Death (Oslock)

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Mittlerweile war schon ein ganzer Monat vergangen. Ein Monat war es her, seitdem Clara gestorben war.
Noch immer sass der Schock über ihren Tod in seinen Knochen.
Alles erinnerte ihn an sie. Und manchmal hörte er sie noch immer sprechen. "Ach Sherlock", hörte er sie sagen. "Mach dir keinen Kopf."
Der braunhaarige Detective sah auf und fuhr sich durch seinen Bart.
Seit ungefähr drei Wochen hatte er sich nicht mehr rasiert.
Geschweige denn die Wohnung verlassen.
Einige Zeit hatte John versucht ihn aus der Wohnung zu kriegen.
Neue Leichen, spannende Fälle, Donovan und Anderson zu beleidigen reizte ihn nicht einmal.
Vor allem das Mitleid hasste er.
"Wir wissen was du durchmachst Sherlock. Wenn du etwas brauchst sagst du es einfach. Wir sind für dich da."

"Ach ihr wisst nichts. Ihr habt einfach keine Ahnung", brummelte er vor sich hin.
"Menschen", sagte Clara mit einem Lächeln im Gesicht. "Sie versuchen dir nur zu helfen. Du musst ihre Unterstützung nur akzeptieren. Sie wollen dir nichts Böses."
Die Brünette legte Sherlock ihre Hand auf die Schulter. "Wie soll ich dich bloss vergessen? Wenn ich dich immer sehe. Ich glaube, dass ich verrückt bin. Wieso sehe ich sonst eine tote Person vor mir? Spüre ihre Hand, wie sie auf meiner Schulter liegt? Ich muss verrückt sein. Es gibt keine andere Erklärung. Wenn du das Unwahrscheinliche ausschliesst, muss das, was übrig bleibt, wie unmöglich es scheint, die Wahrheit sein. Wieso solltest du auch hier sein Clara?"
Der Consulting Detective blinzelte heftig.
Während er gesprochen hatte, konnte er es nicht vermeiden, dass sich Tränen in seinem Augenwinkel angesammelt hatten.
"Vielleicht bin ich hier. Vielleicht bin ich bloss ein Hirngespinst in deinem Kopf? Wer weiss? Aber Sherlock hier geht es nicht darum mich zu vergessen. Das ist nicht das Ziel. Für das habe ich dich zu fest geliebt. Und das weisst du. Ich bin aus einem ganz bestimmten Grund hier. Nämlich damit du weiterlebst. Ich bleibe immer bei dir. Für immer werde ich einen Platz in deinem Herzen haben. Und das ist gut so."
Clara grinste Sherlock an. Ihr braunes Haar fiel ihr knapp über die Schultern. Sie trug einen grauen Pullover, darunter ein weisses Hemd, einen blauen Rock mit weissen Punkten, schwarze Strumpfhosenund schwarze Schuhe mit Absätzen. Und da wäre noch die schwarze Lederjacke.
"Und bevor ich's vergesse: Sherlock du solltest dich dringend mal wieder rasieren. Und die Baker Street verlassen. Versprichst du mir das? Ach und bevor ich's vergesse: Ich beobachte dich. Also gib dir Mühe."

Sherlock sah wieder auf, denn für einen kurzen Moment hatte er nach unten geblickt.

Doch Clara war mal wieder weg.
Doch er erinnerte sich an ihre Worte. Oder waren es seine gewesen?
Keine Ahnung.
Jedenfalls erhob er sich aus seinem Sessel und ging ins Bad, um sich den Bart zu entfernen. Und später würde er John und Mary besuchen.

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Hallooo

Eine gefühlte Ewigkeit ist seit diesem Text und dem letzten vergangen. Irgendwie hat mir die Motivation gefehlt. Und die Inspiration. Nun mal sehen was noch kommen wird.

See you

Lou

Of Psychopaths, Sociopaths and other strange creaturesWhere stories live. Discover now