Happy Birthday

583 24 1
                                    

Pov Harry

Ich liege gerade in meinem Bett in Miami im Hotel. Ich bin alleine, kein Liam hier. Seit dem ich vor ein paar Tagen bei Liam übernachtet habe, habe ich wirklich wieder Probleme alleine ein zu schlafen. Nachdem wir die letzte Tour mit One Direction beendet hatten ging es mir nicht anders. Wochenlang lag ich wach im Bett und wenn ich einschlief dann wachte ich immer mitten in der Nacht von einem Albtraum auf. Dann wollte ich mich nur noch an meinem Liam schmusen, doch da war keiner. Ich muss zugeben, dass ich mich damals in Liam verliebt hatte. Kurz nach unserem viertem Album ist mir das aufgefallen. 

Wir waren damals alle zusammen feiern und hatten alle schon bisschen was getrunken. Wir tanzten alle zusammen und ich muss sagen, Liam und ich haben schon sehr dicht getanzt und er konnte seine Hände auch nicht wirklich von mir lassen. Vielleicht habe ich da auch zu viel hinein interpretiert, aber ich dachte echt Liam würde was für mich empfinden. Als wir dann zwischendurch alle zur Bar gegangen sind war Liam plötzlich weg. Ich machte mir etwas sorgen und versuche die Menschenmenge zu überfliegen, um ihn zu finden. Dann sah ich ihn. Er stand etwas weiter von uns weg und er unterhielt sich mit einem Mädchen. Sie unterhielten sich nur, sonst nichts, doch mein Herz zerbrach in tausend Teile. Ich musste wirklich aufpassen, dass ich nicht anfing zu weinen. Dann kam er wieder zu uns. Es ist nichts passiert, er hat sie nicht geküsst, noch nicht mal umarmt. Und ich stand da und hatte das Gefühl, als ob er mich betrogen hätte. Wir waren ja noch nicht mal zusammen und er wusste ja noch nicht mal etwas von meinen Gefühlen. Aber in dem Moment war ich mir zu 100% sicher, dass ich mich in Liam verliebt hatte. Über die Zeit in der ich ihn nicht gesehen hatte hat sich das Gefühl etwas gelegt. Doch jetzt wo ich wieder bei ihm übernachtet habe kam das Gefühl zurück und dies deutlich stärker als zuvor.

Dann klingelte mein Wecker. Ich stand auf und in dem Moment fiel mir ein, dass ich heute Geburtstag hatte. Ich freue mich schon sehr auf die Show heute. Ich glaube das wird echt schön meinen Geburtstag mit meinen Fans zu feiern. Ich trottete ins Bad, machte die Dusche an und stellte mich drunter. Das Wasser prasselte meinen Körper runter. Durch die Wärme entspannten meine Muskeln sich. Nach einer Weile begann ich meine Haare und meinen Körper zu waschen. Als ich die Dusche verließ trocknete ich mich ab. Dann hörte ich meine Handy im anderen Zimmer klingeln. Also stürmte ich rüber und hob ab. Mit: ,,Hallo.", meldete ich mich. ,,Hi Harry, wir haben gerade die Nachricht bekommen, dass die Show heute leider ausfallen muss. Es ist wohl Sturmwahrnung und sie können das Konzert heute nicht stattfinden lassen. Also hast du heute einen freien Tag.", dann legte er auf. Es war mein Manager. Na toll. So wie es aussieht werde ich jetzt meinen Geburtstag alleine in meinem Hotelzimmer verbringen. Wieso bin ich so alleine? Ich verstehe es nicht. Es fällt mir echt schwer Leuten zu vertrauen und jetzt rächt es sich an mir und ich bin an meinem Geburtstag alleine.

Nun lag ich schon eine Stunde auf meinem Bett und starre die Decke an. Ich trage immernoch nur ein Handtuch vom Duschen um die Hüfte. Was soll ich nur machen? Vielleicht in ein Café gehen oder so. Vielleicht was lesen. Ich griff nach meinem Handy. Ein paar Geburtstagsnachrichten wurden auf meinem Bildschirm angezeigt. Unteranderem von Louis, Niall, aber auch meiner Schwester, James Corden und einigen mehr. Aber keine von Liam. Ohne es zu wollen wurde ich traurig. Doch dann klingelte mein Handy. Meine Mutter. Ich ging dran und versuchte das glücklichste ,,Hallo" zu sagen, dass ich konnte. Sie gratulierte mir und wir unterhielten uns noch ein bisschen. Dann legte ich auf. Und wieder war ich alleine. Dieses mal stand ich auf und zog mir was an. Dann schnappte ich mir ein Buch und ging raus. Ich kannte ein kleines Café hier in der Nähe. Also ging ich da hin.

 Dort bestellte ich mir einen Latte Macchiato und ein Crossiant und setzte mich dort an einen Tisch. Dann nahm ich mir mein Buch und fing an zu lesen. Ich verlor mich in der Geschichte. Erst durch das klingeln meines Handys wurde ich zurück geholt. Ohne drauf zu gucken ging ich dran. Auf der anderen Seite fing jemand an lautstark 'Happy Birthday' zu singen. Ich musste schmunzeln, es war Liam. Ohne ihn zu unterbrechen lauschte ich seiner Stimme. Sie gleicht der eines Engels. Ich könnte ihr den ganzen Tag zuhören. Als er fertig war fing ich an zu lachen und bedankte mich. ,,Und was machste heute schönes. Du hast ein Konzert oder? Das wird sicher toll. Wäre heute gerne bei dir.", fing Liam dann an wie ein Wasserfall zu reden. ,,Ne, also, das Konzert wurde abgesagt. Hier ist Sturmwahrnung und deshalb darf ich nicht auftreten. Sitze gerade hier in einem kleinen Café und lese ein Buch.", erklärte ich dann leicht beschämt. ,,Oh man, das tut mir leid. Bist du denn komplett alleine?" ,,Ja bin ich, aber alles gut, werde den Tag hier einfach so genießen. Bisschen Abstand von den ganzen Trubel, den ich sonst immer habe, ist bestimmt nicht schlecht.", antwortete ich dann und versuchte meinen eigenen Worten glauben zu schenken. Dabei musste ich mir eine Träne verkneifen. Momentan wünsche ich mir nichts mehr als Liam hier zu haben. ,,Bist du in dem selben Hotel wie immer?", fragte Liam dann. ,,Ähm ja, also das in dem wir früher immer waren.", antwortet ich dann. ,,Aha. Du tut mir wirklich leid, ich würde so gerne noch länger mit dir plaudern, aber ich muss noch was erledigen. Hab dich ganz dolle lieb Honey und versuch bitte den Tag zu genießen. Ich rufe dich heute Abend nochmal an." ,,Ja mach ich und ich dich auch.", sagte ich dann noch zu Liam und dann legte er auf. Also widmete ich mich wieder meinem Buch.

Ich verbrachte den ganzen Tag dort und trank einen Kaffee nach dem anderen. Als ich dann mein Buch durch hatte beschloss ich zurück ins Hotel zu gehen. Vielleicht gucke ich noch einen Film oder so. Dann schaute ich zum ersten mal wieder auf meine Uhr. Dabei erschrak ich etwas, da es schon 19 Uhr war. Ich machte mich also auf den Weg zurück. Dort zog ich mir erstmal eine Jogginghose an und verkroch mich dann in mein Bett. Im Fernseher lief nur irgend so eine Reality Scheiße, das war mir jedoch egal. Ich hörte sowieso nicht zu. Meine Gedanken kreisten wieder um Liam.

I'm still here ~ Lirry StayneWhere stories live. Discover now