Müde

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Pov Liam

Nach einer Zeit hat sich Harry wieder etwas beruhigt, sein Kopf lag immernoch an meiner Brust. ,,Magst du mir jetzt bitte sagen was passiert ist?", fragte ich dann vorsichtig. ,,Sie waren in meinem Zimmer und haben meine Sachen durchwühlt.", sagte Harry dann schniefend. ,,Wer? Wer war in deinem Zimmer?" ,,Fans. Es waren so viele vor meinem Hotel und auch vor meinem Zimmer. Ich wollte ihnen sagen, dass sie weg gehen sollen, aber als ich das machen wollte sind sie einfach in mein Zimmer. Sie haben alles durchwühlt, meine Sachen angefasst und herum geschmissen. Ich fühle mich sowieso immer nicht so wohl alleine in Hotel Zimmern, aber jetzt. Ich habe mich so unwohl und unsicher dort gefühlt. Ich bin einfach raus gerannt. Aber dort waren ja noch die ganzen Fans vor dem Hotel. Die sind hinter mir hergelaufen. Ich hatte einfach Angst. Und als sie dann weg waren fing es an zu regnen und ich wusste nicht wohin, deshalb bin ich zu dir. Liam ich vermisse dich so sehr. Ich hasse es alleine auf meinen Zimmer zu sein. Ich brauche dich.", erklärte mir Harry. Er fing wieder an zu schniefen. 

Harry liebt seine Fans, keine Frage, aber er mochte es noch nie wenn sie uns im privaten zu nahe kamen. Sie müssen einfach die Grenzen wissen und die haben sie gerade eindeutig überschritten. Ich weiß garnicht was ich gemacht hätte wenn mir das passiert wäre.

,,Ich möchte garnicht wie ein Weichei oder so klingen, aber ich hatte wirklich Angst, ich wusste nicht was ich tun soll und sie haben überhaupt nicht mit sich reden lassen.", sagte er dann noch. ,,Das kann ich mir vorstellen Honey. Aber du bist jetzt bei mir, ja? Alles ist gut. Was magst du denn machen? Wollen wir ein Film gucken?", fragte ich ihn dann. ,,Ich muss erstmal bei meinen Manager anrufen und sagen wo ich bin. Ich will nicht noch mehr Stress haben." ,,Gib mir die Nummer, ich rufe ihn an, ja? Du kannst dich schonmal ins Bett legen und es dir gemütlich machen.", sagte ich dann lächelnd. Er gab mir sein Handy, bereits mit dem Kontakt von seinem Manager offen. Ich drückte auf anrufen.

,,Hallo Harry? Wo bist du? Wir haben vorhin schon bei dir am Zimmer geklopft, doch du hast nicht auf gemacht. Du darfst doch nicht einfach weglaufen, ohne zu sagen wo du bist.", damit meldete sich Harrys Manager. ,,Ehm, Hallo hier ist Liam Payne. Harry ist bei mir. Er wird morgen rechtzeitig bei dem Festival sein, ich trete da ja auch auf. Aber er bleibt heute Nacht bei mir." ,,Du hast das ja wohl kaum zu entscheiden. Gib mir Harry!" ,,Nein, er ist gerade nicht in der Verfassung sowas zu besprechen, er bleibt bei mir und sorgen sie lieber dafür, dass keine Fans in Harrys Hotelzimmer kommen.", das war das letzte was ich sagte. Ohne dass sein Manager antworten konnte legte ich auf. Dann sah ich zu Harry rüber. Er lag wie ein kleiner Wurm in meinem Bett. Er hat sich in meine weiße Bettdecke eingerollt. Nur sein Kopf guckte oben raus und sah in meine Richtung.

,,Magst du schon schlafen, oder noch etwas gucken?", fragte ich während ich paar Schritte auf ihn zu kam. ,,Ähm, noch etwas gucken, aber einen Film schaffe ich glaube ich nicht mehr.", antwortete er. Ich legte mich zu ihm ins Bett. Bevor ich was sagen konnte robbte er sich an mich ran. Sein eines Bein legte er über mein eines Bein. Seine Hand platzierte er auf meiner Brust. Ich legte darauf meinen einen Arm um ihn und zog ihn noch näher an mich. Darauf legte er seinen Kopf noch auf meine Brust. Ich fühlte mich sofort zurück katapultiert in die 1D Zeiten.

~Flashback~

Wir machen gerade unsere 'On The Road Again Tour'. Harry und ich teilen uns wie immer ein Hotelzimmer. Seit unser letzten Tour teilen wir uns jede Nacht ein Zimmer, wenn wir nicht gerade im Tourbus schlafen. Auf unseren ersten beiden Touren haben wir uns jede Nacht mit wem anderes das Zimmer geteilt, doch irgendwann stand es sehr fest, dass Harry und ich uns immer ein Zimmer teilen. Wir gehen immer etwa um die gleiche Zeit schlafen und brauchen relativ gleich viel Zeit morgens zum fertigmachen. Theoretisch hätten wir beide auch ein Einzelzimmer haben können. Aber wenn man sich nunmal ein Zimmer teilt fühlt man sich nicht so alleine. Zudem verstehen Harry und ich uns sehr gut. Seit dem unsere Band geformt wurde habe ich immer ein Auge mehr auf Harry gehabt. Er war immer wie ein kleines Baby und er hat Kritik immer sehr nah an sich ran gelassen, also wollte ich ihn immer vor allen und jeden beschützen.

,,Liam, können wir bisschen kuscheln?", mit den Worten wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Harry, der in seinem Bett neben meinem lag, guckte mich mit großen Augen an. Er sah schon süß aus wie er da lag. Seine Haare waren in einem Dutt zusammengemacht und seine großen Bambi Augen bohrten sich in meine. ,,Aber natürlich, sehr gerne.", antwortete ich ihm lächelnd. Ich hob meine Decke ein Stück an, um ihm das Signal zu geben, dass er zu mir kommen kann. Das ließ er sich natürlich nicht zwei mal sagen und sprang sofort auf und kuschelte sich an mich. Ich schloss ihn sofort in eine enge Umarmung. ,,Li, ich weiß garnicht, was ich ohne dich machen würde.", sagte er und nach kurzer Zeit war er auf meiner Brust eingeschlafen.

~Flashback Ende~

Ich machte einfach Spongebob an und ich merkte wie Harry anfing zu lächeln. Dann fing ich an ein bisschen durch seine Haare zu kraulen. Es dauerte noch nicht mal eine Folge Spongebob, bis ein leises Schnarchen von Harry kam. Dann machte ich den Fernseher aus, stellte noch meinen Wecker und gab Harry einen kleinen Kuss auf die Stirn. Dann verschwand ich auch ins Reich der Träume.

I'm still here ~ Lirry StayneWhere stories live. Discover now