Eine warme Dusche

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Pov Liam

Ich öffnete die Tür und vor mir stand Harry. Er trug eine etwas weitere gestreifte Hosen, schwarze Sneaker und ein schwarzes T-Shirt. Dadrüber trug er eine dünne schwarze Jacke und eine Perlen Kette um den Hals. Seine Haare hingen ihm nass ins Gesicht und er hatte komplett rot unterlaufende Augen, aus denen Tränen flossen. Ich zog ihn sofort zu mir in eine Umarmung. Er zitterte stark. ,,Hey Honey, was ist passiert?", fragte ich ihn erstmal, doch er bekam kein Wort raus, er wirkte auf mich wie unter Schock. ,,Komm erstmal rein, ich gebe dir trockene Klamotten.", sagte ich dann und zog ihn in mein Zimmer. ,,Warte ich suche dir paar Sachen von mir raus, die du tragen kannst. Du kannst dich schonmal ausziehen.", meinte ich dann und fing an in meinen Sachen zu wühlen.

Nach kurzer Zeit hatte ich dann eine weiße Hugo Boss Unterhose, eine schwarze Jogginghose, weiße Socken und ein weites schwarzes T-Shirt rausgesucht. Ich drehte mich um und erwartete einen nackten Harry vor mir zu finde. Doch genau das Gegenteil. Harry stand immernoch in seinen Klamotten komplett nass, Mitten in meinem Zimmer, dort wo ich ihn gelassen hatte. Dort stand er wie angewurzelt mit einem starren Blick nach vorne. Die Tränen flossen ihm nach wie vor über die Wangen. In mir baute sich eine Wut auf, auf die Person, weshalb er sich so fühlt.

,,Hun, na komm zieh dich mal aus, dann können wir dir was warmes anziehen. Oder magst du lieber davor eine warme Dusche nehmen? Ich glaube das ist ganz gut, dann bist du gleich etwas wärmer.", meinte ich dann, doch keine Regung. Ich ging paar Schritte auf ihn zu und streichelte ihm über den Kopf. Er zuckte leicht zusammen, so als ob er mich nicht gesehen hätte, obwohl er mich direkt ansah. ,,Na komm Hazz, lass uns mal deine Sachen ausziehen und dich unter die Dusche stellen.", sagte ich dann. Ich fing an seine Jacke aus zu ziehen. Er regte sich kein bisschen, so als ob einfach ein leerer Körper vor mir stehen würde. Dann sein T-Shirt. Bei seinen Schuhen musste ich ihm bisschen am Bein antippen, damit er merkt, dass er sein Fuß bisschen heben muss. Dann zog ich ihm noch seine Hose und Unterhose aus. Alles war komplett durchnässt. Der Arme muss so frieren. Als ich fertig war tätschelte ich ihm etwas gegen die Wange, dass er wieder im hier und jetzt ist. Er schüttelte etwas seinen Kopf und guckte mir dann direkt in die Augen. ,,Magst du dich jetzt mal warm duschen?", fragte ich ihn dann. Er nickte darauf nur.

Ich brachte ihn also ins Bad und machte ihm die Dusche an. Dann fing er an sich zu duschen, während dessen ich seine Sachen über der Heizung ausbreitete. Dann setzte ich mich ins Bad auf den Badewannenrand und wartete bis Harry fertig war. Ich hatte etwas Angst das irgendwas passiert, weshalb ich ihn im Bad nicht alleine lassen wollte.

Er drehte das Wasser aus. ,,Li, kannst du mir bitte ein Handtuch geben?", war das erste was er zu mir sagte. ,,Ja klar warte.", sagte ich dann nur und sprang auf um ihm das Handtuch zu geben. Er hat einen Schritt aus der Dusche gemacht und ich wickelte ihn gleich in das Handtuch ein, so dass ich ihn dabei umarmte. Ich fing an etwas über das Handtuch zu streichen damit er trocken wird. Dann trocknete er sich zu Ende ab. Ich holte in der Zeit die Sachen, die ich für ihn raus gelegt hatte. ,,Hier hast du Klamotten die du anziehen kannst.", sagte ich dann lächelnd als ich zurück kam. ,,Danke.", antwortete er mir nur kurz, aber ebenfalls lächelnd.

Er zog sich in Ruhe an und als er fertig war zog ich ihn erstmal wieder in eine enge Umarmung. Sofort fing er wieder an zu weinen. ,,Hey nein Honey, nicht weinen, alles ist gut. Du bist jetzt hier bei mir und ich beschütze dich vor allem, ja?", versuchte ich ihn zu beruhigen. Ich hob ihn hoch und brachte ihn in mein Schlafzimmer. Er krallte seine Beine um meine Hüfte, seine Arme lagen um meinen Nacken und sein Kopf lag in meiner Halsbeuge.

Dort setzte ich ihn auf den Schreibtisch, so dass ich zwischen seinen Beinen stehen konnte. Ich umarmte ihn immernoch. Sein Kopf lag jetzt an meiner Brust und seine Arme locker um meine Taile. Ich streichelte ihm die ganze Zeit über den Kopf und versuchte ihn zu beruhigen. Es herrschte Stille, die nur zwischendurch von einem Schniefen von Harry oder einem ,,Shhh" von mir unterbrochen wurde. Was ist nur mit ihm passiert?

I'm still here ~ Lirry StayneWhere stories live. Discover now