmen, da konnte doch niemand etwas sagen. Er würde bestimmt schlauer sein als vorher, so unschuldig wie Yun aussah.

"Ich hatte eben gerade erwähnt dass ich die Biologie Hausaufgaben schon in der Schule gemacht habe", nuschelte er und drehte seinen Kopf weg. Innerlich war ich hitzig, ja beinahe kochend vor verlangen, doch von außen musste, eher konnte, ich mich noch beherrschen. Er machte es mir nicht leicht.

"Choi Yunjin... willst... du... dich... mir wiedersetzen?" knurrte ich leise an seinen Ohr und festigte den Griff um sein Bein, woraufhin er zusammen-zuckte.

"Ich bin heute fertig, danke für deine Hilfe, bitte geh jetzt Shiwon-hyung", bat er mich unsicher und sofort zog ich mich zurück. Er würde es noch bereuen dass er mich zurückgewiesen hat.

Spätestens heute Abend.

"Gut, dann sehen wir uns morgen wieder und hab einen schönen Abend Yunjinie", ich grinste ihn an und leckte mir kurz über die Lippen bevor ich meinen Mantel nahm und nach unten ging.

"Auf Wiedersehen Herr und Frau Choi, es war wieder einmal eine Freude hier zu sein", verabschiedete ich mich von seinen Eltern und bekam mein Geld, bevor ich meine Schuhe anzog und meine Tasche nahm.

"Vielen Dank dir Shiwon, bis morgen", verabschiedete sich seine Mutter noch von mir und ich lächelte bevor ich ging.

Als ich das Haus verlassen hatte, machte ich mich auf den Weg zur Bahn um nach Hause zu fahren. Ein Blick auf mein Handy sagte mir das es mittlerweile 18:34 Uhr war und die Bahn somit in gut 6 Minuten kam. Das sollte ich schaffen wenn ich mich noch beeilte.

Somit legte ich einen zahn zu um nicht zehn Minuten warten zu müssen. Das war zwar nicht lange, dennoch war es draußen wahrscheinlich Minusgrade. Da hatte ich wirklich keine Lust länger als nötig bei der Kälte draußen zu bleiben.

An der Bahn angekommen saßen dort eine Gruppe Jugendlicher, welche meinten sich in Alkohol ertränken zu müssen, da der Schuldruck wahrscheinlich zu groß für sie war. Ich schüttelte den Kopf. Ja, unser System war krass, doch in so einem Alter schon so abzustürzen, war nicht gut. Klar trank ich ebenso ab und zu, ging auch feiern, dennoch nicht völlig über den Punkt.

"Hey Lust mit zu feiern Shiwon?", wurde ich von einer mir bekannten Stimme angesprochen. Kwon. Mein Ex-Freund. Alles in mir zog sich drastisch zusammen. Musste das ausgerechnet heute sein? Ohne ihn eines Blickes zu würdigen ging ich mit Händen in der Jackentasche an ihnen vorbei und hielt meinen Blick gesenkt.

"Ya! Hwang Shiwon ignorier mich nicht!", erhob Kwon nun seine Stimme und brachte mich dazu stehen zu bleiben und ihn mit einem kalten Blick anzusehen.

"Was willst du Kwon?", fragte ich mit ausdruckslosem Gesicht. Wenn ich in seines sah könnte ich ihn direkt, mit voller Wucht schlagen, so sehr hatte er es verdient. Dazu fehlte mir jedoch der Mut.

"Ich will dass du ein bisschen mit uns abhängst, nicht interessiert? Hast du... etwa Angst?", hakte dieser nach und kam näher auf mich zu, zu nahe, sodass ich einen Schritt zurück weichen wollte, doch hielt er mich am Arm fest was meinen Kopf endgültig aufschnellen ließ und ihm direkt in seine dominanten Augen blickte.

Erinnerungen schossen in meinen Kopf und sofort riss ich mich aus seinem Griff, bevor ich sah das die Bahn einfuhr und ich die Chance nutzte und einfach weiter nach vorne ging. Kwon blieb zurück und in der Bahn ließ ich mich auf einen Sitz fallen, völlig panisch.

Mein Herz raste wie als wäre ich gerade einen Marathon gelaufen und so lief auch Schweiß aus allen Poren meines Körpers, so viel Angst verspürte ich.

"Dieses miese Arschloch...", zischte es zwischen Wut und purer Verzweiflung aus mir hinaus, während ich meine Hände in Gesicht und Haaren geballt hatte.

Ich würde niemals wieder diese Zeiten in meine Erinnerungen holen wollen und doch zwang er mich dazu mit seiner bloßen Anwesenheit.

Niemals wieder wollte ich so leiden wie ich es bei ihm getan hatte. Wenn er mir nur ansah konnte ich den Schmerz auf meiner Wange spüren und wie er an meinen Haaren gerissen hatte, mich beinahe schon von innen verstümmelte. Tränenüberströmt hatte ich es ertragen.

Nie wieder würde ich so etwas zulassen. Nun würde ich der sein der dominiert, verletzt, und nicht mehr verletzt wird. Denn sie gehörten alle mir und nicht ich ihnen.


Doch wollte ich auch das sie glücklich sind, in irgendeiner Weise.

Das er glücklich ist.

Yunjin.

Das ist der Prolog 🍵

Ich hatte angedacht von einzelnen Personen immer Pov's zu machen damit ihr aus allen Winkeln sehen könnt.

Habt ihr bestimmte Wünsche wer in den nächsten Kapiteln dran sein soll ? ❤️

Über konstruktive Kritik oder was auch immer ihr zu sagen habt, bitte sagt es mir das ist mir wichtig. Auch wenn ihr sie vielleicht blöd findet, dann sagt bitte was ich besser machen kann ☺️🥰

Habt einen schönen Tag ihr lieben ❤️

Winter Flower Where stories live. Discover now